SAN| Langsam, wie es mit meinen Krücken nun einmal ging, stieg ich die Treppen des Mehrfamilienhauses hoch, in welchem sich Wooyoung befinden sollte. Man sah deutlich an wie verlassen und kaputt es war, überall war Staub, Putz und kaputte Möbel. In welchem Stock lebte der Junge überhaupt?
Diese frage erklärte sich mir wohl von alleine, als ich ungefähr drei Etagen über mir etwas runterfallen hörte, danach folgend leises fluchen.
Mit Mühe kam ich schließlich oben im sechsten Stock an und atmete außer Puste aus. Vor mir war eine dunkelgrüne Tür, dessen Farbe schon längst abblätterte. Sie war etwas angelehnt also nicht zu. Wahrscheinlich war sie kaputt und konnte sich deswegen nicht schließen. Zumindest wäre das jetzt das erste das mir dazu einfällt.
Ich öffnete vorsichtig die knarzende Tür und trat ein. Die Wohnung sah komischerweise sogar recht gemütlich aus, leben konnte man hier zumindest gut, wenn man wie Wooyoung kein zu Hause hatte. Da hätte es mich auch mitgenommen, wenn man mir diesen Ort für immer nehmen würde.
Mit vorsichtigen Schritten ging ich dem Flur entlang, auf der Suche nach dem dunkelhaarigen Jungen. Was, wenn das alles nur ein Spaß war? Er wirklich ein Fremder war? Nein, nein das glaubte ich nicht. Ich war mir sicher, dass er es wirklich war.
Und dieser Gedanke bestätigte sich mir auch, als ich ins Wohnzimmer trat und dort einen Jungen stehen sah. Die Schwarzen Haare in einen unordentlichen Zopf gebunden und er trug ein einfaches Shirt mit einem Hemd und eine Jeans, dazu sehr alte und abgetragenen Schuhe.
,,Wooyoung." Sprach ich ruhig und ein leichtes lächeln musste sich auf meine Lippen schleichen, dass ich mir nicht verkneifen konnte, während ich auf ihn zu ging und vor ihn stehen blieb, der fremde Junge drehte sich dabei um und sah mich danach an.
,,San.."
Ich zuckte kurz ein wenig zusammen, als ich das erste Mal die ruhige und sanfte Stimme von Wooyoung hörte und grinste den schwarzhaarigen an, welcher meinem Blick auswich und stattdessen zu meinen Krücken sah.
,,Du bist mit deinen Krücken hergekommen? Bist du Lebensmüde?!" Er schnalzte mit der Zunge zog mir einen Stuhl von Tisch zurück, auf den ich mich setzen konnte. ,,Richtiger Gentleman hier, dabei sagt er mir immer wie sehr er mich nicht mag." Ich musste etwas grinsen, was ihn die Augen verdrehen ließ und ich mich hinsetzte.
,,Du bist also wirklich gekommen." Sagte er etwas trotzig und sah mich ziemlich verwirrt und verloren an, woraufhin ich nur nickte und meine Krücken ablegte. ,,Ich hab es dir versprochen. Ich werde kommen und dir die Möglichkeit anbieten mit zu fahren, ob du es tust liegt trotzdem in deiner Entscheidung."
Während Wooyoung still nachdachte, musterte ich ihn genauer. Er musste bestimmt in meinem Alter sein, was mich innerlich freute. Seine schwarzen Haare waren wie bereits erwähnt in einem Zopf oben, tragen tat er das schwarze Shirt mit einem lockeren grauen Hemd drüber.
,,Aigoo.. du wohnst so weit oben." Sagte ich Kopfschüttelnd und blickte hinter den fast komplett zugezogenen Gardinen hinaus zur Straße hinunter. Keine Autos, keine Menschen. Dieses Viertel war fast wie ausgestorben.
Hier konnte man nicht anders als einsam sein.
Wie paradox es doch war, nicht? Er war einsam in einer leeren Straße ohne Leben und ich war einsam in einer belebten Stadt mit einem besten Freund. So unterschiedlich und trotzdem so gleich..
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ayooo how are you all c:
wollte nochmal danke fürs lesen sagen und noch viel spaß beim weiter lesen <3
hab übrigens meinen aller ersten oneshot rausgebracht vor paar tagen, einen ateez / halateez os (falls es hier interessierte gibt haha)
yeaaaah bis dann!
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𝗦𝗢𝗠𝗘𝗕𝗢𝗗𝗬 WOOSAN
Fanfic,,𝘶𝘯𝘣𝘦𝘬𝘢𝘯𝘯𝘵𝘦𝘳, 𝘥𝘶 𝘣𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘴𝘢𝘮, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘸𝘢𝘩𝘳?" Was war Einsamkeit? Was war sie, dass San so unbedingt eine fremde Person anschreibt und dieser helfen möchte. Seine eigene Einsamkeit mit der des anderen verbinden möchte. ...