Adam drückt mich näher an sich, um unseren Kuss zu verstärken und ich nehme jede Bewegung mit seinen Händen wahr. Wie er vorsichtig über meinen Rücken streichelt, meine Arme, meinen Hals entlang fährt und schließlich den Weg zu meinen Gesicht. Seine Lippen fühlen sich weich an, als hätten sie nur darauf gewartet von jemanden geküsst zu werden. Ich umschließe seinen Nacken mit meinen beiden Händen, während er mit seiner Zunge über meine Lippen fährt um hineingelassen zu werden. Ich stöhne leise, als sich unsere Zunge berühren und merke wie meine Knie weich werden.
Und so schnell wie der Kuss anfing, so schnell endet er auch. Adam legt seine Stirn auf meine und hat seine Augen geschlossen, während ich ihm beim aus und einatmen beobachte. Dann öffnet er seine Augen und ich habe das Gefühl er schaut mir direkt in meine Seele.
„Du weißt nicht, wie lange ich von diesen Moment geträumt habe." Flüstert er und bringt mich damit zum lächeln.
„Ich auch." Gebe ich zu, auch wenn ich mir immer eingeredet habe das ich nichts für ihn empfinden sollte. Mein Herz liebt ihn schon seit unserer ersten Begegnung im Saal, seit unserem ersten Gespräch im Flur und seit dem ich mit ihm Zeit verbringen. Königin Lilli hat recht, ich würde Adam mit meinen Leben beschützen, nur ist die Frage ob er es für mich tuen würde?
„Wir sollten weiter, es wird ein anstrengender Tag." Man sieht ihm an, das er genauso wenig will wie ich. Und lieber mit mir hier bleiben würde, aber wir sind nicht hier um unsere Beziehung zu einander zu stärken, sondern weil ich meine magischen Fähigkeiten wieder haben will.Nachdem wir alles eingepackt haben, gefrühstückt haben und uns auf unsere Pferde gesattelt haben reiten wir weiter. Wir reden kaum, nur das nötigste und es stört mich nicht mal. Nicht weil wir nicht wissen worüber wir reden sollen, nein. Weil wir wissen das wir uns auch ohne Worte verstehen können.
„Ich glaube im nächsten Ort gibt es eine Essens Möglichkeit." Sagt Adam lächelnd zu mir, nachdem mein Magen geknurrt hat.
„Wird man dich nicht erkennen?" Frage ich ihn.
„Nein, hier bin ich wie jeder andere. Deswegen bin ich immer gerne in Joraland, die Leute auf den Dörfern ignorieren mich." Antwortet er und nun muss ich lächeln.
„Muss ein schönes Gefühl sein, wenn man weiß das man sonst überall erkannt wird." Ich schaue hinunter zu meinem Pferd Harmonie und dann wieder hoch zu Adam. Dieser betrachtet die Landschaft vor sich, er scheint es wirklich zu genießen.
„Es ist schön, ja. Aber ich könnte niemals so leben, ich brauche das wissen das mich Menschen brauchen und ich ihnen helfen kann. Das kann ich entweder nur wenn ich Arzt bin oder ein König." Er schaut zu mir rüber und ich erkenne keinen Prinz mehr in ihn. Nur ihn, mit seinen durcheinander blonden Haaren, die dunklen Augen und seine lässiger Ritt.
„Du wirst ein guter König werden." Sage ich dennoch und meine es so.
„Sollte ich jemals mein Land retten können." Ich lenke Harmonie zu Adam rüber und wir laufen dicht beieinander.
„Du bist nicht alleine, wir werden dir alle helfen." Sage ich, doch unsere Armee wird kaum etwas anrichten können gegen die Hexen.
„Es wird ein schwerer Kampf." Adam weicht meinen Blick aus.
„Einen Kampf den wir aber gewinnen können." Sage ich, obwohl mein Verstand weiß das es schwierig wird.
„Wir werden jeden rächen der durch Großmutters Hand gestorben ist und die Bürger aus ihren Gedanken reißen." Adam lacht.
„Nein du wirst das Miriam. Wir einfachen Menschen können nichts machen, du mit deiner Magie, deiner starken Magie kannst etwas dagegen tuen. Wir können nur kämpfen und hoffen das wir nicht von einer Lufthexe erwischt werden." Ich schlucke kräftig, ich wusste ja das alles von mir abhängt. Aber das es so schlimm ist.
„Wir werden einen Weg finden wie wir alle da durch kriegen. Bitte mach dich nicht klein." Ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel, er schaut sie an und legt dann seine auf meine.
„Ich versuch's." Wir lächeln uns beide gegenseitig an, ich weiß genau das er lügt und sich weiter darüber den Kopf zerbricht das es ihm nicht gelingen wird sein Land alleine zu retten. Aber manchmal braucht man andere Menschen im Leben die einen weiter helfen, das ist mir nun auch klar geworden.„So, ich könnte jetzt schlafen so satt bin ich." Sage ich leise an unserem Tisch und Adam lacht.
„Du weißt aber das wir weiter müssen." Ich mache einen Schmollmund und nicke.
Das kleine Motel in dem wir gerade drin sind, hat eine eigene Küche und davor stehen Tische und Stühle, obwohl es so voll ist, ist es total leise.
„Lass uns bezahlen." Bitte ich Adam und er nickt, er scheint sich auch nicht wohl zu fühlen in so einem ruhigen Raum.
Nachdem wir bezahlt haben, verlassen wir die Scheune mit schnellen Schritten und laufen zu den Pferden. Die Menschen schauen uns komisch hinterher, sie wissen genau das wir hier nicht her gehören. Ich mit meiner Trainings Kleidung, der Hose und dem Mantel und Adam mit seinen Fell Mantel.
„Lass uns lieber schnell gehen, bevor wir noch überfallen werden." Adam hilft mir beim aufsteigen auf Harmonie und grinst mich breit von unten an.
„Angst, Mylady?" Fragt er und ich schüttle den Kopf.
„Angst kenne ich nicht, Eure Hoheit." Ich zwinkere ihn zu, er streichelt mir unauffällig über meinen Oberschenkel eher er sich umdreht und zu seinen Pferd läuft. Seine Berührung spüre ich nach Stunden des Reitens immer noch an meinen Oberschenkel.Wir halten erst wieder, als die Sonne schon fast untergegangen ist und wir im hellen das Zelt aufbauen können.
„Es scheint eine sehr kalte Nacht zu werden." Sagt Adam und ich bestätige seine Aussage mit einem Nicken. Die Pferde stellen wir nah beieinander und überlassen ihnen eine Daunen Decke von jeden von uns damit sie nicht frieren.
„Genau jetzt wünsche ich mir deine Magie." Sagt Adam und ich schaue ihn fragend an.
„Die Nacht wo du mich gewärmt hast, ich hatte danach nie wieder das Gefühl das ich friere." Sagt er und nun schaue ich noch überraschter.
„Du meinst, jetzt wo ich sie nicht mehr habe hast du das auch nicht mehr?" Frage ich ihn und er nickt.
„Das dürfte eigentlich nicht sein." Sage ich leise und muss mich an das gesagte von Oma erinnern.„Es kann wirklich sein das du durch deine zwei Gene die durch dich fließen, eine Seele an dich binden kannst und ihr euch gegenseitig Ruhe schenken könnt. Das kann aber auch genau anders rum sein, wenn du ihm jemals schmerzen zu bereitest und er dich berührt kann dieser Schmerz durch dich hin durch fließen."
Ich beiße auf meine Zunge.
„Wie ein Spiegel." Und wenn der Spiegel kaputt ist dann kann er nichts mehr spiegeln.
„Wie bitte?" Fragt mich Adam der gerade seine dritten Socken überzieht.
„Die Seele ist wie ein Spiegel, da ich dir Wärme geschenkt habe hast du immer wieder Wärme gespürt und ich wenn du mich berührt hast." Sage ich und nun schaut er zu mir hoch.
„Wärme, was? Wenn ich dich berührt habe dann hast du Wärme verspürt?" Fragt er nochmal nach.
„Ja und völlige Ruhe." Antworte ich auf seine Frage und er nickt.
„Deswegen wolltest du immer in meiner Nähe sein." Er scheint enttäuscht zu sein und ich halte ihn auf bevor er ins Zelt flüchtet.
„Nein, weil ich einfach gerne in deiner Nähe bin." Sage ich ernst und sehe ihn dabei genau in die Augen.
„Und nun? Jetzt wo das Band zwischen uns nicht mehr existiert? Was fühlst du nun?" Fragt er, ich gehe einen Schritt auf ihn zu.
„Nur dich und mein Herz was höher schlägt." Meine Stimme ist verräterisch leise, Adam beugt sich zu mir herunter.
„Ich hoffe das ist nicht gelogen." Sagt er.
„Ich habe dich noch nie angelogen." Ich verbessere mich sofort.
„Außer es war notwendig!" Füge ich hinzu und Adam lächelt, um mich danach zu küssen.Eure Soli 💕
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Die Hexe des Königs - dein Schicksal
ParanormalNach dem Tod ihres Geliebten verlässt Miriam das Land um sich ihrem Schicksal zu stellen, als Hexe ist es schwer während eines sich anbahnenden Krieges die Herkunft zu finden. Doch sie findet ihre Großmutter und die Wahrheit über die Hexenzirkel, d...