Die Hexe des Königs - dein Schicksal

~32~

„Ich bitte Sie jetzt alle hinaus zu gehen in den Garten, dort wartet für jeden ein Glas Champagner und zusammen feiern wir das neue Jahr." Ruft der König und alle Menschen in dem Raum erheben sich und gehen in einem riesen Durcheinander hinaus. Wilhelm nutzt die Chance und nimmt sich Mary und Eli rechts und links neben sich, er nickt mir kurz zu. Ich gehe zur Toilette, aber was soll ich hier. Mich verstecken bis das Grauen dort draußen vorbei ist? Was ist wenn ich einfach Falle rufe? Ob die Leute weg rennen würden oder mich verspotten würden? Auf den König kann ich nicht mehr zählen und auch wenn ich der Königin traue, glaube ich nicht das wir zu zweit etwas schaffen können. Denn der Prinz ist zum Glück schon vor einer halben Stunden verschwunden und ich hoffe das sie nicht umkehren. Ich schaue in mein Spiegelbild. Meine blauen Augen schauen mich unsicher an, meine Haare sind immer noch ordentlich zusammen gebunden und mein weißes Kleid mit den goldenen Akzenten glänzt auch noch im Licht. Alles scheint wie immer und doch ist nichts wie immer, ich hole tief Luft und verlasse dann das Badezimmer.
„Ah mein Kind, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr heraus." Höre ich die Stimme von Großmutter, als ich mich zu ihr umdrehe sehe ich das sie nicht alleine ist. Zwei weitere Frauen, die sehr wahrscheinlich auch Hexen sind stehen vor mir.
„Ich dachte ich gehe erst raus wenn das Feuerwerk los geht." Sage ich vorsichtig.
„Weil du denkst das es da los geht? Deswegen hast du auch den Prinzen verschwinden lassen, richtig?" Fragt Großmutter und gibt der rechten Hexen von ihr aus ein Handzeichen. Die blonde Hexe hebt ihre Hände und fixiert mich mit ihren Blick, ich trete vorsichtig einen Schritt zurück.
„Großmutter ich weiß nicht wie du darauf kommst, das ich etwas damit zu tun habe." Sage ich, doch Großmutter lacht nur.
„Und du dachtest wirklich ich weiß nichts von deinem Plan, von deinem Liebhaber? Meine Liebe, du müsstest doch inzwischen wissen das ich alles höre." Ihr Lächeln verschwindet.
„Also verstehst du sicherlich meine harten Schritten die ich nun tuen muss." Im nächsten Moment drückt die blondhaarige Hexe ihre Hände zusammen und die Luft wird mir genommen zum atmen. Ich versuche zu laufen, doch meine Knie werden weich und ich falle zu Boden. Ich versuche Luft zu kriegen und fokussiere die Hexe.
Lass mich los!
Brülle ich in ihr Ohr, doch Großmutter ist mir ein Schritt voraus.
„Es tut mir leid, aber sie können nur auf mich hören." Sie läuft auf mich zu und bleibt direkt vor mir stehen, ihr Blick zeigt nichts weiter als Abschaum.
„Und jetzt Schlaf." Befiehlt sie mich, mein Nacken kribbelt und meine Lieder werden schwer, ich falle zur Seite. Ich kann nichts tun, alles um mich herum wird schwarz, meine Großmutter hat gewonnen.

Ein so kurzes Kapitel, kann nur das Ende bedeuten😕
Aber keine Angst, so leicht lassen sich Miriam und Co nicht unterkriegen!
Das zweite Buch folgt sehr sehr bald!
Eure Soli 💕