Chapter 3

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Tief inhalierte ich den Rauch der Zigarette und blickte entspannt auf die Stadt hinunter. Es war das erste Mal, das ich seit jener Nacht, in der ich Harry hier entdeckt habe, hier war. Ich habe mehrmals versucht ihn darauf anzusprechen, warum er seine Probleme bei den Jungs so herunterspielte, nachts dann aber trotzdem zu mir kam. Er hatte das, soweit es ging ignoriert und sich ansonsten vollkommen aus dem Band- Leben zurückgezogen. Bei Taylor hatte er sich nicht gemeldet, sie aber auch nicht bei ihm. Mich beschäftigte das alles so, eigentlich hatte ich damit ja nichts zu tun, aber wenn Harry sich so komisch verhält... Ich fühle mich verantwortlich für ihn. Seit drei Jahren hat er kaum Zeit mit seiner Familie verbracht, war in der ganzen Welt unterwegs. Dabei war er doch praktisch noch ein Kind. Liam war zwar normalerweise der Band Daddy, der sich um alle kümmerte, aber Harry mein bester Freund, fast wie ein Bruder. Ich musste mit ihm reden. Seufzend drückte ich die Zigarette aus und ging hinein. Harry würde sicherlich noch nicht schlafen. Leise betrat ich sein dunkles Zimmer, er stand am Fenster und sah hinaus. „Harry, was ist los? Warum redest du nicht mit mir?" „Louis. Bitte versuch es nicht schon wieder." „Wenn du willst das es besser wird musst du aber darüber reden. Wir haben doch immer über alles geredet. Ich mache mir Sorgen um dich." „Ich weiß. Und ich weiß nicht was los ist." Während ich sprach sah ich ihn die ganze Zeit an, aber er wich meinem Blick aus. „Es ist einfach so, dass ich verwirrt bin. Zwischen uns war nichts. Ich hatte weder den Eindruck das sie unzufrieden ist noch, dass sie mir etwas verheimlicht. Immer habe ich mir Mühe gegeben, dass sie bloß bei mir bleibt, ich darf sie nicht verlieren.", Er wurde leiser und seine Augen füllten sich langsam mit Tränen. Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn. „Seitdem ich das Bild gesehen habe fühle ich einfach nichts mehr. Und ich will nicht das die Stimmung jetzt wegen mir kaputt geht." „Die Stimmung ist uns allen egal, ich will nur das es dir besser geht. Du hast dich so zurückgezogen. Nur nachts bist du noch der Harry den ich kenne und liebe." Hoffentlich machten meine Worte nichts kaputt, jetzt da Harry sich etwas öffnete. „Ich habe so Angst das jetzt alles vorbei ist. Ich habe Taylor so gemocht und sie hat mich abgelenkt. Von allem." Inzwischen weinte Harry wieder und ich drückte ihn fester an mich. „Hey, wir kriegen das wieder hin." „Morgen rufe ich Taylor an.", beschloss Harry „dann weiß ich entweder was los ist und kann versuchen mit ihr ab zuschließen." „Und jetzt gehen wir ins Bett.", zog ich ihn hinter mir her in mein Zimmer. In den letzten Tagen hatte er immer bei mir geschlafen. Ihm tat es gut und auch ich fühlte mich bei ihm wohl.

Harrys Kopf lag auf mir. „Ich weiß nicht, ob ich sie geliebt habe. Aber ich mochte sie wirklich sehr. So sehr, dass es wehtut, ohne ihr zu sein. Ohne jemandem zum Reden." Diese Worte verletzten mich. „Ich dachte immer du könntest mit mir über alles reden?" „Kann ich auch, Lou. Jetzt schon.", und damit fielen Harry erschöpft die Augen zu. Ich drückte ihn an mich. Es gab etwas das er mir nicht erzählte. Aber was? Und warum nicht? In den Monaten bevor er mit Taylor zusammen gekommen war hatte er sich auch so distanziert verhalten. Damals hatte ich das Gefühl gehabt er wäre mir entglitten, gegenüber den anderen hatte er sich normal verhalten, nur mir gegen über so seltsam. Wir haben kaum noch miteinander gesprochen, und auch als Taylor ihm geholfen hat, mit was auch immer, war zwar Harry zu mir zurückgekehrt aber nicht mein Haz. Erst als ich ihn vor ein paar Nächten auf der Terrasse gefunden habe, hatte ich das erste Mal nach über einem Jahr das Gefühl, dass zwischen uns alles gut war. Klar war ich saurer auf Taylor, aber auf einer egoistischen Weise auch unheimlich dankbar. Sowas sollte ich nicht einmal denken! Aber mein bester Freund hat mir so gefehlt, zum Lachen, reden, trösten. Mit Harry fühlte ich mich so viel leichter. Liam war unser Verhältnis auch aufgefallen, ich hatte ihn gefragt, ob er wüsste was los war oder mal mit Harry reden konnte, aber auch er hatte nichts herausgefunden.

„Bleib bei mir, Haz.", flüsterte ich in sein Ohr.


Heyy, it's me, Kathie😊. Erstmal WOW dass das überhaupt jemand liest.Das ist meine erste Geschichte (wie man wahrscheinlich auch merkt😂...) trotzdem macht es mir total Spaß zu schreiben. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge oder Ideen habt, gerne in die Kommis❤...

Half a HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt