was wäre wenn

400 12 9
                                    

Dieses Gefühl war das schönste das Lexa je in ihrem Leben fühlen durfte. Der tritt ihres Kindes war sanft jedoch stark und es war unmöglich das ganze in Worte zu fassen. Für eine Sekunde war zwischen ihr und Clark auch alles in Ordnung, da war dieser Blick, der selbe Blick des Glücks und der Zufriedenheit wie bei ihrer Hochzeit. An diesem Tag waren die beiden auf einem anderen Planeten, es hätte Regnen können, der Caterer das Essen verbocken und der Champagner durfte ausgehen, solange sich die beiden hatten.
 
Doch jetzt ist das so weit weg, wie in einem anderen Leben. Die ganzen negativen Gefühle verdrängten die ganze Liebe die die beiden für sich mal hatten, wann ist das nur passiert, Lexa hatte darauf immer noch keine Antwort.
 
Der Tritt war immer noch auf ihrer Handfläche zu spüren und die Gefühle übermannten die sonnst so taffe Frau. Schnell ging Lexa in ihr Zimmer uns schloss energisch die Tür. Wie konnte das nur passieren? Sollte sie einen Schritt auf ihre Ex zugehen?
 
Finn
 
Clarke sagte doch das sie bei ihm war und das sie sonst was anstellten. Ohne die verwirrende Nachricht von Raven würde die brünette immer noch glauben das ihre Ex bei ihm war. Warum die ganzen Lügen? Wem sollte sie glauben? Immerhin hatte Raven immer schon ein besseres Verhältnis zu der Blonden, was wenn sie ihr den Rücken decken würde? Konnte Anya ihr auch den Rücken zudrehen?
 
Zu viele Fragen, und keine Antworten.
 
Auch wenn es schon spät war, Lexa musste raus.
 
„Wohin gehst du“ fragte Clarke etwas verwundert. Normalerweise sagte ihr Lexa das sie die Wohnung verlassen würde. „Hab was im Büro vergessen“ kam kurz und trocken, Clarke hatte keine Chance noch eine weitere Frage zu Stellen. „Was ist nur mit deiner…..“ der Blonden war kurz nicht bewusst was sie da vor sich her murmelte. Nicht nur die brünette warf dieser Kick und die erste sanfte Berührung völlig aus dem Konzept.
 
Beide wollten am liebsten mit jemanden darüber reden, doch konnten sich in dem Moment niemanden anvertrauen.
 
 
„Was machst du da“ kam ganz verdutzt aus dem Hintergrund. „Ich packe, das sieht man doch“ Lexa drehte ihrer Ex weiterhin den Rücken zu. „Es ist 4 Uhr am Morgen, warum packst du jetzt und wo warst du die ganze Zeit, Lex“ der Kosename rutschte ihr leichter über die Lippen als gedacht, und beide erstarten für einen kurzen Augenblick.
 
„Es ist das beste für uns beide wenn ich dich hier alleine lasse, versprich mir einfach das du mich auf dem laufenden hältst wie es dem kleinen geht“ Lexa schlich mit gesenktem Kopf an ihrer ehemals geliebten vorbei. „Die restlichen Sachen lasse ich in den nächsten Tagen von jemanden abholen“ Mit zittrigen Fingern versuchte die brünette den Schlüssel von ihrem Bund zu lösen.
 
„Du hast alles in deiner Macht stehende getan um hier zu sein, um ein Auge auf mich werfen zu können, und kaum spürst du den Kick deines Kindes bekommst du kalte Füsse und haust ab“ Clarke konnte nicht verstehen was hier vor sich ging. „Ich hab keine kalten Füsse bekommen, du solltest mich kennen, ich würde nie mein Kind im Stich lassen“ es schnürte Lexa die Kehle zu.
 
„Erklär es mir“ forderte Clarke. „Du wolltest von Anfang an nicht das ich hier bin, und der Arzt meinte das du Ruhe brauchst und Stressige Situation vermeiden solltest, deshalb gehe ich“ und wie sehr hoffte Lexa das man ihr die Lüge abkaufen würde. „Plötzlich ist es dir wichtig“ oh da hat jemand den Teufel geweckt in Clarke. Wenn sie etwas nicht verstand oder wütend war, konnte sie grundlos gemein werden.
 
