63. Kapitel

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Ich war erschöpft, kaputt und komplett fertig, als ich die Tür am Nachmittag öffnete. Ich wusste nicht wie oft ich heute einen Orgasmus hatte aber es reichte. In der Limousine hatte ich wieder einen bekommen, da Hudson wieder diesen scheiß Knopf gedrückt hatte. Zum Glück nur die leichte Stufe.

Ich stolperte in die Lobby und augenblicklich rannten gefühlt eine Millionen Leute auf mich zu und bestürmten mich mit fragen.
,,Geht es dir gut?"
,,Hast du genug geschlafen?"
,,Willst du ins Bett?"
,,Was ist passiert?"

Ich reagierte auf keine Frage. Ich brauchte jetzt nur eine Person und egal ob ich wusste das es falsch war. Ich brauchte sie jetzt.

Ich drängte mich an meinen Freunden vorbei und konnte mit letzter Kraft auf ihn zugehen, bevor ich ihn seine Arme viel.
Sofort umhüllte mich sein Geruch und vertrieb Hudsons Geruch nach Rauch.

Zu erst lagen seine Arme steif um mir, aber dann entspannte er sich und zog mich fest an sich.
Ich fing an zu weinen und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter, dass alles ... Es ist zu viel. Ich halte es doch nicht aus. Wie habe ich je denken können, dass ich damit fertig werde. Jeder Tag ist, als würde ich vergewaltigt werden und ich konnte nichts dagegen tun. Ich konnte keinen anderen Weg finden, denn es gab keinen anderen Weg.

Er rieb vorsichtig über meinen Rücken und sein Atem kitzelte an meinem Ohr.
,,Ich ... ich habe es in mir.", flüsterte ich stockend und wurde erneut von einem schluchzen geschüttelt.
Kurz stockte sein Atem aber dann erhob er leise seine Stimme: ,,Es wird alles gut. Ich verspreche es dir."
,,So etwas kann's du nicht versprechen."
,,Aber ich kann es hoffen.", flüsterte Logan zurück.
Schwach lächelte ich und nach einer Weile versiegten meine Tränen. Ich sah ihm in die Augen und lächelte traurig.

Er strich mir eine letzte Träne von der Wange.
,,Kannst ... kannst du es rausnehmen?", fragte er zögerlich.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Nein, er merkt das und dann taucht er hier auf, dass will ich auf gar keinen Fall verantworten."
,,Okay. Ist es oft?"
,,Als ich bei ihm war ja, aber jetzt war es nur einmal."
,,Wann?"
,,Im Auto."
Kaum merklich huschte ein wutentbrannter Ausdruck über seine Augen und seine Hände schlossen sich zu Fäusten.

Er rückte mich ein bisschen von ihm ab und ich sah mich um. Wir waren alleine. Die anderen mussten ins Wohnzimmer gegangen sein, denn ich hörte sie leise flüstern.
,,Wir sollten zu den anderen gehen.", meinte Logan und ich nickte.
Ich versuchte einen Schritt zu gehen, aber es tat höllisch weh.
Sofort stiegen mir wieder Tranen in die Augen, doch ich blinzelte sie weg.
Logan schien kurz zu zögern, als er mich im Brautstyle hochhob und ins Wohnzimmer trug. Vorsichtig legte er mich auf dem Sofa ab, dass die anderen frei gemacht hatten. 
,,Danke.", flüsterte ich.

Er lächelte mich an und sofort stürmten die anderen wieder auf mich zu. Allerdings gesitteter als vorhin.
Elisabeth setzte sich neben mich und nahm meine Hand: ,,Was hat er dir angetan?"
,,Ich ... Er ..."
,,Er hat ihr ein Vibrationsei eingesetzt.", antwortete Logan verbissen an meiner Stelle und jeder im Raum schien augenblicklich die Luft anzuhalten.

,,Was? Was hat dieser Bastard gemacht?", wiederholte Carter laut.
Niemand antwortete ihm, da er die Aussage sehr wohl verstanden hatte.
,,Nimm es raus! Tu dir das nicht unseretwegen an, Grace!", meinte er und setzte sich zu mir.
,,Es geht nicht.", sagte ich schlicht.
,,Warum?", fragte Clara.
,,Er bekommt eine Benachrichtigung wenn ich das tue und ich fürchte, dann taucht er hier auf.", meinte ich und wurde plötzlich unglaublich müde.

Logan

Ich beobachtete wie Grace augenblicklich einschlief und die Wut kochte in mir auf, doch ich zwang mich ruhig zu bleiben und Sarahs Worten zu lauschen.
,,Und dann sind wir tot.", sagte Sarah, jeder richtete seine Augen auf sie.
,,Er ist unberechenbar, wenn er erfährt, dass Grace ihm in seinem kleinen Spiel nicht gehorcht sind wir tot. Er wird uns alle nacheinander umbringen und Grace wird neben ihm stehen und dann ... dann hat es niemandem geholfen und Grace am wenigsten. Ich glaube ihr versteht immer noch nicht, warum Grace das hier macht. Seit ich Grace kenne hat sie in den meisten Fällen immer sich selbst zuerst gerettet und dafür hat sie sich gehasst, aber sie konnte es nicht anders. Es war wie ein Reflex von ihr. Sie hat sich gehasst, als sie ihrem Vater nicht geholfen hat. Sie stand daneben und hat zu gesehen wie er gefoltert wurde, um Grace das Leben zu retten. Sie versteht es manchmal selbst nicht, aber sie hasst sich dafür und jetzt hat sie euch gefunden. Sie hat euch ins Herz geschlossen und ist entschlossen es dieses Mal Richtig zu machen. Sie sieht das als zweite Chance ihr Gewissen zu stillen und auch wenn es schwer für sie ist, sehr schwer, macht ihr diese Chance nicht kaputt! Ich weiß es ist schwer zu verstehen und schwer zu ertragen ihr dabei zugucken zu müssen ..."

Sie sah mich an, ,,aber ihr helft ihr nur, wenn ihr ihr diese eine Chance lasst."
Es war still nur Grace gleichmäßiges atmen erfüllte den Raum. Ich sah auf sie hinab. Unter anderen umständen hätte ich nicht die Finger von ihr lassen können. Die Kleider die sie trug... Jedes Mal wenn ich sie in so einem Kleid sah musste ich mich zusammenreißen. Ich ertrug diesen Anblick nicht mehr und den Gedanken, dass nicht ich es war, der ihr das Kleid von ihrem wunderschönen Körper reißen konnte.  Also nahm ich eine Decke und deckte sie zu.
,,Ich gebe ihr die Chance.", sagte ich danach entschlossen und sah die anderen an.
,,Wir können es nicht verantworten, ihr so etwas anzutun. Sarah hat recht."
Nach einander nickten die anderen.

Wir setzten uns in die Küche, um Grace in Ruhe schlafen zu lassen.
,,Dad und Zoe kommen in einer Stunde. Sie verabschieden sich und sind dann bis nächste Woche Samstag auf Geschäftsreise in New York. Am Montag fliegen sie mit Grace und mir auf die Malediven."
,,Okay, in der Zeit werden wir es also erledigen. Allerdings besprechen wir das morgen mit Kai und den Anderen. Sie kommen morgen relativ früh hier her.", sagte Elisabeth.
,,Ist es okay, wenn wir die Woche alle hier bleiben?", fragte Sarah.
Ich nickte: ,,Ja das geht klar."
,,Okay gut. Ich sag Kai Bescheid.", meinte Elisabeth und wandte sich ab um ihn anzurufen.

Kai. Grace erste große Liebe. Sie hätte ihn sehr wahrscheinlich geheiratet, wenn nichts dazwischen gekommen wäre. Wir er wohl war? James meinte er ist sehr nett. Weiter in Gedanken versunken blendete ich die Gespräche der anderen aus und setzte mich auf den Sessel ins Wohnzimmer. Falls etwas passiert würde ich Grace perfekt im Blick haben.

~
Frage:
in meinem vorhergehenden Kapitel hab ich ja gesagt, dass ihr mir auf dem Insta Profil folgen könnt. (@maryk_lee)Ursprünglich hatte ich die Idee da iwie Bücherempfehlungen hochzuladen und da ist jetzt meine Frage, ob iwer evtl. noch andere Ideen hätte, wozu ich das nutzen oder wie ich das umsetzten könnte, weil mein Kopf ist da komplett leergefegt. 😅

All over again || I know we could win Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt