„Wie geht es dir?“ Lexa traf sich mit ihrer Ex-Schwiegermutter zum Lunch. Am liebsten hätte ihr Lexa ins Gesicht gelacht. „Geht schon“ kam kurz und knapp, sie wollte eigentlich keine Gedanken an ihre gescheiterte Ehe verschwenden. „Was macht die Arbeit?“ Abby hatte normalerweise kein Problem mit ihrer Schwiegertochter ins Gespräch zu kommen. Egal welches Thema, die beiden konnten Stunden um Stunden miteinander reden. Und wenn dann noch ein Glas Wein ins Spiel kam, redeten sie auch schon mal bis Sonnenaufgang.
„Das muss nicht komisch sein, du bist immer noch ein Teil meines Lebens“ als ob Abby Lexas Gedanken lesen konnte. „Es ist nur unwirklich hier mit dir zu sein ohne…“ Abby legte die Menükarte zur Seite und schaute Lexa tief in die Augen. „Ich weiß, aber wir sind doch auch Freunde und Freunde dürfen sich alleine ohne irgendeinen weiteren Grund treffen“ Lexa atmete tief durch und schluckte ihren Ärger runter, Abby hatte recht.
Abby hatte immer recht.Clarke hatte vor Lexa nie eine richtige Beziehung, also mit einer Frau. Ihre Mutter wusste, dass sie nicht nur an Männer interessiert war, doch machte es die Blonde nie offiziell. Clarke war so nervös als sie das erste Mal Lexa heimbrachte, das sie sich häufig übergeben musste. Lexa wollte sie nicht unter Druck setzten, sie gab Clarke alle Zeit der Welt. „Lex, Ich liebe dich, und ich will meiner Mutter die Frau vorstellen die mich so glücklich macht“ sie nahm die Hand der brünetten und ging auf das Haus ihrer Mutter zu.
Und Abby freute sich für die beiden, sie holte eine Flasche Champagner und feierte mit den beiden als ob es kein Morgen gäbe. Sie war auch mit den beiden auf einem Pride Festival und zelebrierte das Leben. Dieses Festival war auch die Grundlage ihrer Freundschaft, Lexa verehrte die Frau einfach. Sie konnte mit ihr über alles reden. Das Verhältnis zu Lexas Eltern war gut, doch würde sie mit ihrer eigenen Mutter nicht um die Häuser ziehen.
Ihre Eltern waren liebevoll und streng. Lexa musste immer gute Noten heimbringen, um die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu bekommen. Wenn es keine Note eins war, wollte er es gar nicht wissen. Deshalb wurde Lexa auch so ehrgeizig, sie wollte mit guten Noten oder Erfolg in der Arbeitswelt bei ihrem Vater Eindruck schinden. Und irgendwann missbrauchte sie auch ihre Beziehung dafür. Es war ihren Eltern egal, Hauptsache sie war glücklich, doch mit den Jahren hatte Lexa ein falsches Bild von ihnen bekommen.
Anya wollte ihr es einmal erklären, doch hörte sie nicht zu und das war einer ihrer größten Fehler. „Lexa, du musst niemanden was beweisen, du musst nur glücklich sein“ doch sie ging einfach weg und machte weiter wie gehabt. Dabei merkte sie nicht wie sehr sie sich veränderte. Ehrgeizig und keine Rücksicht auf andere. Als sie immer erfolgreicher wurde, dachte sie das dies ihren Eltern gefallen würde, doch auf dem Weg verlor sie das einzig Gute in ihrem Leben.
Das was zählte, setzte sie in den Sand und saß nun vor einem Scherbenhaufen. Ärger kochte in ihr hoch, weil sie so dumm war und Clarke sowie ihre Beziehung nicht mehr so zu schätzen wusste wie früher. Als sie nichts hatten, hatte sie immerhin noch ihre große Liebe. Lexa könnte sich selber eine knallen, wie dämlich sie doch war, durch ihr Handeln verlor sie das wichtigste in ihrem Leben. Hätte sie nur besser aufgepasst.
Ohne es zu merken rollte eine Träne ihre Wange hinunter und Abby fing diese mit ihrem Taschentuch auf. „Ach Lexa“ zum Glück hatten sie einen Tisch in der hintersten Ecke des Restaurants bekommen. „Es tut mir so leid für euch“ Lexa atmete ein paar mal tief durch und trocknete ihre Tränen. „Du kannst ja nichts dafür das die ganze Scheiße hier passiert ist, es ist allein meine Schuld“ Diese Worte von Lexa zu hören tat ihr im Herzen Weh.„Zu einer gescheiterten Ehe gehören immer zwei“ Abby wusste von was sie redete. Nachdem sie sich von Clarkes Vater Scheiden lies, hatte sie nie wieder eine wirkliche Beziehung. „Hätte ich nicht so viel gearbeitet“ begann Lexa doch Abby unterbrach sie. „Was genau der Grund war, kann ich euch nicht sagen, ihre beide habt Fehler gemacht und es bringt sich jetzt nichts bei sich oder jemand anderem die Schuld zu suchen“ Am liebsten hätte Lexa gefragt, was ihre Ex dazu sagt, aber da stand ihr der eigene Stolz im Weg.
Stolz,
das waren beide.Ehrgeizig,
waren auch beide.Selbständig.
Na klar, beruflich und privat.Mutig,
aber sowas von.Selbstlos,
Zu jeder ZeitBlind,
UnbeschreiblichWürde ihnen der Stolz nicht im Weg stehen, der Ehrgeiz und der Drang nach Selbständigkeit hätten sie genug Mut so selbstlos zu sein und sich einen Fehler eingestehen.
Doch die beiden waren zu Blind um all ihre kleinen Fehler zu sehen und setzten alles was sie hatten in den Sand. Würde nur eine der beiden kurz all ihre so genannten stärken ignorieren….
Dessen wurde sich Lexa bewusst, würde sie jemals einen solch großen Fehler eingestehen? Niemals. Es war einfach ihr eigenes Versagen in Wut umzuwandeln.
Nur ein kurzer Einblick warum das ganze den Bach runter ging.
Hoffe es geht allen soweit ganz gut und jeder ist gesund.
Danke für die lieben Kommentare, egal ob öffentlich oder privat 🥰🌹
Schönen Tag euch allen
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Anfang vom Ende
FanfictionWas wenn es kein "glücklich bis ans Ende eurer Tage gibt"