„Genau deshalb sollte ich gehen“ endlich löste sich der Schlüssel, diese Feindschaft zwischen uns kann nicht gut sein für unser Kind“ Lexa wollte es dabei belassen, sie sollte es dabei belassen, aber wenn Clarke schon mal dabei war öl ins Feuer zu werfen. „So steh ich dir und Finn auch nicht mehr im Weg“
 
„Du suchst auch immer nur den einfachen weg raus“ früher Kämpfte Lexa um alles, und seit der Scheidung war ihr vieles Egal, warum Energie verschwenden. „Soll ich hier sitzen und nur drauf warten bis du mit ihm hier her kommst damit du mir eins reinwürgen kannst? Das mein Kind eines Tages vor meinem Augen Papa zu ihm sagt, das er mit dir auf der Couch sitzt und dir deinen Bauch streichelt“ Lexa hatte Tränen in den Augen.
 
„Darauf kann ich gut und gerne Verzichten“ Brüllte Lexa förmlich. "Wir müssen das Sorgerecht mit unseren Anwälten durchgehen, ich will mein Kind nur dann sehen wenn Finn nicht dabei ist, ich kann das nicht, ich schaff das nicht“ der Schluss kaum noch hörbar für Clarke.
 
„Meine Anwältin meldet sich bei dir“ das war das letzte persönlich gesprochene Wort von Lexa an ihre Ex für eine Lange Zeit.
 
 
Wenn sie sich bei den Arztterminen sahen kam nicht mehr als ein Nicken.
 
Die Vereinbarung für das Sorgerecht unterschrieb Lexa nur und ihre Anwältin überbrachte es Clarke
 
Vorschläge für das Kinderzimmer lies sie von ihrem Sekretär absegnen.
 
Auch wenn alle auf sie einredeten, sie wollte nicht hören.
 
Bei der Anmeldung im Krankenhaus kam Lexa erst später um die Papiere zu Unterschreiben.
 
 
Es konnte sich nur noch um Tage handeln laut ihrer App, es war schon fast soweit.
 
 
Clarke brachte am folgenden Dienstag um 2.37 ein gesundes Mädchen zur Welt. Die kleine wog bei ihrer Geburt 2.937 g und war knapp 48cm gross. Auch wenn sie etwas leichter auf den Rippen war als gewünscht, war sie Kern gesund.
 
Lexa war bei der Geburt nicht dabei, sie wollte, konnte es aber nicht. Den ersten Schrei ihres Kindes hörte sie jedoch, mit dem Ohr an die Tür gepresst.
 
Die Geburt war lange und anstrengend für die Blonde sodass sie länger im Krankenhaus bleiben musste als ihre Tochter. Doch Lexa hatte alles in ihrem Apartment vorbereitet so konnte sie ihr Kind fürs erste mit heim nehmen.
 
Lexa betrat ihr altes Zuhause. Hier verbrachte sie eine wunderbare Zeit. Spinnweben hingen in der Ecke, alle Möbel waren eingestaubt und eine Lampe flackerte im Flur.
 
„Du hast es nie Verkauft“ es war kaum hörbar. „Nein, ich konnte es einfach nicht“ Lexa Stimme war kurz davor zu Brechen. „Wir waren hier Glücklich“ als Lexa die Augen Schloss sah sie das Glückliche Gesicht ihrer Frau als sie ihr sagte das es ihr Haus nun war. „Du mochtest doch das Haus nie“ Lexa Schüttelte ihren Kopf, Augen immer noch geschlossen. „Aber Clarke liebte es“
 
Bitte Bitte“ flehte Clarke ihre Frau an. „Wir können es uns leisten“ sie streckte ihre Unterlippe raus und schaute ihr mit all der Liebe an die sie in sich finden konnte. „Aber es ist doch viel zu gross für uns zwei“ warum musste Lexa auch immer so rational sein. Clarke musste schwerere Geschütze auffahren. „Aber wir wollten doch eine Familie gründen“ sie legte ihre Hände um den Nacken ihrer Frau und schaute ihr tief in die Augen.
 
Du hast mir für immer versprochen, bis das der Tot uns Scheidet“ es war noch keine 2 Wochen her das sie „Ich Will“ sagten. „Und eines Tages will ich mit dir eine gigantisch grosse Familie haben“ das Grinsen in Clarkes Gesicht wurde immer breiter. „Und hier können wir all unsere Träume verwirklichen“ sanft küsste sie die Nasenspitze ihrer Frau.
 
„Ein Hund“ Kuss auf die rechte Wange
 
 „Vielleicht noch eine Katze“ Kuss auf die linke Wange
 
„Ein paar Kinder“ Kuss auf die Stirn
 
„Und wir können jedes Zimmer einweihen“ Clarke lehnte sich etwas zurück und grinste Frech.
 
„Verkauft“ Lexa lehnte sich vor und Küsste ihre Frau innig.
 
 
„Bis heute weiss ich nicht wie wir hier landen konnten“  Lexa würde alles dafür tun um diesen Moment nochmal zu erleben. Als sie noch Verheiratet waren hatte sie diese Angewohnheit immer mit ihrem Ehering zu spielen. Auch heute nach all den Monaten vermisste sie dieses Gefühl. „Ihr habt die Möglichkeit nochmal von neu zu starten“ Abby trat aus dem Schatten hervor und legte eine Hand auf ihre Schulter.
 
„Da in deinen Händen liegt das kleine Wunder das euch wieder zu diesem Moment bringen kann, voller Hoffnung Glück und Liebe“ liebevoll lächelte Abby ihr Enkelkind an. „Nach alldem was passiert ist“ fragte Lexa etwas verloren. „Ihr solltet versuchen euch zu vergeben, wenn nicht für euch dann zumindest für dieses kleine Wunder“ friedlich schlief die kleine in den Armen ihrer Mutter.
 
„Wir haben nur noch gestritten“ ein Träne fiel hinunter.
 
„Erinnert euch an die guten Zeiten“
 
„Lexa“ schrie Clarke doch konnte ihr Lachen kaum noch zurück halten. „Wage es nicht“ drohend hielt Clarke ihren Finger hoch. „Was wenn doch“ Lexa zielte mit dem Wasserschlauch auf ihre Frau. „Dann pennst du auf der Couch“ so eine Lahme Drohung. „Lexa“ quietsche Clarke als sie das kalte Wasser traf. Vor lauter Schreck lies sie noch einen Teller fallen. „Du Arsch“ die Scherben ganz vergessen sprintete sie auf ihre Frau zu.
 
 
Völlig überrascht von der Aktion stolperte Lexa über den Schlauch und fiel auf ihren Allerwertesten. „Rache wird am beste kalt serviert“ Clarke nahm den Eiskübel in dem vorher ihre Weinflasche war und schüttete ihn über ihrer Frau aus. „Clarke“ jetzt war es Lexa die quietschte. „Damit hast du nicht gerechnet“ Stolz wie Oscar marschierte sie im  Garten herum. Doch Lexa war nicht fertig.
 
 
Clarke drehte ihr den Rücken zu und das vor dem Pool. Lexa schlang ihre Arme um die Hüfte der Blonden und sprang mit ihr in den Pool. Als beide wieder auftauchten lachten sie wie kleine Kinder. Sie schwammen aufeinander zu und Umarmten sich.
 
„Ich Liebe dich so sehr“ sagten beide gleichzeitig.
 
 
In den Armen von Lexa bewegte sich ihre Tochter. Als sie hinunter schaute auf ihr kleines Wunder wusste was sie zu tun hatte.
 
„Holen wir uns Mama zurück“

Mit einem klaren Ziel vor Augen legte Lexa ihre Tochter in den Kindersitz.
 
Nur für eine Sekunde passte sie nicht auf, und plötzlich wurde alles Schwarz.
 
 
„Babe, Lex du musst wach werden» wie war es möglich das sie plötzlich die Stimme von Clarke hörte. «Lex, Baby» doch ihr Kopf schmerzte zu sehr und mehr als ein stöhnen brachte sie nicht raus. «Shit, du glühst ja» Als Lexa merkte das sich die Stimme entfernte wurde sie panisch, und was ist mit ihrem Kind, warum hörte sie ihr kleines Wunder nicht schreien.
 
«Mach deinen Mund auf, bitte Lex du musst hier etwas mitarbeiten» die brünette versuchte ihren Mund zu öffnen. «Sehr brav, und nun noch einen Schluck Wasser» bei dem Versuch die Flüssigkeit zu schlucken erstickte sie fast. «Ganz ruhig bleiben, alles wird wieder gut, komm her» Clarke legte eine Decke über die beiden und kuschelte sich an die zitternde Frau.
 
«Was ist passiert» Lexas Kopf pochte nicht mehr so sehr. «Du hast dir wohl eine Fiese Grippe geholt» Clarke küsste sanft die glühende Stirn.
 
«Du glaubst mir nie was ich geträumt habe»
 
 
Stunden später, als das Medikament völlig anschlug erzählte Lexa Clarke alles.
 
«Ach du, komm her» Clarke nahm die Hand ihrer Frau. «Siehst du» sie zeigte der brünetten den Ehering. «Wir sind immer noch Verheiratet» Plötzlich verschwand der traurige Blick in den Grünen Augen. «Und hier» Clarke legte die linke Hand von Lexa auf ihren Bauch. «Der kleinen Murmel geht es auch gut» Da waren alle sorgen wie weggeblasen.
 
«Du sagst also wir bekommen ein Mädchen»
 

Und Ende.....

Eure wanheda

Anfang vom Ende Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt