Die "Disco" war voll. Fast sogar überfüllt und die meisten der Gäste waren Leute in Minho und meinem Alter.
Ich bemerkte schon nach wenigen Minuten, dass das Getränk meine Sinne benebelte und mein Denkvermögen enorm einschränkte.
"Wir müssen Marcus finden.", erinnerte Jorge uns. Kurz später verabschiedete er sich und ging davon.
"Wie geht es dir?", erkundigte ich mich bei Minho.
"Komisch.", antwortete mein Freund mir. "Und dir?"
"Wie Klonk. Aber Jorge hat recht. Wir dürfen nicht vergessen, warum wir hier sind."
"Marcus."
"Genau. Marcus."
Keine 5 Minuten später spürte ich wie Minho meine Hand losließ und sie stattdessen auf meine Hüfte legte. Seine andere Hand folgte ihr und er zog mich an sich.
"Warum interessiert uns Marcus?", fragte er mich, schaute mir in die Augen und zog mich näher an sich.
"Minho, wir müssen..." Ich wurde durch seinen Kuss unterbrochen.
Erst versuchte ich mich zu wehren, um ihm zu erklären, dass wir Marcus suchen sollten, als mein Gehirn plötzlich wie leergefegt war. WCKD war nicht mehr wichtig. Marcus war nicht mehr wichtig. Und unsere Freunde, die draußen auf uns warteten auch nicht mehr.
Kurz lösten wir uns voneinander. "Warte. Da hinten, sind das nicht Brenda und Thomas?" Ich zeigte mit meinem Finger auf die zwei Personen, die ich als Thomas und Brenda identifizierte. Schlagartig hatte ich das Gefühl, mein Gehirn wieder unter Kontrolle zu haben.
"Doch, ich glaube, das sind sie." Minho ging es wahrscheinlich ähnlich, den er schüttelte sich kurz und wirkte wieder nüchtern. Ich nahm seine Hand und zog sie mit mir, als ich mich auf die Beiden zubewegte.
Kurz bevor wir bei ihnen ankamen, sahen wir, wie sie sich küssten. Doch im nächsten Moment, zog Thomas zurück und sagte etwas, was für uns nicht verständlich war. Brenda drehte sich um und ließ den Jungen alleine in der Menge stehen.
"Geh du zu Thomas. Ich folgte Brenda. Wir treffen uns dann draußen. Pass auf dich auf."
"Pass du auch auf.", flüsterte er mir zu, bevor er Thomas hinterherging.
So gut wie es ging, drängte ich mich durch dir Menge und versuchte Brenda nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich lief ihr weiter hinterher und sah wie sie sich etwas abgeschottet auf eine Steinstufe setzte.
"Hey Brenda.", sprach ich das Mädchen an.
"Oh hallo. Aideen, richtig? Thomas hat von dir gesprochen."
"Nenn mich bitte Ad. Kann ich mich neben dich setzten?"
"Klar." Sie rutsche etwas zur Seite und ich setzte mich neben sie auf die Stufen.
"Wie hast du uns gefunden?", fragte sie mich.
"Wir wollten eigentlich Marcus suchen. Uns wurde gesagt ihm gehört das hier. Hast du was von ihm gehört?"
"Uns wurde gesagt, dass er tot ist."
"Seltsam. Wie seid ihr hier reingekommen?", fragte ich sie.
"Wir mussten so eine Flüssigkeit trinken." Brenda schüttelte sich: "Mit Abstand das schlimmste was ich je getrunken hab." Ich lachte und sie stieg mit ein. "Du nicht?"
"Doch, wir mussten auch mindestens einen Schluck nehmen."
"Wir?", hackte das Mädchen nach.
"Ja. Jorge, Minho und ich."
"Minho ist der Schwarzhaarige, richtig?"
Ich nickte zustimmend.
"Und er ist dein Freund?"
"Ja ist er. Aber wie kommst du darauf?"
"War eine Vermutung. Er hat dich die ganze Zeit so angesehen.", erklärte sie mir.
"Wie?"
"So beschützerisch. So als würde er alles dafür tun, dass es dir gut geht und du glücklich bist."
Ich lächelte.
"Wie lange seid ihr jetzt zusammen?"
"Fast 2 Jahre. Wir sind zusammengekommen, nachdem ich 6 Monate lang auf der Lichtung war.", meinte ich.
"Und wie?"
Da fing ich an zu erzählen: "Auf der Lichtung gab es einen kleinen See, dort hat er mich das erste Mal geküsst. Am selben Abend hab ich ihn dann gefragt."
"Das klingt schön.", erwiderte Brenda.
Da stand ich auf und bat ihr meine Hand an: "Lass uns hier rausfinden und zu den Anderen gehen. Die vermissen uns bestimmt schon."
"Natürlich tun sie das.", lachte Brenda und ließ sich von mir hochhelfen.
Vor der Tür standen immer noch einige Türsteher, an denen wir ohne Ablenkung nicht vorbeikommen würden. Also schmissen wir ein Glas auf ihre rechte Seite und sie eilte sofort dorthin. Den Moment nutzten wir, um an ihr vorbeizuschleichen.
"Hey Leute.", begrüßte Brenda die Anderen. "Habt ihr uns vermisst?"
Minho und Thomas hatten es auch geschafft hinauszukommen. Jedoch sah Thomas nicht gut aus. Ohne die Stütze von Minho und Newt hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft sich auf den Beinen zuhalten. Seine Augen waren geschlossen und er murmelte irgendwas vor dich her.
"Was ist denn mit dem Strunk los?", fragte ich die Anderen.
"Ich hab ihn so gefunden.", erzählte Minho.
"Und Jorge? Ist er noch darin?" Die Anderen nickten.
"Dann geh ich nochmal rein nachschauen. Ich vertraue dem Ganzen hier nicht."stellte ich fest und wollte gerade los, als Minho mich zurückhielt, indem er mein Handgelenk festhielt.
"Nein. Du hattest schon etwas von diesem Getränk und wir haben doch gemerkt, was es für Auswirkungen hat."
"Genau das ist das Problem! Du bist nicht mehr Herr über dich selbst. Wir wissen nicht was Jorge darin gerade anstellt oder was ihm gerade passiert!"
"Dann lass jemanden anders reingehen und nachschauen. Also, Freiwillige vor."
Niemand außer Brenda und mir meldete sich. Aber die Anderen entschieden uns nicht gehen zulassen, da wir beide schon unter Einfluss des Getränkes standen.
"Dann gehen wir eben zu zweit re-...", schlug ich vor, bis ich von einer lauten Stimme unterbrochen wurde.
"Komm schon! Beweg dich!"
Da kam Jorge aus dem Gebäude. Seine Hand ruhte im Nacken eines blonden Mannes mit Anzug, den er vor sich herschob. Ich vermutete, dass dies Marcus war.
"Wo wohnst du, du Mistkerl?", fragte Jorge ihn in einem bedrohlichen Ton.
Marcus wimmerte und zeigte auf eine Treppe, die von der "Disco" wegführte.
Jorge schob ihn weiter vor sich her und wies uns an, den Beiden zu folgen.
Wir liefen, hinter ihnen die Treppen hinauf. Minho und Newt stützten Thomas immer noch. Brenda schien Probleme an ihrem Fuß zu haben, weshalb ich ihr etwas half und auch sie stützte.
Oben angekommen, erwarteten uns einmal auf der rechten und einmal auf der linken Seite eine Türe. Marcus wies auf die rechte Tür. Die Tür hatte kein Schloss mehr, weshalb wir einfach in die Wohnung eintreten konnten.
"Wir müssen Thomas irgendwo hinlegen.", sagte ich, nachdem ich Brenda auf das Sofa verfrachtet hatte.
"Dort hinten.", Teresa zeigte auf ein paar Decken und Kissen, die anscheinend als Bett benutzt wurden.
Wir stimmten ihr zu und Thomas wurde auf das "Bett" gelegt.
Dann wandten wir uns wieder Marcus zu. Jorge hatte ihn mittlerweile an einen Stuhl inmitten des großen Raumes, in dem wir uns befanden, gefesselt.
"Lasst die Befragung beginnen."
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Für immer || Minho ff 2
ФанфикшнGruppe A hat es geschafft. Ausgebrochen aus dem Labarint und WCKD entkommen. Das glaubten Sie zumindestens. "Du weißt wie du sprichtst, du weiß wie du isst und gehst aber hast keinen Ahnung, wie du heißt, wie alt du bist oder was passiert ist bevor...
