Kapitel 14.

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Ein lautes Knallen tönte durch meine Ohren.

Ich hob die Hand und winkte einmal mit der Hand durch die Luft, noch immer im Halbschlaf. „Nicht so laut...", murmelte ich genervt und drehte mich im Bett, bevor ich die weiche Bettdecke über den Kopf zog, meine braunen Haare kreuz und quer auf meinem Gesicht.

Zufrieden seufzte ich, als es endlich Still war und ein kleines Lächeln schlich auf meine Lippen.

Moment.

Ich riss die Augen weit auf.

Wer war das?

Mein Griff am Ende der Bettdecke festigte sich, als mich die Erinnerungen an die letzte Nacht überströmten.

Ich war mit meinen Freunden im Club. Savannah. Hudson. Und Oliver. Dann hatte Donovan mir geschrieben. Er konnte nicht rein, also wollte ich nachsehen, was da los war. Ich bin raus und...

Wir sind zusammen wieder rein-

Nein. Ich konnte ihn nicht finden. Also hab ich nach ihm gesucht und... Jemand hat mich gepackt.

Aber wer? Ich konnte sein Gesicht nicht sehen.

Jemand hat mich gepackt und mir ein Tuch ans Gesicht gehalten. Chloroform? Mein Körper hat nachgelassen und dann...

Was war dann?

Danach muss ich das Bewusstsein verloren haben und wurde hierher gebracht.

Aber wo war ich?

Tief atmete ich ein, bevor ich vorsichtig die Decke herunter zog und mich auf setzte.

Genau gegenüber von mir stand ein Mann vor einer weiten Fensterfront.

Ein großer Mann mit dunklem Haar und dunklen Augen, durch die er mich ansah.

Scheiße, der sieht gruselig aus.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als ein weiterer Knall ertönte. Sind das... Schüsse?

Sie kamen von draußen.

Ein dritter Schuss war zu hören. Und ein vierter. Und ein fünfter. Und...

Beängstigt wartete ich einen Moment auf einen sechsten Schuss. Doch dieser schien nicht zu kommen.

Ruhig saß ich im Bett, mein Blick auf den Mann im Anzug vor mir fixiert.

Ich wollte fragen wo ich war. Was das für Schüsse waren. Und so vieles mehr.

Aber alles was ich tun konnte, war still zu sitzen, während ich mein Bestes gab, meinen Herzschlag unter Kontrolle zu kriegen.

Was würde wohl mit mir passieren?

Wieso starrte der Kerl mich so an?

Und wieso sagte er nichts?

Mit jedem Moment wuchs die Angst in mir und plötzlich merkte ich, wie mein ganzer Körper zitterte? Zittere ich etwa schon die ganze Zeit so?

„Miss Gray."

Leicht weitete ich die Augen, als die dunkle Stimme den Mund des breiten Mannes vor mir verließ.

Was würde jetzt passieren?

Würde er mir sagen wo ich war?

Oder wieso ich hier war?

„Da Sie nun wach sind..." Er kam auf mich zu.

Ich bin tot, dachte ich. Ich habe ein schönes Leben gelebt.

Ferris - I'll Marry You, Believe Me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt