Als er dies hörte, war David sehr gekrängt, leider hatte er das Gespräch von Bianka und mir missverstanden. Er ging danach wieder zurück ins Hotel, betrat sein Zimmer und schmiss sich ins Bett. Er dachte:"Was habe ich ihr angetan, warum redet sie so schlecht über mich, ich war doch immer sehr nett zu ihr gewesen."Währendessen hatte ich mein Gespräch mit Bianka beendet und glaubte das David bald mal vorbei schauen würde, doch er kam nicht. Ich stellte die kleine Pfanne mit den Eierschwammerl darin, über das Feuer und rührte gelegentlich um. Das hatte sehr lange gedauert, bis die Eierschwammerl fertig waren. Als ich so wartete, lauschte ich die Geräusche des Waldes, entspannte mich und murmelte eine Melodie vor mich hin. Ich fand es ziemlich merkwürdig, dass David immer noch nicht gekommen war, ich hätte schon gerne mit ihm Zeit verbracht, aber er hatte sicherlich eine Menge zu tun im Hotel und deshalb schaute er nicht vorbei. Ich kannte David, er würde kommen, wenn er Zeit hätte, auch wenn ich ihm es nicht angeboten hätte. Aber ich ließ mich wegen dieser Kleinigkeit nicht meinen Spaß verderben. Nach 15 Minuten roch es schon total nach fertigen Eierschwammerln und es sah schon fertig aus, so nahm ich meinen Teller zur Hand, tat das Gericht auf meinen Teller und aß mit Genuss meine Leib-speise. Ich genoss noch den ganzen Tag im Wald es war einfach herrlich. Als es schon dunkler wurde, packte ich alles zusammen und machte mich auf den Weg ins Hotel. Jetzt dachte ich, dass David wie aus dem nichts kommen wird und mich fragen würde wie mein Tag so gewesen sei.
Aber auch das traf nicht zu. Als ich das Hotel betrat, sah ich niemanden und als ich bei dem Tresen vorbei ging, war sein Zimmer geschlossen und nicht wie sonst geöffnet. Ich fragte mich schon langsam, was hier los war. Auch als ich am Esstisch saß, kam zwar David zu mir und brachte mir meine Speise, aber verschwand so schnell, wie er gekommen war. Ich sah einen kurzen Augenblick in seine Augen, mir kam es so vor, als würde es ihm nicht gut gehen. Ich wusste nicht, warum er traurig gwesen war, aber mir tat er sehr Leid. Deshalb hatte ich keinen so rechten Appetit mehr und ich war überhaupt nicht mehr fröhlich. Ich überlegte,ob ich ihn fragen sollte, weshalb er so traurig sei und was passiert war, aber ich beschloss ihn in Ruhe zu lassen, dass wäre das beste, denn sonst würde er nicht sich in sein Zimmer verkriechen, er wollte einfach seine Ruhe haben. Das Essen vor mir schluckte ich eigentlich nur runter ohne es wirklich zu zerkauen. Ich wollte, nur so schnell es ginge mein Teller leer bekommen, denn Essen wegwerfen, wäre Verschwendung. Als mein Teller endlich leer war, ging ich in mein Hotelzimmer und veräumte alles, was ich für das Mittagessen gebraucht hatte. Ich musste ständig an David denken und bekam schon langsam ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht zu ihm gegangen war. Ich zog mir meinen Schlafanzug an, putzte mir meine Zähne und ging mit einem Buch auf die Terrasse hinaus, um draußen in der frischen Luft zu lesen. Es war eine klare Nacht, der Mond schien hell und man konnte sehr viel sehen. Mit der Zeit wurde es immer kälter und kälter, je mehr Zeit verging. Als ich eine Stunde schon gelesen hatte, beschloss ich wieder hinein zu gehen, nicht nur wegen der Kälte sondern auch um nachzusehen, ob es David schon besser ging.
Ich ging hinter den Tresen und klopfte an seine Tür. Es dauerte gar nicht lange, schon wurde die Tür geöffnet und David kam zum Vorschein. Ich sah ihm an, dass er noch trauriger war, als vorher.
David fragte:"Gibt es ein Problem, oder warum kommen Sie zu mir?", seine Stimme klang ein wenig verärgert.
"Ich wollte nur fragen, ob es Ihnen gut geht, Sie sehen ziemlich traurig aus.", antwortete ich prompt.
"Ja, ja, alles in Ordnung, ich hatte heute nur einen schlechten Tag. Und wie war Ihrer?"
"Eigentlich ganz toll. Ich aß Eierschwammerl und ich hatte mit meiner besten Freundin über meinem Vater gesprochen."
"Über deinen Vater, ich dachte,....ich dachte", mehr bekam David nicht mehr raus.
"Wollen Sie mir sagen, dass Sie unser Gespräch belauscht haben und nur ein Teil davon gehört hast und dass Sie geglaubt haben, wir reden über Euch?"
"Ja. Du hast vollkommen Recht. So war es. Entschuldigung, dass ich dir so etwas zugetraut habe. "
"Ist schon vergessen. Man sagt ja auch, dass man niemanden belauschen sollte, weil dann Missverständnisse auftreten könnten.", sagte ich sehr gelassen, ich war so froh, dass ich zu ihm gekommen war und es mit ihn besprochen hatte. Einge Sekunden sagte keiner von uns mehr ein Wort. Wir schauten uns nur mehr in die Augen und lächelten uns gegenseitig an. Bis David sagte:"Gute Nacht Laura, wir sehen uns Morgen wieder"
"Dir auch eine Gute Nacht, David."
Nach diesem Gespräch ging ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett und schlief sofort ein. Und David sperrte alle Türen zu und legte sich ebenfalls zu Bett. Dieser Tag war im großen und ganzen perfekt gewesen, außer ein paar Kleinigkeiten, aber die wurden jetzt äh besprochen.
Ich hoffe es hat Euch gefallen, diese Kapitel ist ein bisschen länger geworden.
875 Wörter
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Hotel des todes
AdventureEine 18 jähriges Mädchen wollte ihren Vater besuchen, sie beschloss durch den Wald zu gehen, um schnellst möglich bei ihm zu sein. Aber Mitten im Wald in einem Hotel kam es zu Komplikationen. Sie muss bevor sie ihren Vater sehen kann ein großes Prob...