Feelings - #9 boyxboy Sonnenuntergang Part II

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Es war nun schon eine Weile her, seit ich ihn das letzte Mal am Meer gesehen hatte. Ich war so verbittert, dass ich ihn auf sämtlichen sozialen Netzwerken blockiert hatte. Jetzt blieben nurnoch die schmerzlichen Erinnerungen an ihn.
Noch nie in meinem Leben war ich so verliebt in jemanden, dass ich diese Person nicht aus dem Kopf bekam, wie in ihn. Und er riss mir das Herz raus und trampelte darauf herum.

Ein leises miauen riss mich aus mein Gedanken. Erst wischte ich mir eine Träne aus dem Auge bevor ich das Kätzchen streichelte, dass sich auf meinen Schoß platzierte. Ihr sanftes schnurren ließ mich lächeln. Phibi blinzelte mir aus tiefstem Herzen zu. "Ja, ich liebe dich auch meine süße!" erwiderte ich und kraulte sie im Nacken während sie einschlief.

Auch ich schloss die Augen und gähnte. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Ich döste weg und erschrak als es plötzlich gegen meine Haustür klopfte. Auch das kleine Wesen auf meinem Schloß zuckte zusammen. Ich ignorierte das klopfen da ich gerade niemanden sehen wollte, aber der hinter der Tür war unerbittlich und schien meine Tür zerstören zu wollen. Also stand ich stöhnend auf und schlurfte zur Tür.

Als ich diese öffnete traute ich meinen Augen nicht, er war es.
"Bevor du jetzt was sagt...", lallte er, "muss ich dir sagen was für ein dummer Idiot ich bin!" Er war sturz besoffen. Yeah, dachte ich mir.
"Ich hätte dich nicht einfach gehen lassen sollen! Deshalb lass ich dich jetzt nicht gehen.
Er stolperte auf mich zu und schmiss mich in seiner unbeholfenen Umarmung beinahe um.

"Uh, ich glaube ich muss mich übergeben..." meinte er weshalb ich ihn sofort in das Badezimmer zog und eine Sekunde später übergab er sich in die Toilette.
Oh mein Gott, dachte ich mir im Stillen, während er sich die Seele aus dem Leib brach.
Eigentlich war er seit einigen Monaten trocken.

"Ich hole dir mal Wasser" meinte ich, lief in die Küche und füllte ein Glas.

Mit dem Glas in der Hand und gefolgt von Phibi ging ich zurück ins Badezimmer. Mittlerweile lehnte er an der Duschwand.
Phibi kletterte Augenblicklich auf ihn und schnurrte wie blöde.

"Es tut mir so leid! Ich bin so ein Arsch!" jammerte er.
"Da hast du recht" antwortete ich leise und streckte ihm das Glas entgegen.
Er trank es aus.
"Ich liebe dich, River! Ernsthaft, das hab ich immer, aber ich konnte dir das einfach nicht so zeigen."

Ich lachte ironisch und reichte ihm die Hand. "Es ist spät, lass uns morgen weiter reden!" Er nickte und griff nach meiner Hand. Ich half ihm hoch und lief mit ihm in mein Schlafzimmer.

Er stolperte in mein Bett und schlief sofort ein. Leise lachend legte ich mich neben ihn
Morgen früh wird er weg sein, so wie ich ihn kenne.

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Mein Kätzchen weckte mich indem es auf mir rum trampelte und miaute.
"Ja, warte du bekommst gleich essen" murmelte ich, aber drehte mich wieder um und erschrak als er noch ruhig schlafend neben mir lag.

Sanft sich ich ihm eine Sträne seines langen Haares aus dem Gesicht. Hatte ich also doch nicht recht?!

Phibi drängte mich, sie hatte Hunger. Verschlafen tappste ich in die Küche und bereitete ihr essen vor während sie um mich herumstrich und mich anschrie.

"Mein Gott, bringst du deine Katze um?" fragte eine raue Stimme hinter mir. Lächelnd drehte ich mich um und stellte die Schüssel auf den Boden.

Er rieb sich den Kopf. "Kater?" lachte ich. "Mhm, ich musste mir Mut antrinken..." gab er zu.
Er kam auf mich zu und zog mich in eine wohltuende Umarmung.

"Du musst duschen" stellte ich fest. "Wenn du mit kommst?!" erwiderte er.
Ich war so untervögelt, dass ich ihn ohne etwas zu sagen hinter mir her zog.
Ich riss ihm im Bad seine Sachen vom Leib und er tat es mir gleich.
...

Eine Stunde später lagen wir kuschelnd im Bett. Er küsste mir sacht auf die Stirn und hauchte dann "Ich liebe dich!" Dies erwiderte ich sofort.

Nun ja, er hatte sich tatsächlich geändert!
Happy End!

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