Krankenhausaufenthalt

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So ihr süßen, dass nächste Kapitel ist da. 
Viel Spaß beim lesen. 


Während ich nachhause lief, pochte meine Hand, als hätte ich gegen eine Betonwand geschlagen. Kim hätte ruhig mal erwähnen können, dass es für einen normalen Menschen wie mich, unklug wäre einen Wolfsmenschen zu schlagen. Notiz an mich selbst, nächstes mal nehme ich einen Baseballschläger mit. Nur für alle Fälle. 
Ich hoffte wirklich, dass meine Hand nur verstaucht war und nicht gebrochen. Wieso, musste ich Embry auch unbedingt schlagen? Ach, stimmt ja. Dieser Blödmann, musste ja in seiner Wolfsgestalt, unbedingt an unseren peinlichen, morgendlichen Zwischenfall gedacht haben, sodass sein gesamtes Rudel, mich nun ebenfalls in Unterwäsche kannte. Ich schwöre, am liebsten würde ich jeden von denen aus dem Weg gehen. Doch leider, sahen wir uns morgen in der Schule alle wieder. Ich musste mich korrigieren, vielleicht hatte ich ja Glück und meine Hand müsste operiert werden, so müsste ich zumindest morgen nicht in die Schule. Man, das war mir so peinlich! Ich könnte Embry wirklich umbringen!! 
Ich empfand wirklich mehr für ihn, als nur Freundschaft, doch wie sollte ich jemals damit zurecht kommen, dass nicht nur er meine Intimsten Stellen kennen würde. Ich meine, man hatte keinerlei Privatsphäre mehr! Ich verstand nicht wie Kim, Emily und Rachel das so locker sehen konnten. Vielleicht sollte ich mich mit den drei Mädels, mal in Ruhe unterhalten. Aber das war nicht das einzigste was mich störte, sondern die Tatsache das Embry praktisch keinen eigenen Willen mehr hatte, dass er alles tun würde, um mich glücklich zu machen. Das hörte sich ja alles schön und toll an, doch ich würde es bevorzugen, wenn er auch seine eigene Meinung äußern würde und nicht nur das tat, was ich wollte. Vielleicht würde er das ja unterlassen, wenn ich ihm sagte, dass es mich nicht glücklich machte, wenn er mir praktisch zu Füßen liegt. Himmel, das war alles so kompliziert! 

>>Hallo Dad, ich bin zurück.<< begrüßte ich meinen Vater, nachdem ich endlich mein Zuhause erreicht hatte. Er schaute mit großen Augen auf meine Hand, bevor er schon zu mir rüber kam, um sich diese genauer anzusehen. >>Was ist passiert?<< Hervorragend! Ich war so in meinen Gedanken um Embry versunken, dass ich mir keine Ausrede habe einfallen lassen, dann musste ich eben improvisieren. >>Ich...ähm..bin gefallen und auf meine Hand gelandet.<< Tolle Ausrede! Doch was besseres, fiel mir in diesem Moment wirklich nicht ein. >>Gefallen?....du bist doch sonst nicht so tollpatschig.<< war ich auch nicht, doch ich konnte meinen Vater schlecht erzählen, dass ich so intelligent war und einen Werwolf geschlagen hatte. Und wieder musste ich meinen Vater belügen, seit ich Embry kannte, lag das schon beinahe an der Tagesordnung. Ich hasste es lügen zu müssen. Zum ersten, da ich es nicht gut konnte und zum anderen, belog ich bestimmt nicht gerne jemanden, den ich liebte.
Ich war noch nicht lange in Amerika und zu Anfang, glaubte ich wirklich hier glücklicher werden zu können, doch seit ich Embrys Geheimnis kannte, war ich mir da nicht mehr so sicher. Es ist, als wäre mein gesamtes Leben, aus der Bahn geworfen worden. All mein wissen, mein Glauben, wurde mit einen mal zu nichte gemacht. Ich kam mir vor, als wäre ich kopfüber, in eines meiner Fantasybücher gefallen. Es gab Werwölfe, es gab Vampire und wer weiß, was es noch so alles gab. >>Keine Ahnung. Kann mir ja auch mal passieren. War eben ein Unfall.<< Mein Vater, zog immer noch misstrauisch die Brauen zusammen, da ich wirklich eine schlechte Lügnerin war, doch er beließ er dabei. >>Wir müssen damit ins Krankenhaus.<< Ganz toll! Ich wollte gerade nichts lieber als meine Ruhe, um meinen schwachsinnigen Gedanken Raum zu geben, doch nun musste ich stundenlang im Krankenhaus sitzen, nur weil ich mich nicht beherrschen konnte. Doch leider hatte ich keine andere Wahl, denn mein Vater lief schon wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung, um meine Krankenversicherten Karte zu suchen. Als er diese, dann endlich nach zwanzig Minuten gefunden hatte, saßen wir auch schon im Auto, um ins Krankenhaus nach Forks zu fahren. Die Fahrt dahin, beschäftigte ich mich damit die Bäume zu zählen, doch als ich bei hundertfünfzig angekommen war, hatte ich keine Lust mehr, doch keine fünf Minuten später, waren wir auch schon am Krankenhaus angekommen. Nun ja, sah eher aus wie eine große Praxis, aber langsam hatte ich mich ja auch daran gewöhnt, dass meine Schule eine Turnhalle war. 

big girls don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt