Ich hatte meinen Freund noch nie nackt gesehen, ich meine ganz ohne Kleidung. Unter anderen Umständen würde ich sagen, er sieht supersexy aus.
Fürs Erste war allerdings etwas anderes dran und Venling sollte sehen, ich konnte Tom abtrocknen, ohne die Reize des anderen Geschlechts zu erliegen. Wobei mir war es peinlich, ihn an gewissen Stellen abzutrocknen, daher musste ein umgebundenes Handtuch ausreichen.
Nun war eine heiße Tasse Pfefferminztee fällig und die wartet im ersten Stock auf dem Sofa auf uns.
Frau Jakobsen hatte für jeden eine bereitgestellt und ganz ehrlich, sie war mir lieber, als dieses Gebräu das Venling angebracht hatte.
Ich musste meine Frage an Toms Großmutter loswerden, egal wie sehr mir die Tränen übers Gesicht liefen und dieser Kloß in meinem Hals das Sprechen beinahe unmöglich machte.
„Warum quält uns dieser Faithful, weiß er nicht, welche Angst Suse hatte und das, was Tom durchmacht, es ist nicht fair"?
Venling wie Herr Oster blickten zustimmend in meine Richtung, schoben Tom aber weiter auf die Treppenstufen.
Ich hätte an dieser Stelle von jedem eine Antwort erwartet, dass mein Freund sie bringt in seiner Verfassung, alle waren sprachlos. Sie war bitter, schockierend und beinahe unerträglich. Toms Stimme zitterte und war von Erschöpfung gekennzeichnet.
„Faithfuls Bruder weidet sich an der Angst seiner Opfer. Ihr Leid, ihre Angst und ihr Schmerz, ist seine Befriedigung.
Je mehr sie Leiden, je größer ihre Angst und ihr Flehen, desto größer seine Befriedigung.
Sollte er das gewünschte Leid, diese Angst in seinem Opfer nicht finden, wird er noch brutaler.
Wenn sein Opfer seine Erwartungen erfüllt, ist er versucht, dies durch Grausamkeit zu steigern.
Es ist letztlich egal, wie sich sein Opfer verhält, die Frage ist, wie schnell und auf welche Art darf es sterben.
Je schneller er erhält, was er sucht, je eher darf sein Opfer den Tod finden.
Es fühlte sich an, als würde ein Folterknecht mir eine Fackel in den Unterleib schieben und sie immer wieder hineinstoßen.
Dieser erniedrigende Schmerz, an dem er sich weidet, war das Schlimmste.
In seinen Gedanken war nur Verachtung, keine Lust oder wenigstens niedere Gier, nein Verachtung als Antrieb".
„Es wird einen weiteren Traum geben, ich werde ihn zerfetzen.
Dann bin ich der Werwolf und er meine Beute, ich zerlege ihn in kleine Stücke. Er wird keinen mehr anfasen, ich lasse mir meine Familie nicht nehmen".
Tom war wie in Rage, besessen diesen Mann zur Strecke zu bringen.
Ich konnte es an seinen Augen erkennen, er war nicht wirklich wach, seine Aussagen klangen wie aus einem weit entfernten Zimmer, waren aber ernst zunehmen. Aus Sabrins Briefen wusste ich, Tom macht keine leeren Worte".
„Anand, zieh meinem Enkel diese Sportjacke an, dann bring ihn in den ersten Stock, hier unten sind zu viele Schüler. Die Sitzecke vor dem Klassenzimmer scheint mir ein geeigneter Platz. Versuche, meinen Enkel aufzuklären, er muss wach bleiben, lass ihn nicht in diesen Trancezustand zurückfallen. Ich bin mit Frauke im Rektorat. Wir haben dort etwas Wichtiges zu besprechen. Adam, würdest du Anand bitte begleiten".
„Tom, komm und setz dich bitte hier auf das Sofa. Versuche mir zuzuhören. Ich will es dir möglichst einfach erklären. Deine Großmutter sieht es für angebracht, dich in dieses Ritual einzuweihen.
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Insignien Teil 2 "Die Farben der Liebe"
Mystery / ThrillerDen Siegelring, die Insignien zu besitzen ist eine Sache, den Besitz vor einem Verräter einem Maulwurf geheim zu halten eine andere. Dieser Verräter wartet auf seinen Moment, denn wer über den Siegelring, den Bindering Luzifers verfügt, ist in der L...