WOOYOUNG| Während San in die Küche ging und uns etwas zum essen zubereiten wollte, sah ich mich noch ein klein wenig in seiner Wohnung um. Etwas, was mir direkt auffiel, waren die vielen Pflanzen und Fotos die er überall stehen und hängen hatte, die alles nochmal viel mehr personalisierten. Irgendwie hatte ich es sogar nicht anders von ihm erwartet.
Als ich mich fertig umgesehen hatte, ging ich zu San in die Küche, wo er mit seinen Krücken versuchte was zu kochen. Seufzend schüttelte ich den Kopf und stellte mich neben ihn. ,,Komm, lass mich das machen." Ich nahm San das Messer aus der Hand ab und stellte mich an das Brett, an welchem er gerade Möhren schnitt, wobei ich ihn jetzt ja ablöste.
,,Das klappt schon, wirklich." versuchte San mich wieder zu überzeugen es selbst zu machen, doch ich lehnte nur Kopfschüttelnd ab und fing an die Möhren zu schneiden. Ich kam aus einer Familie von Köchen, daher habe ich schon früh viel gelernt bezüglich des Kochens, doch wirklich anwenden konnte ich es die letzten Jahre nicht wirklich, da ich nicht das Geld und die Dinge dazu hatte.
Vor allem nachdem man mich raus schmiss.
Ich half San dabei das Gemüse zu schneiden und in die Suppe zu tun, die wir beide kochten. Wir sprachen nicht viel währenddessen, nur ab und zu fragte ich was als nächstes käme oder er machte Scherze darüber was für ein Meisterkoch ich ja wäre, was mich manchmal schmunzeln ließ.
,,Aigoo.. es ist uns echt gut gelungen.." lobte San uns beide und sah auf die zwei Teller Suppe, die vor uns auf dem Tisch standen, an welchem wir gegenüber von einander saßen. ,,Na dann guten Appetit." ,,Guten Appetit." antwortete ich und griff zum Löffel und begann wie San von der Suppe zu essen.
,,Es ist nur eine kleine Suppe, aber ich hoffe sie schmeckt dir trotzdem. Morgen mache ich was besseres, okay? Ich dachte nur jetzt so eben auf die Schnelle eine Kleinigkeit zu machen, immerhin ist es schon spät und-" ,,Es ist köstlich." unterbrach ich den älteren und lächelte ihn an, was er dann nit einem beruhigten Lächeln erwiederte.
Ja, es war vielleicht nur eine einfache Suppe, doch die schmeckte besser als gedacht. Vielleicht klang es zu übertrieben und rein interpretiert, wenn ich das jetzt so sagte, doch der Fakt, dass er sie so spät mit Freude noch gekocht hat, verbesserte sie nur mehr.
Ich kam, wie erwähnt, aus einer Familie mit Köchen, daher hatte ich schon vieles gegessen, seien es fünf Sterne Gerichte oder sonst was für Speisen und Spezialitäten, doch egal wie gut sie schmeckten, diese simple Suppe was für mich zum jetzigen Zeitpunkt leckerer als alles was ich je gegessen habe.
Mein Blick ging zu meinem Gegenüber. San aß ebenfalls die Suppe auf, ab und an biss er von einem Stück Brot ab, dass mit auf dem Tisch stand. Ihm schien die Suppe auch zu schmecken, denn er legte nach einer Weile den Löffel ab und sah zu mir rüber. ,,Alles okay?" ,,Hm?" überrascht weitete ich meine Augen.
,,Du hast aufgehört zu essen." ,,Achso.. alles gut, war nur in Gedanken." San nickte lächelnd, ich aß die Suppe zu Ende. Als das dann auch fertig war, räumten wir das Geschirr in die Küche und er zeigte mir nochmal kurz das Bad, in welches ich ging. Er bot mir auch an duschen zu gehen, doch das würde ich wohl morgen früh machen, denn meine Augen fielen schon halb zu.
Als das erledigt war, betrat ich das Zimmer und seufzte einmal. Eigentlich wollte ich mich direkt ins Bett werfen und am liebsten in einen endlosen Schlaf fallen, doch ich drehte mich wieder um und sah nochmal ins Wohnzimmer. San lag schon auf dem Sofa, sein Bein auf ein Kissen abgelegt und sich selbst in eine Decke gehüllt.
Ich fühlte mich um ehrlich zu sein etwas schlecht, jetzt einfach in Sans Bett zu gehen, wenn er doch verletzt war, doch egal was ich sagen würde, er würde mich nicht aufs Sofa lassen und ich war jetzt auch zu müde für eine Diskussion.
,,Gute Nacht San." sprach ich leise in den Raum rein und er drehte seinen Kopf zu mir, lächelte mich dann an. ,,Dir auch, schlaf gut." ich nickte kurz und ging dann ins Zimmer und ins Bett, wo ich sofort einschlief.
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𝗦𝗢𝗠𝗘𝗕𝗢𝗗𝗬 WOOSAN
Hayran Kurgu,,𝘶𝘯𝘣𝘦𝘬𝘢𝘯𝘯𝘵𝘦𝘳, 𝘥𝘶 𝘣𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘴𝘢𝘮, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘸𝘢𝘩𝘳?" Was war Einsamkeit? Was war sie, dass San so unbedingt eine fremde Person anschreibt und dieser helfen möchte. Seine eigene Einsamkeit mit der des anderen verbinden möchte. ...