Teil 3

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Nach dem Telefongespräch beschloss ich eine kurze Pause zu machen, nicht weil ich so erschöpft war, sondern um Eierschwammerl zu pflücken. Neben dem Weg befanden sich so viele Schwammerl, dass es blöd wäre sie einfach stehen zu lassen. Und weil ich seit ca. 3 Jahren kein einziges Mal mehr auf Schwammerl suche war, seit meine Eltern sich getrennt hatten, hatte irgendwie keiner mehr Zeit dafür. Ich konnte mich noch sehr gut dran erinnern, das wir, die ganze Familie jedes Jahr mindestens zwei Mal auf Eierschwammerl suche gewesen waren. Das machte mir immer sehr viel Spaß. Ich war total froh, dass ich zufällig ein Stoffsackerl  mitgenommen hatte, so konnte ich die Eierschwammerl sehr gut Transportieren. Als ich fertig war, hatte ich mein Sackerl so gut, wie ganz gefüllt. Ich hatte so viel Spaß daran gehabt, dass ich gar nicht bemerkte,  dass es schon 18:45 Uhr war, es wurde langsam immer dunkler und dunkler, dass gefiel mir überhaupt nicht. Ich wusste, ich muss mich jetzt beeilen, dass ich noch vor der Dunkelheit bei dem Hotel ankommen werde. Ich lief so schnell ich konnte, aber ich hatte es leider nicht mehr rechtzeitig geschafft, wahrscheinlich lag es auch daran, dass ich früher in der  Schule nie gut in Turnen gwesen bin, ich war halt keine Sportskanone, wie man so sagt. Ich blieb stehen und überlegte, was ich jetzt machen konnte und so beschloss ich, mein Handy zu benützen und die Taschenlampe App zu verwenden, auch wenn man trotzdem nicht sehr viel mehr sehen konnte, es war aber sehr viel besser als ohne diese app und so setzte ich einfach meinen Weg fort. Jetzt fand ich die Idee mit dem Schwammerl suchen gar nicht mehr so toll, wie am Anfang. Ich konnte fast nichts mehr sehen, ich bekam es langsam mit der Angst zu tun. Andauernd blickte ich zurück, weil ich Angst hatte, dass jemand mich verfolgen könnte. Ich wusste, dass ich im Wald ganz alleine war, aber wenn man Angst hat, dann stellt man sich viele Verückte Dinge, sich vor. Und ich fand es gar nicht mehr beruhigend,  wenn ich die Vögel hörte oder die herunterfallenden Blätter raschelten. Als ich schon eine halbe Stunde in der Dunkelheit unterwegs war, sah ich vor mir ein sehr großes Gebäude stehen, nach genauender Begutachtung,  bemerkte ich, dass ich mein Ziel endlich erreicht hatte. Ich stand nämlich vor dem Britchborn Hotel, was mein Bruder Felix gemeint hatte. Ich war so froh endlich das Hotel erreicht zu haben, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen, ihr müsstet wirklich selbst dabei gewesen sein.

Das Hotel war sehr gutbeleuchtet, auch wenn ein paar Lampen nicht mehr brannten, dadurch wirkte es ziemlich verlassen. Auf dem Parkplatz standen keine Autos, nicht mal ein einziges Anzeichen von Leben machte sich bemerkbar. Ich beschloss dieses Hotel mir mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Hintergrund konnte ich etwas knarren hören, das ließ mir einen Schauder über den Rücken fließen und wenn ich ehrlich bin, hatte ich sehr viel Angst in dieser Situation gehabt, es war mir wirklich zuwider. Schließlich fand ich die Eingangstür des Hotels, ich hoffte sehr, dass das Hotel noch geöffnet hatte.

Und zu meiner Überraschung stand auf einem Schild neben der Tür, 6:00 Uhr bis 23:00 Uhr geöffnet,  also betrat ich das Hotel und ging direkt zu dem Tresen um einzuchecken. Plötzlich wie aus dem nichts kam ein Mann hinter mir zum Vorschein, er schien so zwischen 20 bis 24 Jahre alt zu sein. Mir war der Mann überhaupt nicht geheuer, fpr mich machte er einen ziemlichen merkwürdigen Eintruck, genauer konnte ich es gar nicht mehr erklären.

678 Wörter

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Hotel des todesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt