Teil 2

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Als ich mich auf den Weg machte, schaute ich noch einmal ganz kurz zurück, zu unserem Haus, ins Schlafzimmer von meiner Mutter. Meine Mutter und ich wohnen ein bisschen abseits von Hamburg in einer kleinen Siedlung. Wenn man vor unserer Tür steht, sieht man lauter Wälder, Blumen, Wiesen und Felder. Ein wunderbarer Ausblick für jedermann, darum kommen lauter Touristen im Sommer hierher, um hier Urlaub zu machen. Schließlich ging ich durch die Siedlung und sah in fast jedes Fenster hinein, mit meinem Gedanken war ich ganz woanders. Ich dachte nicht an das was bevorstehen könnte,  sondern an meine Mutter Babara, an meinem Vater Georg,an meine Freunde und an meinem kleinen Bruder Felix,  aber an aller meisten an meine Mutter, Babara macht sich immer sehr leicht, große Sorgen um mein Wohlergehen.

Plötzlich hörte ich ein lautes Geräusch, was mich aus meinem Gedanken riss.

Ich schaute nach links und nach rechts, konnte aber nicht feststellen, woher das laute Geräusch kam oder was es ausgelöst hätte. Nach 5 Minuten hatte ich den Wald erreicht,  im Wald war es herrlich, wie in meinem schönste Träumen, die ich je hatte, es war so schön, dass ich meine Bedenken ganz vergaß,  ich hatte auch keine Angst mehr. Im Wald war es sehr leise, das einzigste, was man hörte waren die Vögel und die Blätter, die von den Bäumen fielen, es roch nach Blumen und nach Holz und die leichten Sonnenstrahlen, die durch die dichten Bäume fielen, machten es noch viel herrlicher. Es war zwar ein wenig kühl, aber die frische Luft war so erholsam. So ging ich viele Stunden meine Wege und machte ein paar kurze Pausen, um etwas zu mir zu nehmen und mal durch zu Atmen.

Irgendwann fing mein Handy an zu klingeln, ich dachte meine Mutter will mit mir sprechen,  aber falsch gedacht,  an der anderen Leitung befand sich meine beste Freundin Bianka.

"Hallo, Bianka, was machst du denn so und wie geht es dir denn?", fragte ich.

"Mir geht es sehr gut, aber ich bin ein bisschen besorgt um dich. Ich finde, dass das keine so gute Idee von dir ist. Komm lieber wieder zurück nachhause, bevor dir was zustößt."

"Nein, ich werde nicht mehr umdrehen. Weil ich bin bereits schon so weit gekommen, da drehe ich nicht mehr um!"

"Wenn ich fragen darf, wo genau befindest du dich, wie weit bist du denn schon gegangen und wie lange bist du den schon unterwegs?", fragte Bianka besorgt.

"Lass mich mal auf die Uhr sehen, es ist schon 16:00 Uhr und um 6:45 Uhr bin ich losgegangen, also schon eine ganze Weile. Natürlich mit ein paar kurze Pausen versteht sich doch von selbst. Laut meiner Wegbeschreibung von Felix, müsste ich bald zu einem Hotel kommen. Man, wie ich mich schon aufs Hotel mich freue. Meine Füße bringen mich gleich um, das schwöre ich dir, so weit uns so lang bin ich in mein ganzen Leben noch nie gegangen. "

"Okay, Laura,  du musst wissen, was du tust, ich muss jetzt auflegen. Tschüss!!!"

"Tschüss, Bianka noch einen schönen Nachmittag wünsche,  ich dir."

Hotel des todesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt