1. Kapitel

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Mit einem Koffer und einer Tasche stand ich mit Jogginghose und Pullover auf dem Flughafen in Boston. Es war 7 Uhr morgens, Samstag und ich war einfach nur todmüde. Normalerweise lag ich jetzt in meinem Bett und schlief, bis mein Dad mich 10 Uhr weckte und wir danach zusammen frühstückten. Mit einem mal wurde mir plötzlich bewusst, dass wir das nie wieder tun würden und ich spürte einen Stich in meinem Herzen. Ich lief auf dem Flughafen umher, um noch ein wenig Zeit für mich zu haben bevor ich meine Mutter seit neun Jahren das erste mal wieder sehen würde. Mit dem Kopf nach unten gerichtet lief ich Richtung Toilette. Mit einemmal stieß ich mit jemanden zusammen.
,,Pass doch auf." , murrte ich und sah auf. Vor mir stand ein gut aussehender Junge. Er hatte blonde Haare die ihm in seine Stirn fielen und kristallblaue Augen. Ich musterte ihn. Er war trainiert, sehr trainiert, denn sein T-Shirt spannte sich über seinen Oberkörper, wenn ich genau hinsah ...

Stopp!!!! Du starrst ihn an.

Stimmt. Ich wurde rot und wollte mich räuspern, doch dann fiel mir auf, dass er mich ebenso musterte. Schließlich trafen sich unsere Blicke und er räusperte sich verlegen: ,,Wohin des Weges?" Ich zeigte hinter ihn auf die Toilette.
,,Oh."
,,Ja"
,,Bist du neu hier?"
,,Ist das so offensichtlich?", fragte ich lachend.
,,Hahah ja schon ein wenig. Du starrst auf den Boden und nimmst nichts um dir herum war, nur ab und zu schaust du auf und guckst, ob du noch richtig bist."
,,Beobachtest du mich etwa?"
Verlegen fuhr er sich durch sein Haar.
Ich fing an zu lachen: ,,Ich deute das jetzt mal als Kompliment."
,,Ich hab gehofft das du das sagst. Das wäre sonst noch peinlich geworden."
Ich sah ihn an. Er war sympathisch und sah gut aus. Sehr gut. Sollte ich ihn nach seiner Nummer fragen? Oder nach seinen Namen?

ja

,,Ähm ... also da du neu hier bist, was hältst du davon wenn wir Nummern tauschen und ich dir irgendwann mal Boston zeige."
Ich sah ihn überrascht an.
,,Ja klar. Wie heißt du überhaupt?"
,,James. Du?"
,,Grace" , ich hielt ihm mein Handy hin und er speicherte seine Nummer ein. Ich war überrascht, dass er sie auswendig konnte. Im Gegensatz zu mir...

Vermutlich läuft er den ganzen Tag hier rum und reist Mädchen auf ...

,,Naja dann. Bis irgendwann mal. Ich schätze du musst immer noch auf Toilette." , lachte er.
,,Haha. Ja bis irgendwann mal." Mir war es ein bisschen unangenehm mich so von ihm zu verabschieden, aber vermutlich erforderte das einfach nur die Situation. Ich mein was erwartet man denn sonst?

Gar nicht angesprochen zu werden.

Korrekt.
Ich schob mich also an James vorbei und ging mit Koffer und co. auf die Toiletten zu. Dort betrachtete ich mich im Spiegel meine hüftlangen dunkelbraunen Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Allerdings lösten sich jetzt wieder die vorderen Haare. Meine Wimperntusche war ein wenig verschmiert um meine grün-braunen Augen, wie sie jeder hatte, und meine Lippen waren spröde. Es gab also keinen Grund mich anzusprechen. Ich hätte es verstanden, wenn ich nicht aussehen würde wie ein Schlumpf.

Ohne blaue Haut

Haha wie witzig du doch bist.

Ich bin du

Darauf dachte ich nichts mehr. Ging aufs Klo und machte mich dann auf den Weg zu meiner Mum.
Ich entdeckte sie in einem lockeren Outfit an der Tür stehend. Suchend sah sie sich um und blickte immer wieder auf die Uhr. Ich ging auf sie zu. Schließlich entdeckte sie mich auch und kam auf mich zu. Sie umarmte mich fest. Das durfte sie nicht. Sie war weggegangen, als ich acht war ohne sich zu verabschieden und jetzt stand sie hier als wäre nie etwas gewesen.

Gib zu, dass es sich schön anfühlt. Sie ist deine Mum, also reis dich!

Ich ließ mich umarmen rückte dann aber wieder von ihr ab. Sie trug ihre Haare kürzer als ich mich erinnerte, aber sie hatte immer noch das gleiche dunkelbraun als Haarfarbe wie ich. Sie hatte sie sich nicht gefärbt, wahrscheinlich nur ein paar graue Haare, da ich keine sah. Ich war ein klein wenig kleiner als sie, aber das störte mich nicht. Sie war älter und somit auch größer. Normal.
,,Hallo Grace."
,,Hi Mum, lange nicht gesehen."
Traurig lächelte sie und nickte.
,,Komm wir fahren los. Wir sind in ungefähr 10-15 Minuten da."
,,So kurz nur? Wo wohnst du denn da?", fragte ich neugierig.
,,Beacon Hill."

OMG BEACON HILL!? WIE???????

,,Oh wow."
Meine Mum lachte.
,,Naja, egal. Du wirst dann alles sehen. Ich habe schon ein Zimmer für dich eingerichtet. Natürlich kannst du es nochmal umdekorieren, wie es dir passt. Und ich möchte dich darauf..."
Weiter kam sie nicht den ich sah das Auto, was sie gerade geöffnet hatte.
,,Ahh, ein Range Rover. Oh mein Gott ist das cool."
Meine Mum lachte und verstaute den Koffer um Kofferraum. Wir setzten uns ins Auto.

Nicht irgendein Auto ... nein .... ein Range Rover
Ahhhhhhhhhhhhhhhhh

~
Wenn irgendwas nicht passt: es ist 22:10, ich bin Müde und ich schreib morgen ne Englisch Lk für dich ich nicht gelernt habe... nichts so ganz toll ...

All over again || I know we could win Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt