Feelings Kurzgeschichten

Feelings-boyxboy - Weiss Date (18+) Fortsetzung (der Fortsetzung 😂)

Als ich am nächsten Tag aufwachte war direkt eine Nachricht auf meinem Handy mit dem link für das Kinoprogramm für den Abend. Sofort war ich hellwach und studierte die Filme. Einige konnte ich sofort ausschließen, wie kitschige Filme oder Kindrrfilme. Schnell hatte ich meine Entscheidung getroffen. Entweder ein Horrorfilm oder ein Science Fiction. Da ich nicht wusste was er lieber sehen wollte schrieb ich ihm meine Auswahl.

Okay, alles klar. Ich buche einen der beiden. Lass dich überraschen. Beide Filme spielen zur selben Zeit - 23.30 Uhr. Ich hole dich um 22.00 Uhr ab, dann lade ich dich zuvor noch zum Essen ein!😏❤️

Antwortete er wenige Minuten später.
Yayy! Ich zappelte vor Freude in meinem Bett umher.
Mir fiel wieder der Aufsatz ein, den ich schreiben sollte. Mist. Schnell setzte ich mich an meinen Schreibtisch, dort lag noch alles so, wie ich es gestern Abend verlassen hatte.
Ich hatte eine seltsame Kurzgeschichte fertigzustellen. Mit Methapern und Hyperbeln und so. Yayy, kein Autor machte sich Gedanken darüber, warum man ein Ding vermenschlicht und welche Wirkung dies auf den Leser hatte. Ich verdrehte die Augen und nahm meinen Kugelschreiber in die Hand.
Meine Lehrerin würde in knapp einer Stunde hier sein und ich hatte gerade mal die Hälfte fertig. Ich las unheimlich gern und schrieb auch hin und wieder etwas, aber nicht sowas!

Ich schrieb schnell und schlampig irgend einen Stuss zusammen bis Frau Kärcher, meine Lehrerin kam. In der Zwischenzeit brachte meine Mutter mir noch Essen.

Um 17.00 Uhr hatte ich endlich Mathe, Deutsch, Geschichte und Englisch hinter mir. Ganz ehrlich? Ich hatte keine Ahnung mehr was ich heute genau machte!

Noch volle fünf Stunden bis er mich endlich abholte. Glücklicherweise war heute Freitag und ich konnte ohne Bedenken lange weg bleiben. Ob ich ihn anrufen sollte?

Zögernd griff ich nach meinem Handy und öffnete seinen Chat. Er hatte ein Bild von sich und einer Gruppe Kinder als Profilbild. Es sah aus als ob es im Kinderheim aufgenommen wurde. Auf dem Bild spielte er mit den Kindern Gummitwist. Das Bild wirkte gelöst und angenehm.

Ich wählte seine Nummer und kurze Zeit später ging er ran.
"Hey Kyle, alles klar?"
"Ja, mir ist nur langweilig und wollte quatschen."
"Ach herrje, und ich dachte schon du sagt unser Date ab!" sagte er erleichtert.
"Nein, auf keinen Fall! Ich wünschte es wäre schon so weit!"
"Haha, ich bin noch bei den Kids. Ich würde dich ja abholen, aber die Sonne scheint und wir spielen gerade im Wald und bauen einen Unterschlupf"
"Das hört sich ja total cool an!" ich war etwas traurig. Ich hatte so viele tolle Sachen in meinem Leben verpasst, wegen dieser nervtötenden Krankheit! Hmpf!
"Ich kann dir später zeigen was wir bauen"
"Ja, total gern!"
"Okay, cool. Die Kids werden unruhig. Ich muss auflegen. Bis heute Abend" den letzten Satz flüsterte er. Sollte das eine Anspielung sein?
"Bye" dann legte er auf.

Oh mann es dauert ja noch Ewigkeiten! Ich pflanzte mich auf die Couch und schnappte mir das Buch auf dem Tisch vor mir und begann zu lesen.
Irgendwann platzte meine Schwester rein und unterbrach mich.
"Spielst du was mit mir?" ich legte das Buch zur Seite und sie krabbelte neben mich auf diese Couch. "Okay, worauf hast du lust?", "Das Edelsteinspiel" jubelte sie. Ich nickte und öffnete den Hängeschrank über meinem Fernseher und holte das Holzspiel mit den Steinchen heraus.
Dieses Spiel dauerte meist eine Weile, das war total gut, denn ich musste immernoch drei Stunden warten.
Lissa war ziemlich gut in diesem Spiel, weshalb eine Runde tatsächlich fast eine volle Stunde dauerte und wir spielten, bis es endlich an der Tür klingelte.

Ich sprang auf und stolperte zu der Tür. Und da stand er. Gutaussehend wie er war. "Hey, kann es losgehen?", "Klar, ich zieh mir nur schnell meine Schuhe an" meinte ich und schlüpfte in meine Treter.
Ohne mich zu verabschieden lief ich aus dem Haus. Sonst hätten mich meine Eltern wieder ausgequetscht und darauf hatte ich keine Lust. Ich war alt genug und musste mich nicht für das was ich tat rechtfertigen. Sie machten sich einfach zu viel Sorgen!