Teil 5

147 19 3
                                    

Als ich am nächsten Tag aufgewacht war, wusste ich im ersten Moment nicht, wo ich überhaupt bin, doch es dauerte nicht lange, da fiel mir alles wieder ein.. Und was ich total merkwürdig fand war dies, das Hotel steht Mitten im Wald  und ich hörte trotzdem keine Vögel zwitschern. Ich ging ins Bad, dort kämmte ich mir meine Haare, putzte mir meine Zähne und wusch mich. Als ich gerade fertig geworden war, hörte ich, dass es an der Tür klopfte und gleich darauf kam David ins Zimmer.  Er sagte:"Guten Morgen, wenn Sie fertig sind, können Sie jederzeit zum Frühstück kommen."

"Das ist gut, ich bin schon am Verhungern. In fünf Minuten komme ich nach."

Als er mein Zimmer verlassen hatte, ging ich aus dem Bad zog mir meine Schuhe an und machte mich auf dem Weg. Dieses Hotel war rießengroß, ich musste mich schon sehr bemühen den richtigen Weg zu finden. Als ich den Esszimmer betrat, befand sich ein ganz kleiner, lieblich geteckter Tisch ganz hinten in der großen Halle. Neben dem Tisch gab es einen größeren, auf dem Essen sich befand. Ich holte mir eine kleine Schüssel mit Naturjogurt und Früchten darin und setzte mich auf einem Platz. Nach 5 Minuten kam wie aus dem nichts David vorbei und fragte mich, ob ich etwas bräuchte. Ich antwortete:"Nein, danke, ich habe alles was ich brauche."

Danach folgte stille und ich aß mein Müsli weiter. David stand die ganze Zeit hinter mir und schaute mir beim essen zu. Mir wurde dabei sehr unangenehm,  aber irgendwann beschloss ich ihm zu fragen, ob er sich nicht zu mir gegenüber, sich hinsetzten möchte.

Er antwortete:"Das darf ich nicht machen."

"Komm schon, ich werde es schon niemanden erzählen. Wer sollte es den mitbekommen?"

"Okay, wenn sie es sich wünschen."  Und so setzte er sich hin.

"Wie viele Arbeiten eigentlich hier, es können nicht sehr viele sein.", fragte ich nur um die peinliche Stille zu unterbrechen. "Nur ich, ich mache hier alles."

"O da haben Sie ja viel zu tun, aber das muss doch ziemlich langweilig sein, so ganz allein in einem Hotel.", sagte ich mit einem Lächeln darauf.

"Na, ja. Ich weiß, mich zu beschäftigen.", antwortete er nur darauf. Nach diesem Gespräch, war ich mit meinem Essen fertig, ich verabschiedete mich von ihm, holte meine Eierschwammerl und ging hinaus in die Wälder.

Ich wollte gerade mir ein Feuer anzünden, da rief mich meine Freundin Bianka an.

"Hallo Laura, bist du schon im Hotel angekommen?"

"Ja, nur, ich bin der einzigste Gast und hier gibt es nur einen Angestellten der alles erledigt. Er ist sehr merkwürdig, aber nach meiner Meinung, kann er nichts dafür,  ich wäre auch so, wenn ich immer alleine wäre."

"Ist das schlimm?", fragte sie."Nein, überhaupt nicht er ist ziemlich nett und freundlich, wenn du das schlimm findest, dann dürftest du, dafür keine Worte mehr finden, was mir mein Vater angetan hat."

"Kannst du mir es ein wenig beschreiben?"

Als ich so mit ihr sprach, stand ein paar Meter weiter weg, David. Er beschloss stehen zu bleiben und zu warten, bis ich fertig telefoniert hatte. Doch leider konnte er unser Gespräch mit hören, dass war nicht das schlimme daran, das schlimme daran war, dass er nur einen Teil vom Gespräch mitbekam. Nähmlich das hörte er vom Gespräch:

"Natürlich Bianka kann ich es. Er ist so ein Idiot. Nicht nur, dass er so "Blem blem" war, nein, ich bin mit ihm ganz alleine gewesen, dass war das Schlimmste daran. Ich dachte ich halte es nicht mehr mit ihm aus, aber zum Glück konnte ich ihn loswerden, für einen kurzen Moment. "

Hotel des todesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt