Kapitel 4.

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Ferris POV

Erschöpft lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück. Ich saß bereits seit einigen Stunden in meinem Büro und ging Unterlagen durch, die bei Kimberly, meiner Sekretärin, abgegeben wurden.

Meine Firma war ursprünglich in New York sässhaft gewesen, doch als ich vor einigen Monaten herausgefunden hatte, dass meine begehrte Meghan Gray in Illinois war, hatte ich umgehend eine zweite in Chicago in Betrieb stellen lassen und bin selbst auch hierher übergewechselt.

Das Krankenhaus, in dem Meghan arbeitete,  lag nicht weit von meiner Firma. Mit dem Auto waren es bloß fünfzehn Minuten.

Zwischen den beiden Gebäuden lag die Stadtbibliothek. Ich erinnerte mich zurück, als ich Meghan dort vor wenigen Tagen über den Weg gelaufen war - natürlich beabsichtigt.

Ich hatte immerhin einen Plan.

Ein Klingeln ertönte, zog mich aus meinen Gedanken. Meine Hand griff zum Telefon. ,,Ja?", sprach ich.

,,Mr Laurenzi.", hörte ich Kimberly's Stimme am anderen Ende der Leitung. ,,Mr Black ist hier und würde Sie gerne sprechen."

Ich seufzte, hielt mir mit den Fingern an die Schläfe, ehe ich antwortete. ,,Er soll rein kommen." Ich legte auf und schon schwang die Tür meines Büro's auf.

,,Seit wann lässt du deine Besuche ankündigen?", fragte ich und sah, wie das Lächeln verblasste und er die Augen rollen ließ.

Ich beobachtete, wie er die Tür hinter sich schloss und sich behaglich auf einen der Stühle vor mir fallen ließ.

Ich richtete meinen Blick wieder auf die Unterlagen, die ich nun ordentlich stapelte und in die Schublade meines Tisches packte.

,,Es ist erledigt."

Ich blickte auf, sah meinen Freund skeptisch an. ,,Weiß sie wer du bist?" ,,Sie weiß nichts, außer dass ein gutaussehender Fremder sie zu einem Kaffee eingeladen hat.", schlug er ein Bein über's andere.

Skeptisch sah ich ihn an. „Sie hatte nichts dagegen?" „Wieso sollte sie denn?", fragte Donovan kopfschüttelnd. Ungläubig, wie dumm Donovan war, sah ich ihn an und lehnte mich leicht vor.

„Vielleicht, weil Meghan einen Verlobten in Kolumbien hat, auf den sie wartet, du Trottel."

Ich sah zu, wie er augenblicklich verstand und grinsend abwinkte. „Ich habe ihr natürlich gesagt, dass es rein platonisches ist."

Ich nickte kurz und fuhr mir dann durch die Haare, konnte mir dabei ein zufriedenes Schmunzeln nicht verkneifen. ,,Gut.", stand ich von meinem Stuhl auf. Ich drehte mich um, sah durch die Glaswand meines Büro's zur Stadt herunter. ,,Ich hoffe wirklich, sie ahnt nichts."

,,Glaub mir, Bruder. Sie hat keine Ahnung, was auf sie zu kommt."

,,Sie hat mich in der Bibliothek nicht erkannt. Genau wie ich gedacht hatte.", merkte ich an. „Ich muss zugeben, das hat mich ein wenig gekränkt, doch für den Plan ist es perfekt."

Es dauerte keine Sekunde, bis Schmunzeln wieder verging. Ich drehte mich um und sah Donovan ernst an.

,,Du musst bei Meghan's sogenannten Freunden aufpassen. Sie dürfen dich auf keinen Fall sehen, sonst könnten sie Probleme verursachen.", warnte ich. ,,Und vor allem Savannah musst du vorsichtig sein. Die Frau ist ziemlich brilliant. Wenn etwas schiefläuft oder jemand Verdacht schöpft, dann informierst du mich umgehend darüber. Ist das klar, Donovan?"

Streng sah ich ihn an und er nickte. ,,Ich habe alles seit acht Jahren perfekt durchgeplant. Wenn mein Plan wegen dir scheitert, dann-" ,,Das wird es nicht!", unterbrach Donovan mich und sah mich mit beruhigendem Blick an.

Ferris - I'll Marry You, Believe Me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt