Kapitel 2.

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,,Meghan, willst du denn nicht mit uns essen?", fragte meine Mitarbeiterin Ivy, als ich in der Mittagspause, die wir gemeinsam mit zwei anderen Mitarbeitern hatten, nicht mit ihnen in den Aufenthaltsraum ging.

Kopfschüttelnd sah ich die Blondine an. ,,Heute nicht, nein. Ich will noch in die Bibliothek, einige Bücher abgeben." Sie lachte leicht. ,,Schon wieder mit allem fertig?" Lächelnd nickte ich und gab ein kleines ,,Ja." von mir, ehe ich winkend zum Fahrstuhl lief.

Keine Zehn Minuten dauerte es, bis ich mein Auto auf dem Parkplatz der riesigen Stadtbibliothek parkte und das Gebäude betrat. Meine Füße führten mich sofort zum Pult der Bibliothekarin.

,,Guten Tag, Meghan Liebes.", grüßte mich die alte Dame mit einem süßen Lächeln. ,,Guten Tag, Grace.", erwiderte ich freundlich.

Grace arbeitete hier schon als Bibliothekarin seit ich denken konnte. Ich erinnerte mich ein keine Zeit ohne Grace am Pult der Bücherei. Sie war eine wirklich freundliche und nette Dame.

Ich griff nach den zwei Büchern in meiner Tasche und legte sie auf den Pult.

,,Ich wollte die schon gestern abgeben, aber es war so viel los, da hab ich dafür keine Zeit gefunden.", erklärte ich.

,,Ist doch kein Problem, Liebes.", sagte sie und trug ein, dass die Bücher wieder verfügbar waren.

,,Wenn du möchtest, bringe ich sie sofort zurück zu ihren Plätzen. Ich will eh noch nach ,,Die Schöne und die Verdammten" sehen.", bot ich freundlich an und dankend nahm die hellhaarige Grace mein Angebot an.

Ich legte die zwei dicken Bücher in ihre Regale. Sofort lief ich auch schon in das nächste Regal und suchte nach meinem Lieblingsbuch.

In den letzten Tagen hatte ich mich nach den Worten dieses Buches gesehnt, wollte aber erst die zwei anderen Bücher beenden, bevor ich mir dieses auslieh.

Sorge kam über mich, als ich es nicht fand. War es vielleicht schon ausgeliehen? Mit zusammengezogenen Augenbrauen suchte ich in dem großen Regal nach dem Buch.

Wo ist es denn nur? Wurde es vielleicht bereits ausgeliehen?

Ich drehte mich auf meinen Hacken und ging los, ohne vor mich zu sehen, als ich plötzlich gegen einen großen Körper lief. Mit einem Mal fiel ich nach hinten und landete schmerzvoll auf meinem Hintern, wobei ich ein kleines ,,Mist.", murmelte.

Vorsichtig hob ich den Kopf, um die Person sehen zu können dem sie gehörte.

Es war ein Mann mit dunkelblonden Haaren, die an den Seiten etwas kürzer war, doch nicht zu kurz. Seine Haare waren leicht zur Seite gegelt, was ziemlich gut aussah. Sein Gesicht war markant und seine Lippen hatten die perfekte Fülle.

Er trug einen schwarzen langen Mantel und eine ebenfalls schwarze Hose, über welcher er ein dunkelblaues Shirt trug.

Er sah mich an. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte mich der Fremde. Sofort nickte ich hastig. Der hübsche Fremde reichte mir seine freie Hand, welche ich dankend annahm und vom Boden aufstand.

,,Das tut mir wirklich leid!", sagte er, doch ich winkte sofort ab. ,,Nein, das war nicht Ihre Schuld. Ich hätte besser aufpassen sollen."

Als ich in seine Augen sah, erkannte ich, dass sie in einem hellen blaugrau glänzten. Seine Wimpern waren wirklich lang. Er hatte wirklich wunderschöne Augen.

Ich merkte, dass er in seiner anderen Hand ein Buch hielt. Perplex musterte ich es.

Ist das etwa-

,,Oh." Er hob die Hand mit dem Buch und sah drauf. ,,Die Schöne und die Verdammten?" Er sah wieder zu mir. Ich nickte. Er hielt das Buch zu mir hoch und reichte es mir. ,,Ich wollte es eben zurück legen, aber wenn du es willst..."

Ferris - I'll Marry You, Believe Me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt