𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝~𝟙𝟜

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Wir folgten Jorge's Beispiel und stiegen in das Auto vor uns ein.

Der Mann und Newt saßen vorne, während Thomas, Teresa, Pfanne, Brenda, Aris, Minho und ich uns auf die zwei Rückbänke verteilten. Den Autoschlüssel zauberte Jorge aus einer seiner Hosentaschen hervor und startete den Motor.

"Jorge, woher kennst du Alejandro?", fragte ich ihn, nachdem wir schon eine Weile gefahren waren.
"Marcus, Alejandro und ich waren früher so etwas wie beste Freunde. Aber wir haben uns auseinander gelebt und jeder geht jetzt seinen eigenen Weg.", erklärte er und ich merkte, dass das Thema für ihn beendet war.

Eine Weile fuhren wir eine Straße entlang und umso näher wir den Bergen kamen um so mehr regenerierte sich die Gegend um uns herum.

Schon bald kamen wir an die Ausfahrt der Berge. Eine schmale, jedoch befahrbare Straße führte uns den Weg hinauf und Jorge brachte uns sicher nach oben.
Doch schon bald konnten wir mehrere quer gestellten Autos vor uns erkennen und man konnte mit bloßem Auge erkennen, dass wir dort mit dem Auto nicht durchkommen würden.
"Tja, dann müssen wir wohl laufen, hermanos.", sagte Jorge während er aus dem Auto ausstieg. Wir fingen an die Inhalte der Autos zu durch wühlen, aber niemand konnte etwas besonders in ihnen finden.

Ich war gerade dabei, in einem der offen stehenden Kofferräume etwas Brauchbares zu suchen, als plötzlich ein lauter Schuss ertönte. Instinktiv verschenkte ich mich hinter dem Auto, in dessen Kofferraum ich gerade noch gewühlt hatte.

"In Deckung!", warnte Jorge uns.
"Schnell runter!", rief Newt fast zur selben Zeit und alle suchten sich hinter dem nächstbesten Auto ein Versteck vor den Kugeln.

Newt und Minho flüchteten zu mir und ohne zu Zögern verschränkte die Hand meines Freundes sich mit meiner.
"Sind alle unversehrt?", hörte ich Thomas' Stimme hinter einem der Autos.
"Uns geht's gut.", antworte Teresa.
"Hat einer von euch gesehen von woher diese verklonkten Schüsse gekommen sind?", hackte Blondie nach.

Wir hörten keine Antwort, dafür aber wie Jorge fluchte: "Dieses verdammte Arschloch Marcus. Diesen Hinterhalt haben wir ihm zu verdanken."
"Denkt ihr, das ist WCKD?", fragte Minho uns.
"Kann gut möglich sein. Vielleicht hat Marcus sich befreit und WCKD angerufen.", vermutete Newt.
"Ich kann's mir vorstellen. Bei diesen Neppdeppen wundert mich gar nichts mehr.", bestätigte ich Newt's Verdacht.

Ein zweites Mal ertönten Schüsse, als Jorge uns etwas zurief: "Passt mal auf, hermanos. Macht euch bereit zum Wagen zurückzurennen und Ohren zuhalten."

Doch uns wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht, als eine Mädchenstimme sagte: "Fallen lassen! Sofort! Ich hab gesagt, fallen lassen. Hoch mit euch na los. Bewegt euch. Geht schon!"
"Ganz ruhig.", meinte Jorge, ließ aber was auch immer er in der Hand hielt, nicht fallen.

"Ihr drei dahinter hier rüber.", wies sie Newt, Minho und mich an.
"Sofort! Kommt schon. Los hoch mit euch. Und keinen Blödsinn. Bewegung!"

Wir stellten uns zu den Anderen und hoben die Armen hoch. Eine der beiden Mädchen ließ plötzlich ihre Flinte sinken. "Aris?" Sie zog sich das Tuch vom Mund und ging auf den Jungen zu. Auch Aris trat vor: "Oh mein Gott. Harriet?"
"Mein Gott. Was zum Teufel machst du hier?", fragte sie ihn, während sie ihn in eine Umarmung zog.

Auch das blonde Mädchen nahm das Tuch vom Mund und umarmte den Jungen. "Sonya!", freute er sich und erwiderte die Umarmung. "Aris, du hast Glück, das wir dich nicht erschossen haben, du Stock. Alles klar?"

"Wie?", fragte Pfanne verwirrt.
"Was läuft hier ab?", erkundigte Minho sich. Aris drehte sich zu uns um und erklärte uns, dass die drei sich aus dem Labyrinth kannten.

Im selben Moment pfiff Harriet mit den Fingern und rief: "Alles gesichert, Leute. Kommt jetzt raus."

Ein "Verstanden" hallte zu uns herunter und bei genauerem Hinsehen, erkannten wir wie mehrere Schützen von den Gipfeln der Bergen hervor traten.

"Du lebst. Ich fasse es einfach nicht.", freute sich das blonde Mädchen.
"Kommt mit.",unterbrach die Andere sie. Sie lief voraus und wir folgten ihr.

Der Weg führte weiter und die Berge wurden, umso weiter wir gingen, immer schmaler. Gerade liefen wir den Weg entlang als Sonya pfiff: "Mach Platz Joe!"

"Wo gehen wir hin?", fragte ich die Beiden
"Wir bringen euch zum Stützpunkt.", erklärte Harriet uns.
"Und wie seid ihr hier hergekommen?", erkundigte Aris sich bei seiner besten Freundin.
"Der Rechte Arm hat uns hier rausgeholt."
"Warte. Der Rechte Arm? Weißt du wo sie jetzt sind?", fragte Thomas sofort.

Harriet lächelte ihn an: "Steigt ein." Jorge, Teresa und Thomas stiegen mit den Leuten aus Labarint B in ein Auto, während Pfanne, Newt, Brenda, Minho und ich zu dem Mann namens Joe einstiegen.

"Los geht's.", sagte der Mann und startete den Motor.
"Bringen Sie uns zum Rechten Arm?", erkundigte ich mich.
"Ja, das könnte man sagen."

Mein Blick schwiff aus dem Fenster und ich beobachtete die kahle Gegend um uns herum. Seitdem wir WCKD entkommen waren hatte ich noch kein einziges Tier gesehen.

Nach weiteren Minuten hielte der Truck an und wir stiegen aus. Auch die Anderen waren aufgestiegen und schauten sich schon etwas um.

Vor uns lag ein Lager und mehrere Menschen wuselten herum. "Sie planen das hier seit über einem Jahr. Da ist alles nur für uns.", erzählte Harriet
"Ihr habt Glück, dass ihr uns noch gefunden habt. Bei Sonnenaufgang verschwinden wir. Wo ist Vince?", fragte Sonya einen vorbeilaufenden Mann.
"Irgendwo dadrüben glaube ich.", antwortete er ihr und zeigte mit seinem Arm in die grobe Richtung. Sonya nickte und wir liefen weiter.

"Wer ist Vince?", erkundigte Thomas sich.
"Er wird entscheiden ob ihr hierbleibn dürft oder nicht.", sagte Harriet
"Ich dachte der Rechte Arm wäre eine Armee? ", fragte Minho kritisch nach.

"Ja das wären wir. Das ist alles was von uns noch übrig ist. Viele gute Menschen sind auf dem Weg hierher gestorben. Aber wer sind die?", fragte ein Mann. Ich vermutete das dies, der gesuchte Mann war. Vince.

"Das sind Immune. Wir haben sie in den Bergen erwischt."
"Hast du sie gecheckt?", fragte der Mann.

"Hey Brenda. Was ist los?", flüsterte ich dem Mädchen neben mir zu. Sie war bleich und auf ihrer Stirn waren Schweißtropfen zu sehen.

"Mir ist komisch. So schwindelig. Ich hab das Gefühl ich-" Ihren Satz konnte sie nichtmehr beenden, da sie schon zu Boden sank. "Brenda!", schrie ich auf und kniete mich neben sie. "Hey Brenda, was ist los?"
Leicht tätschelte ich ihre Wange: "Hey?"

"Brenda!", rief Jorge geschockt und kniete sich neben uns.
"Was ist da los?", fragte Vince.
"Brenda, rede mit uns.", bat Jorge sie.

Sie murmelte ein paar unverständlich Worte.
"Was?", fragte ich nach.
"Es tut mir leid.", flüsterte sie.
"Was hat sie den?", fragte Vince und kniete zu uns auf den Boden.
"Weiß ich nicht. Brenda alles in Ordnung?"
"Wasser.", unterbrach ich ihn. "Wir brauchen sofort Wasser!"

Da griff Vince nach ihrer Hose und zog den Stoff an ihrem unteren Bein hoch. "Shit. "

Für immer || Minho ff 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt