Aller Anfang fällt schwer, manchmal...

223 13 29
                                    

„Das war es für heute, ich kann nicht mehr“ Clarke konnte die kleine Wohnung über ihrem Atelier Mieten. „Lasst uns Pizza bestellen, Bier, Wein was auch immer ist im Kühlschrank“ doch keine der Frauen bewegte sich auch nur einen Millimeter. „Clarke, wir sind deine Gäste und du hast versprochen uns zu Füttern“ forderte Octavia. „Schon gut, ich geh ja schon“ erst holte sie für ihre Freunde ein Bier bevor sie über ihre App Pizza für alle Bestellte. „Mir egal was ihr sagt, aber ich will meine eigene Pizza mit extra Käse und werde auch nicht teilen“ Raven hatte einen Bären Hunger. 

„Also Prosciutto, Salami und eine Calzone ok für alle?“ fragte Clarke bevor sie auf Bestellen drückte. „Express bitte“ es war ein langer Tag für alle. Erst mussten sie alles aus dem Lager holen und dann einmal quer durch die Stadt zur neuen Wohnung und da immer wieder Kunden rein schneiten konnte Clarke nicht die ganze Zeit behilflich sein. „Du brauchst Unterstützung, stelle jemanden ein oder frag einen Kunststudenten, die ein Praktikum bei dir machen wollen“ schimpfte Raven nachdem sie erneut unterbrochen wurden, klar hatte sie für Clarkes Verhalten Verständnis, ihre Freundin musste Geld verdienen. 

„Pizza sollte in 20 Minuten hier sein“ sie setzte sich zu ihren Freunden und schaute sich um. Es war nicht viel, aber es war ihr Reich. „Leute, ihr habt was gut bei mir“ Sie erhoben alle ihr Bier doch, um vernünftig Anstoßen zu können, hätten sie sich aufsetzten müssen, doch keine hatte die Kraft dafür. Also musste es auch ohne gehen. „Wir sind stolz auf dich“ die beiden Freunde hatten nicht damit gerechnet, dass Clarke so schnell eine Wohnung findet und auf eigenen Beinen landet, aber hier waren sie und ihre Freundin konnte auch wieder etwas lachen. 

Zum Glück vergingen die 20 Minuten schneller als gedacht und so konnten sie sich den Bauch mit Pizza füllen. „Noch nie hat eine Pizza besser geschmeckt“ stöhnte Octavia. „Du hattest übrigens Recht, Raven“ die Latina schluckte schwer. „Womit?“ kam etwas eingebildet zurück. „Das ich im Atelier Hilfe brauche, in Zukunft habe ich mehr Termine auswärts und es wäre praktisch, wenn jemand hier ist um Kunden zu beraten“ Clarke hatte von ihrer Uni Zeit noch etliche Kontakte und würde morgen gleich mit der Suche starten. 

„Wow, wie schnell sie doch Erwachsen werden“ Raven war stolz wie toll sich ihre Freundin machte. „Stell was junges, knackiges ein, dann komm ich auch öfter vorbei“ zwinkerte sie ihr zu. „Sonst noch Wünsche?“ fragte Clarke mit einem breiten Lächeln zurück. „Ich schick dir eine Liste“ es war schön wieder zu Scherzen und zu Lachen. 

„Ich bin so voll“ Octavia fühlte sich wie Zuhause und machten den Knopf an der Hose auf. „Das letzte Stück hätte nicht sein müssen, aber das war mit Abstand die beste Pizza“ es ging nichts über richtige Italienische Pizza, mit Amore. 

„Wenn ich nicht gleich los mach, penne ich noch ein“ Octavia reichte ihrer Mitbewohnerin die Hand. „Wo liegt das Problem? Die Couch ist extrem bequem.“ Raven hatte keine Lust, sie wollte einfach nur noch schlafen. „Mir egal was ihr macht, ich geh Duschen und dann ins Bett. Wenn ihr hierbleiben wollt, Decken sind dort und Handtücher im Bad, fühlt euch wie Zuhause“ sie warf den beiden ein paar Küsschen zu und ging in ihr Schlafzimmer. 

„Nein Raven, wir gehen heim. Wir müssen beide Früh raus“ Die Latina hasste es, wenn Octavia recht hat. „Schon gut, komm ja schon“ sie gab sich geschlagen und stand schweren Herzens auf. „Tschüss Clarke, wir telefonieren“ riefen beide der Blonden zu als sie an ihnen nur mit einem Handtuch Bekleidet vorbei ging. „Danke nochmal, ihr seid die Besten“ 

Es war komisch für Clarke wieder alleine zu wohnen. Als sie mit ihrem Kunststudium anfing, wohnte sie etwas mehr als ein halbes Jahr alleine bis sie Lexa kennen lernte. Sofort verbrachten sie fast jede Nacht zusammen und schon nach 3 Monaten suchten sie sich eine eigene Wohnung. Raven und Octavia machten ihr keinen Druck, wenn es nach den beiden ging, hätte sie noch länger bei ihnen wohnen können. Aber Clarke wollte wieder auf eigenen Beinen stehen und als dann die Wohnung über ihrem Atelier frei wurde, war alles klar. Auch ihr Vermieter war froh, dass er nicht suchen muss, immerhin kannten sie sich schon etliche Jahre. 

„Auf in ein neues Abendteuer“ auch wenn sie ihren Ehering nicht mehr am Finger trug, hatte sie ihn immer noch Nahe. Ein Freund machte ihre eine Statue, die den Ring in der Hand hielt, sodass sie ihn immer sehen konnte. Auch wenn sie geschieden war, die Zeit mit Lexa, solange sie glücklich waren, war die beste Zeit ihres Lebens. Der Ring mahnte sie sich etwas mehr um die wichtigen Dinge im Leben zu kümmern. Nicht nur Arbeit und Karriere. 

Auch wenn erst ein paar Wochen her war, sie änderte ihre Gewohnheiten. Statt lange zu Arbeiten machte sie mal früher Schluss, nahm sich mehr Zeit für ein Projekt, verbrachte Zeit mit ihren Freunden und ging auch mehr an die frische Luft. Als sie ihrer Mutter von der Scheidung erzählte war sie Fassungslos, doch als sie die Gründe dafür aufzählte, hatte Abby sowas wie Verständnis für ihre Tochter. Es war auch ihre Mutter, die ihr nochmal ins Gewissen redete sich mehr um ihr eigenes Wohlbefinden zu kümmern.

Jetzt im Nachhinein hätte sie mal früher um Rat gefragt, dann wäre…. Nein, sie musste den Gedanken loswerden. Hätte Hätte… Das bringt sie auch nicht weiter. Wer weiß für was es gut war. Zufrieden ging sie zu Bett und schlief nach dem Tag auch sofort ein. 

„Guten Tag, ich habe einen Termin mit Clarke Griffin“ eine junge Dame stand bei ihr im Atelier mit einer Mappe in der Hand. „Das bin ich“ Clarke legte den Pinsel hin und reichte der Dame die Hand. „Professor Lincoln schickt mich, er meinte sie brauchen hier Unterstützung“ Clarke konnte es bis heute nicht fassen, dass ihr ehemaliger Mitschüler Professor ist. „Oh ja, schön dass Sie so spontan Zeit haben, Niylah wenn ich das richtig verstanden habe“ Clarke hoffte, dass sie sich nicht blamierte und den Namen falsch aussprach.

„Genau, Danke das Sie sich die Zeit nehmen, ich bin ein großer Fan ihrer Arbeit“ Clarke bat ihr an Platz zu nehmen. „Etwas zu trinken, Kaffee, Wasser oder lieber einen Saft?“ Lexa schenkte ihr mal einen Kühlschrank, da sie regelmäßig vergaß zu Essen und vor allem zu trinken. „Ein Wasser, bitte“ man konnte sehen das Niylah etwas Nervös war, so wie sie mit den Fingern spielte. „Also, Sie besuchen Lincolns Kurs“ „Oh ja, ich habe Ihnen meine Unterlagen mitgebracht“ Aufmerksam ging Clarke die Unterlagen durch. 

„Ihre Aufgaben wären Kunden zu empfangen, eventuelle Aufträge zu planen, meine Werke zu Verkaufen und Buchhaltung. Immer wenn Zeit ist dürfen Sie sich hier Kreativ austoben. Es soll hier gemütlich sein, ich weiß selber wie es ist, wenn man plötzlich den Drang zum Malen hat, deshalb hätten Sie wie Gleitzeiten. Solange alles andere gemacht wird, haben Sie freie Hand. Kunden haben natürlich immer Vorrang“ Wenn Lincoln jemanden vorbei schickte musste diejenige was auf dem Kasten haben. 

„Gerne kann ich auch mal einen Tag zum Probearbeiten vorbeikommen“ Niylah wollte den Job unbedingt haben. „Was ich hier sehe, gefällt mir schon sehr gut“ Clarke machte die Mappe wieder zu. „Von meiner Seite her, können Sie gerne Anfangen“ Niylah konnte ihr Glück kaum fassen. „Ich kann sofort anfangen“ Das Studienjahr war vorbei und ging erst wieder in ein paar Monaten weiter. 

„Morgen um 8 reicht und ich bin Clarke“
 die Blonde konnte es kaum fassen, dass sie so schnell jemanden finden würde. „Niylah“ die beiden schüttelten sich die Hand und damit war der Job beschlossene Sache. „Morgen gehen wir über den Vertrag und alle weiteren Details“ beide strahlten und freuten sich miteinander zu Arbeiten. „Wunderbar, ich freu mich“ Bevor Niylah ging schaute sie sich noch etwas um. „Dieses Porträt ist der Wahnsinn“ es war als Geschenk für Lexa gedacht. „Danke“ kam ganz bescheiden zurück. 

„Man kann das strahlen in den Augen der Frau förmlich sehen, sie muss wahnsinnig glücklich gewesen sein in dem Moment“ Niylah hatte ja keine Ahnung. Clarke sagte ihr an dem Tag das sie einen Termin hatten für die erste Künstliche Befruchtung, Clarke hatte ihre Frau, ihre Ex-Frau noch nie so glücklich gesehen. „Das Bild muss nur noch verpackt werden, damit ich es verschicken kann“ Eine Lüge, verpacken ja, aber nur damit es hinten im Stauraum verschwinden konnte. 

„Dann bis Morgen Clarke“ erneut reichte ihr Niylah die Hand und hielt sie einen Augenblick länger als Nötig, doch Clarke schenkte diesem kurzen Augenblick keine große Bedeutung. „Bis Morgen“ 

Der Alltag hat mich wieder, dank corona mussten wahrscheinlich mehrere eine Arbeitspause machen, ich hoffe ihr findet bald wieder was. Ich hatte Glück, u hab eine tolle neue Stelle gefunden 🥂🍸🍾

Schönen Sonntag ihr Lieben, hoffe euch gefällt meine Story. Freu mich von euch zu hören 🥰😍

Anfang vom Ende Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt