Feelings Kurzgeschichten

Feelings - #8 boyxboy 'Rave' (Weiterführung)

Ich stieg in mein Auto. Mit der Hand fuhr ich über die Stelle wo Dean mir einen Kuss gegeben hatte. Mann hatte sich das gut angefühlt. Es war so schade dass er so schnell los musste liebend gerne hätte ich unsere Konversation weiter geführt.

Ich ließ den Motor an und verband mein Handy mit dem Wagen um meine Playlist laufen zu lassen.

Während der Fahrt konnte ich nicht aufhören an ihn zu denken, an seine schönen Augen, sein charismatisches Lächeln, sein perfektes Gesicht.

Vor unserer Wohnung angekommen parkte ich in die Garage, sperrte den Wagen ab und schlenderte hoch in das traute Heim.
Amy lag auf der Couch und döste vor sich hin. Flüchtig küsste ich ihr zur Begrüßung auf die Backe. Als ich von ihr weggehen wollte hielt sie mich am Handgelenken fest und blinzelte mich verschlafen an.
"Leg dich zu mir" raunte sie und zog an meinen Arm. Widerwillig platzierte ich mich neben sie, woraufhin sie begann mich mit ihren zarten Fingern zu berühren. Ihre Hand wanderte zu meinem Gürtel. Zärtlich begann sie mich zu küssen und ich spürte ihre Erregung in ihrem Kuss, die ich leider nicht teilen konnte. So sehr sie es auch versuchte, es klappte einfach nicht.

Nach kurzer Zeit schaute sie mich mit gemischter Emotion an, sie war verärgert und traurig.
"Was mache ich falsch?" während diesen Worten lief ihr eine Träne über die Backe. Als ich nicht antwortete redete sie weiter "Oliver irgend etwas stimmt doch nicht... Seit langen bekomm ich nicht mal mehr einen richtigen Kuss von dir geschweige denn du schläfst mit mir. Ich will jetzt auf der Stelle wissen was los ist! Ich liebe dich Olli dass weisst du und ich will dich auf jeden Fall nicht verlieren Ist das klar?"

Ich setzte mich auf und verbarg mein Gesicht in den Händen. Nun liefen auch mir die Tränen. Ich begann zu schiefen.
"Es tut mir so leid, Amy!" schluchtzte ich. Sie schlang ihre Arme um mich und drückte mich.
"Wenn ich dich immer noch lieben würde, würde es alles einfacher machen. Verdammt... Wie soll ich es dir nur sagen...?"
"Oliver... Ich stelle dir jetzt eine Frage.... Ich will dass du sie mir ehrlich beantwortest. Okay?!" ich nickte nur schwach.
Und dann platzte sie einfach damit heraus.
"Ich habe dich auf dem Rave mit diesem Jace gesehen... Also ist das wahr?... Stehst du auf Männer?" wieder nickte ich nur leicht, wenn auch zögerlich.

"Hast du dich in einen Mann verliebt?". Ich war mir dabei ja selbst nicht sicher. Ich glaubte nicht an Liebe auf den ersten Blick, aber es schien als wäre genau dass mit Dean passiert. Ich vermisste ihn so sehr.
"Ist es Jace?" auf diese Frage schüttelte ich sofort den Kopf. An diesen jungen Mann konnte ich nicht eh nicht mehr richtig erinnern. Ich wusste nur dass er wahnsinnig gut küssen konnte.
Amy hatte mich immernoch im Arm und drückte mich fester an sich.
"Okay, Oliver so weh es mir auch tut.... Ich gebe dich frei!"

....

Seit diesem Gespräch zwischen mir und Amy waren jetzt einige Wochen vergangen. Wir verstanden uns trotz allem immernoch gut.
Dannach hatte ich mich öfters mit meinem Schwarm getroffen. Doch zu meinem bedauern gab es noch kein Kuss oder etwas in der Art.
Heute trafen wir uns um ins Kino zu gehen. Ich hatte mir fest vorgenommen ihn heute an mich zu ziehen und meine Lippen auf seine zu legen. Bei der Vorstellung zog sich ein Lächeln über mein Gesicht.
Ich stand verzweifelt vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht was ich anziehen sollte.
Doch dann zog ich ein Merch Oberteil meiner lieblings Metalband aus dem Schrank und dazu eine schwarze Skinny Jeans.
Die Hose saß mir tief auf den Hüften damit man noch einwenig meine Boxer sehen konnte. Zufrieden lächelte ich mich im Spiegel an.
Ich schnappte mir meinen Geldbeutel, mein Handy und die Schlüssel. Dann lief ich immernoch Lächelnd zum Auto und fuhr zu dem Großen Kino in der Nachbarstadt.
Auf dem Parkplatz konnte ich Dean schon wartend an sein Auto gelehnt sehen. Neben ihm war noch ein leerer Parkplatz, also lenkte ich den Wagen in die Parklücke und stieg aus.
Er kam mir lächelnd entgegen und umarmte mich herzlich. Als wir uns wieder los ließen musterte er mich. Sein grinsen wurde immer breiter. "Wow, gut siehst du aus", "Danke, gleichfalls" erwiderte ich.
Dean nahm meine Hand und zog mich zum Eingang. Am Schalter angekommen wollte ich mein Geldbeutel zücken als er mich in meiner Bewegung unterbrach. "Lass stecken. Ich habe schon online bezahlt" Er bekam von dem Kassierer, der ihn viel zu sehr anglotzte, die Karten und er zog mich wieder in den großen Kinosaal. Er hatte ein 'Pärchensitz' reserviert. Was mir ziemlich gut gefiel. Wir setzten uns und es herrschte schweigen. Verzweifelt versuchte ich ein Themen zu finden was mir nicht gelang. Also rutschte ich nur ein Stückchen näher an ihn und lehnte meinen Kopf gegen seins Schulter.
Sollte ich es jetzt tun? Nein, ich traute mich nicht! Ich stellte mir vor wie es sich wohl anfühlen musste. Irgendwann bemerkte ich dass er seine Hand auf mein Schenkel gelegt hatte und ihn zaghaft streichelte. Was mich irgendwie nervös machte, aber ich legte meine Hand auf seine und drückte mich noch enger an ihn.
Als die Werbung begann legte er den Arm der zuvor auf meinem Bein gewesen war um meine Schulter. Jetzt hatte nicht mal mehr ein Papier zwischen uns Platz. Ich genoss seine Nähe. Er roch unglaublich gut stellte ich fest. Ich hob meinen Kopf und schaute ihn an. Auch er schaute mich an. Seine Augen wanderten auf meine Lippen und sein Kopf war auf einmal sehr nah als er wieder in meine Augen schaute. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und war wie gelähmt vor Aufregung. Mein Herz pochte und meine Hände wurden feucht. Er überwand die wenigen Millimeter die zwischen uns waren und küsste mich sanft. Jetzt erst erwachte ich aus meiner starre und griff mit einer Hand in seine Haare und die andere legte ich auf seine Backe. Ich erwiderte den Kuss überglücklich.
Seine Lippen waren so weich und seine küsse federleicht.
Ich vergaß die Welt um uns herum komplett und war nur auf ihn fixiert.
Plötzlich spürte ich seine Zunge, was mich zurück Schrecken ließ.

Im Kino war es mittlerweile dunkel geworden und ich konnte Dean nur schemenhaft erkennen.
"Sorry, ich kann das noch nicht" flüsterte ich worauf er mich an sich zog und sein Kinn auf meinen Kopf legte.
Er küsste mein Haar während ich mich an ihn kuschelte.
"Mir tut es leid  Oliver...  Ich hätte mir ja denken können das, dass zu früh ist, aber du machst mich echt wahnsinnig. Du bist so süß weisst du das eigentlich?" antwortete er. Ich musste grinsen und ich merkte wie ich hoch rot wurde.
"Jetzt lass uns den Film ansehen" ich nickte nur zustimmend. Zufrieden seufzte ich leise auf.

...

Nach einer viel zu kurzen Zeit war der Film zu ende. Um ehrlich zu sein habe ich eigentlich kaum etwas mitbekommen, da ich zu sehr mit Dean beschäftigt gewesen war.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Daraufhin lächelte er mich an "Gehen wir noch ein bisschen spazieren?". Ich bejahte dies mit einem nicken.
Also schlenderten wir in Richtung des Stadtparks. Mittlerweile war es dunkel geworden.
Dean griff nach meiner Hand als wir durch den schwach beleuchteten Park liefen. Es war irgendwie romantisch.
"Oliver?" fragte er. "Ja, Dean?". Er blieb stehen und zog mich an sich. Er schaute mir tief in die Augen "Ich glaube ich habe mich in dich verliebt" nachdem er das gesagt hatte legte er seine Lippen auf meine. Der Kuss wurde leidenschaftlich. Ich spürte er wie er im Kuss begann zu lächeln und Ich musste unwillkürlich mit lächeln.
"Ich mich in dich auch" sagte ich als ich mich von seinen Lippen trennte.

....

Nach einigen Monaten zogen wir zusammen in eine Wohnung und wir waren das glücklichste Paar auf der Welt.

Soooo, also dann ab zur nächsten...
- FV