Kapitel 16.

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Savannah POV

Ein weiterer Tag, genau der selbe, wie die letzten paar.

Es waren bereits fünf Tage vergangen, seit ich Meghan das letzte Mal gesehen hatte. Vor fünf Tagen war sie verschwunden, war gegangen, um nach ihrem neuen Kumpel Donovan zu sehen und kam dann nicht mehr wieder.

Den ganzen Abend hatten wir nach ihr gesucht, aber Meghan war nirgends aufzufinden. Sie war verschwunden, hatte keine Spuren hinterlassen.

Nach einer langen Nacht des Suchens und Nachdenkens war Oliver auf den Gedanken kommen, dass sie einfach für eine Weile weg musste.

Die letzten paar Wochen hatten ihr Tag für Tag das Herz gebrochen. Ihre Mutter, Marcus, und der Streit mit Sarah. Da wäre es verständlich, dass sie etwas Zeit für sich brauchte.

Also warteten wir. Sie würde sich melden.

Drei Tage waren vergangen ohne Antwort auf irgendeine der Nachrichten, die wir ihr geschrieben und auf der Mailbox hinterlassen hatten.

Meine Sorge um Meghan wuchs mit jeder Stunde die verging.

Hudson hatte im Polizeirevier in dem er arbeitete nachgesehen, ob es irgendeine Spur von ihr gab, hatte sich erkundigt, ob es irgendwo einen Hinweis darauf gab, wo sie war und ob es ihr gut ging, doch nichts.

Keine Spur von Meghan.

Es gab weder Anzeichen auf Suizidgefahr, noch auf eine Entführung, deswegen hielt der Captain des Reviers es nicht für notwendig einen Vermisstenstatus anzunehmen.

Am liebsten würde ich dem Kerl

Müde zog ich die Tür hinter mir zu und setzte mich auf mein Bett, sah dabei wieder auf die Nachrichten, auf diebisch von Meghan keine Antwort bekommen hatte.

Ich ging aus dem Chat und wählte Hudson's Nummer, hob das Handy hoch zu meinem Ohr.

Ohne ein 'Hallo, wie geht's dir' kam ich sofort auf's Thema, als er abnahm.

„Hudson, ich hab heute nochmal im Krankenhaus angerufen und ihre Mitarbeiter gefragt, ob sie sich bei ihnen gemeldet hätte. Es sind jetzt fünf Tage seit sie weg ist und keiner hat von ihr gehört."

Ich hörte, wie er erschöpft seufzte. In den letzten drei Tagen hatten wir alle nach Meghan gesucht, versucht herauszufinden, was mit ihr passiert war. Alle außer Sarah.

„Sie ist bestimmt okay. Sie braucht nur ein bisschen Zeit um sich zu beruhigen."

Ich war mir nicht sicher, ob sie das wirklich dachte, oder ob sie einfach zu sehr Angst hatte, um einzusehen, dass ihre Freundin vielleicht in Gefahr war.

Oder vielleicht interessiert es sie einfach nicht, was mit Meghan ist, dachte ich. Immerhin hatten sie einen großen Streit, bevor sie verschwunden war. Sie wollte nicht einmal an Meghan's Geburtstag bei ihr sein.

Ich hatte seit zwei Tagen auch mit Sarah nicht geredet. Sie war wieder mit irgendwelchen Freunden, die ich nicht kannte, weggefahren.

„Ich fahre morgen ins Revier und rede nochmal mit dem Captain.", unterbrachen Hudson's Worte meine bedrängenden Gedanken.

Ich nickte, wusste er würde mich durch's Telefon nicht sehen.

„Wir werden sie finden, Sav."

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Meghan'S POV

„Meghan."

Genervt rollte ich mich im Bett, die Decke fest um meinen Körper gewickelt.

Ferris - I'll Marry You, Believe Me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt