Teil 1

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Hallo, ich heiße Laura, ich bin 18 Jahre alt und wohne in Hamburg, wenn ich gewusst hätte, was alles in der Zukunft noch geschehen wird, wäre ich nie vor einem Monat von zu Hause weggegangen, um meinem kleinen Bruder zu helfen. Aber eigentlich konnte er gar nichts dafür, wäre ich die blöde Abkürzung durch den Wald nicht gegangen, dann wäre das alles erst gar nicht passiert. Ich erzähle euch jetzt, wie das geschehen konnte, dass jemand versucht hatte mich umzubringen und warum ich ihm auch noch helfe anstatt die Polizei zu rufen. Alles geschah vor einem Monat. Ich wachte, wie an jedem anderen Morgen, wenn ich nicht zur Arbeit musste um 9:00 Uhr auf, als ich am Frühstück mit meiner Mutter saß, klingelte das Telefon. Meine Mutter bat mich, ob ich nicht dran gehen könnte und das tat ich auch. Ich nahm den Hörer ab und sagte:"Hallo, Sie sprechen mit Laura."

"Hallo Schwester, ich bins Felix."

"Felix, wie geht es dir?"

"Nicht so gut, muss ich ehrlich sagen. Unser Vater ist schwer krank, er möchte dich noch unbedingt sehen bevor er......du weißt schon."

"Du meinst, er wird St.....!", schrie ich entsetzt.

"Die Ärzte sagen, sie wissen nicht, ob er durchkommen wird, sie sagen, dass er es wahrscheinlich schaffen wird, aber sein Zustand kann sich jeder Zeit ändern. Und du weißt auch, dass unser Vater sehr gerne ein bisschen übertreibt. Ich glaube schon das er durchkommt und ich habe es auch ihm schon so oft gesagt, aber er ist der Meinung, dass er das auch von dir persönlich hören will.", sagte Felix frustriert. "Aber, wie komm ich zu euch? Du weißt, dass unsere Mutter nicht Auto fahren kann und das es mit den Bus Verbindungen sehr schlecht aussieht. "

"Du könntest doch durch einen Wald gehen, ich weiß nicht wie der heißt, aber ich kann dir den Weg per Handy schicken und fast in der Mitte des Weges liegt sogar ein Hotel, wo du ein paar Tage dich ausruhen könntest."

"Na gut, ich werde schon morgen los gehen, aber nur weil unser Vater gerne aus einer Fliege einen Elefanten macht, tschüss."

"Tschüss und danke nochmal Laura."

Als ich aufgelegt hatte, ging ich zu meinem Platz und erzählte meiner Mutter, was ich von meinem Bruder erfahren hatte. Als ich fertig war, gab niemand mehr einen Laut von sich, bis ein paar Minuten vergangen waren und meine Mutter aufstand und zu mir sagte:"Ach, dein Vater.....jetzt solltest du zu Fuß durch den Wald gehen und nur weil er meint, er wird in ein paar Tagen Sterben. Du weißt doch gar nicht, was alles in einem Wald passieren kann. Du könntest entführt werden oder.......oder.."

"Es wird schon alles glatt gehen und schließlich bin ich schon 18 Jahre alt und kein kleines Kind mehr. Ich werde sehr vorsichtig sein, ich verspreche es dir, Mutter."

Und nach diesem Gespräch verschwand ich in mein Zimmer, holte einen großen Rucksack aus meinem Schrank und überlegte was ich alles brauchen könnte. Schließlich packte ich zwei Hosen, zwei T- shirts, ein Taschenmesser, meine Geldtasche, ewas zu trinken/essen und Verbandszeug ein. Ich blieb noch lange wach und überlegte mir, ob das ganze wirklich eine so tolle Idee war, schließlich hatte meine Mutter recht, im Wald könnte alles lauern.

Irgendwann bin ich wohl doch eingeschlafen, als ich aufwachte, war es erst 4:00 Uhr in der Früh, aber ich fand das gar nicht schlimm, nämlich, so konnte ich mich in Ruhe fertig machen. Zu allererstes ging ich in das Badezimmer, damit ich mich zurecht machen konnte, gleich danach ging es in die Küche und ich aß die Lasagne von gestern Mittag auf.

Weil es erst 6:45 Uhr war, schlief meine Mutter noch, deshalb beschloss ich einen Zettel für sie zu hinterlassen. Auf dem Zettel stand folgendes:
Liebe Mama,
Ich bin bereits auf den Weg zu meinem Vater, weil es ein langer Weg wird und ich noch vor der Dunkelheit das Hotel erreichen möchte. Ich hätte schon lieber persönlich Aufwiedersehen gesagt, aber ich wollte dich nicht aufwecken. Ich verspreche es dir, das ich sehr vorsichtig bin und ich kann dir versichern, dass alles nach Plan ablaufen wird.
Tschüss, ich vermisse dich jetzt schon
Xxx

Den Zettel legte ich auf dem Esstisch, nahm meinen Rucksack und beschloss so schnell wie es geht zu verschwinden, weil ich befürchtete, dass meine Angst zu groß wird und ich am Ende mein Vorhaben abbreche.

817 Wörter

Ich hoffe, es gefällt euch!!!

Hotel des todesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt