Für immer || Minho ff 2

𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝~𝟟

Als ich meine Augen aufschlug, lag ich genau wie gestern Abend in Minho's Arm. Nachdem wir vor den Irren weggelaufen sind, hatten wir uns erst einer Weile versteckt und als sie die Suche aufgegeben hatten, haben wir einen Weg aus dem alten Einkaufszentrum gesucht und gefunden. Später hatten wir uns dann ein kleines Lager aufgeschlagen und uns alle schlafen gelegt.

Vorsichtig löste ich mich auf Minho's Griff, begann mir die Beine etwas zu verdrehten und ergriff die Möglichkeit mich etwas genauer umzusehen. Dort wo wahrscheinlich  einmal Gebäude gestanden haben, waren jetzt nur noch Trümmer.
Plötzlich hörte ich jemanden meinen Namen rufen: "Aideen? Ad, hallo bist du hier irgendwo?"

"Ja hier.", rief ich zurück und fing an wieder zu den Andern zu laufen.

"Ich hab mich etwas umgesehen. Kein Grund zur Sorge."

Minho zog mich eine Umarmung und gab mir einen Kuss auf die Stirn: "Ich dachte schon, dich hat ein Crank mitgenommen."

"Kein Grund zur Hoffnung. Man braucht schon etwas mehr als Crank's um mich von euch zu trennen."

"Packt zusammen. Aris komm. Pfanne, Winston, los." Ich nahm meine Decke, rollte sie kurz zusammen und befestigte sie wieder an meinem Rucksack. Auch die Anderen hatten ihre Sachen bereits gepackt. Ich nahm Minhos Hand und wir begannen loszulaufen.

Wir gingen auf den Trümmern entlang, die ich mir nur vor wenigen Minuten angeschaut hatte.

"Wow.", staunte ich als wir oben angekommen waren. Vor uns erstreckte sich eine alte, verfallene Stadt.

"Was ist hier verdammt nochmal passiert?", fragte Thomas als wir inmitten der Stadt waren. Newt zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung. Sieht ganz so aus als wäre hier lange niemand mehr gewesen."

"Ich hoffe, das nicht die ganze Welt so aussieht.", äußerte Aris sich.

"Wow. Wartet, stoppt mal. Hört ihr das." Thomas deutete an, wir sollten still sein und nach wenigen Sekunden wusste ich, was er meinte. Eine Art Summen war hörbar und sobald ich mehr feststellen konnte wurde ich von Minho mitgezogen.

Wir versteckten uns unter einem Balken, der über zwei Steinen lag. Kurz lugte ich nach draußen und sah wie  einen Berk und zwei Hubschrauber über das Gelände flogen.

"Die werden nie aufhören nach uns zu suchen. Niemals.", hörte ich Minho sagen.

Eine Weile lang warteten wir und als wir keine Geräusche mehr vernahmen, wagten uns aus unserem Versteck. 

"Alles OK?", fragte Thomas Winston. Ich verstand sofort was er meinte, Winston sah tatsächlich etwas kränklich aus. 

Doch Winston bejahte nur. 

"Und du bist dir sicher, dass du keine Pause brauchst?", erkundigte ich mich. Wieder bejahte der ehemalige Hüter der Schlitzer. 

Wir standen am Anfang des Sandbergs als ich die nächste Frage stellte. "Hast du heute schon etwas getrunken?" 

"Ich trink etwas, wenn wir oben sind. Ja?" Ich nickte kurz. Den ganzen Weg, ließ ich ihn nicht aus den Augen und sobald wir oben waren, fing er an seine Wasserflasche aus seinem Rucksack zu holen. 

"Diese Berge. Da müssen wir hingehen.", erklärte Thomas und zeigte ihn Richtung der Berge, auf die man von hier einen guten Blick hatte.