Maze Runner - Run for freedom

13

Ein Lächeln bildete sich bei den Worten von Newt auf meinen Lippen, zeitgleich merkte ich aber auch, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
Es war so unglaublich süß, dass er sich meine Worte so gemerkt hatte. Das sie ihn scheinbar irgendwas bedeuteten. Und das Newt versuchte uns alle aufzumuntern, zu motivieren weiter zu machen. Thomas wurde zwar immer mehr zu unserem Anführer, aber Newt war es, welcher uns zusammen halten tat. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich bald schon zurück zu Wicked gelaufen, vermutlich mit Teresa, und Pfanne hätte einfach aufgegeben. Aber wir hatten eben das Glück, dass Newt da ist und uns zusammenhalten tat.
"Mir gefällt der Gedanke", wiederholte ich die Worte von Newt gestern Nacht und blickte ihn an. Sanft lächelte er mich an und griff dann nach meiner Hand, welche er dann auch schon drückte.
"Das ist zwar verdammt kitschig, aber mir gefällt der Gedanke auch", kam es in diesem typischen Minho Tonfall von ihm, was bei mir für ein schmunzeln sorgte. Ohne Minho wäre das alles hier sehr viel ernster und so viel schlimmer.
"Wir werden niemanden mehr verlieren. Wir werden alle zusammen irgendwann in Sicherheit sein. An diesem Ort da, den Ort, den Newt meint, welcher für uns da ist. Er ist für uns alle da, also werden wir auch alle dort laden. Weder die Elemente, noch Wicked oder der verdammte Brand wird uns daran hindern, gemeinsam an diesem Ort zu leben", sagte Thomas zu dem ganzen und ich spürte, wie mir eine kleine Träne über die Wange lief. Diese Vorstellung war so unglaublich schön. Aris, Pfanne, Thomas, Minho, Newt, ich und naja Teresa, wenn sie sich nicht dagegen entscheidet, an einem Ort wo wir glücklich werden können. Ich würde mit Newt glücklich werden.

Dieser Gedanke tanzte die ganze Zeit in meinem Kopf herum, auch während ich mich hinlegte, um zu schlafen. Newt saß noch bei Thomas und sie redeten einwenig, ich hingegen hatte mich schon dafür entschieden zu schlafen. Müde schloss ich meine Augen und dachte an diesen Ort, versuchte ihn mir vorzustellen. Und dabei stieg in mir dir Vorfreude auf diesen Ort.
Kurz bevor ich eingeschlafen war, spürte ich zwei Arme wie sie sich um meinen Körper schlangen und mich näher zu ihm zogen. Erst als ich die wärme von Newt's Körper spürte, merkte ich wie kalt mir zuvor eigentlich war.
"Wenn es sein muss, dann trage ich dich zu diesem Ort", hauchte er mir zu, wobei ich das Gefühl hatte, dass er davon ausging, dass ich schon schlief. Also sagte ich nichts dazu, lächelte lediglich vor mich hin und kurz darauf schlief ich auch schon ein.

"Newt wach auf, Hey ihr müsst aufwachen", vernahm ich eine Stimme und genervt drehte ich mich einfach auf die andere Seite. Ich wusste es nicht, aber ich hatte bestimmt erst zwei Stunden oder so geschlafen.
"Steh auf du Strunk", kam es dann von Newt, welcher einwenig panisch an mir rüttelte. Sofort öffnete ich meine Augen und als ich dann verwirrt umherblickte sah ich es. Vielleicht 500 Meter weiter stand ein riesiges Gebäude. Wie konnten wir das gestern Abend nicht sehen? Und warum mussten wir unbedingt jetzt aufstehen?
Dann ertönte ganz plötzlich ein lautes Geräusch und ich sah, wie ein Blitz vielleicht 400 Meter neben uns einschlug. Mein Herz fing an zu rasen, unfähig mich zu bewegen blieb ich einfach so auf dem Boden.
"Lauf, lauf, lauf", schrie Thomas mich förmlich an, als er mich grob auf die Beine zog. Irgendwie war es so, als legte sich gerade ein Schalter in meinem Kopf um und ich begann zu laufen. Knapp hinter Minho und Thomas bildete ich das Schlusslicht unserer Gruppe.

Wir rannten und rannten und dann waren wir fast an diese Gebäude. Wir waren fast in Sicherheit, als es passierte. Vor mir schlug ein Blitz ein, weswegen ich ein Stück nach hinten flog. Allerdings erhob ich mich direkt wieder, denn ich sah wer von dem Blitz getroffen wurde.
"Minho", kam sein Name über meine Lippen während ich auch schon auf ihn zulief. Sein ganzer Körper tat qualmen und die panik stieg in mir. Kaum stand ich neben ihm beugte ich mich zu ihm herunter, um ihn hochzuheben. Zum Glück kam Thomas direkt und half mir dabei. Er legte einen Arm von Minho um sich genauso wie ich es tat. Und dann liefen wir auch schon so schnell wie wir konnten. Newt und die anderen standen derweil schon an einer offenen Tür und riefen uns zu, dass wir uns doch beeilen sollten. Jede Faser meines Körpers schmerzte, aber wir schafften es. Wir betraten dieses Gbäude und ließen Minho auf dem Boden nieder.
Newt machte eine Taschenlampe an und hielt diese auf Minho. Seine Haare standen quer in der Luft herum und seine ganze Haut war von Asche bedeckt.
"Minho", schrien alle während Thomas an ihm rüttelte. Immer wieder schrien sie seinen Namen und rüttelten an seinem Körper. Aber nichts, Minho bewegte sich einfach nicht.
"Minho", kam sein Name jetzt auch leise über meine Lippen. So viel zum Thema, dass wir niemanden mehr verlieren würden. Denn genau das war ja jetzt der Fall, Minho würde nicht mehr aufwachen.
Gerade nistete sich diese Horrorvorstellung bei mir ein, da öffnete er seine Augen und mir fiel ein riesger Stein vom Herzen.
"Was ist passiert?", fragte er uns und kurz blickten wir uns alle einmal an.
"Du wurdest von einem Blitz getroffen", kam es von Thomas und plötzlich bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen. "Oh", kam nur über diese. Ja, es war noch der gute alte Minho.

Langsam erhoben wir uns alle und Teresa machte sich bereits daran, sich das alles hier genauer anzusehen. Zumindest so lange, bis sie plötzlich zurück wich. Ich richtete meinen Blick in diese Richtung und entdeckte einen Crank. Ein widerlicher Schauer lief über meinen Rücken und sofort wich ich ein Stück zurück.
"Johanna pass auf", kam es von Teresa und schnell drehte ich mich einmal. Ein Crank war gerade dabei, seine Hand nach mir auszustrecken. Wieder fuhr mir dieser Schauer über den Rücken. Widerliche Dinger.
Die Lichter sammelten sich in der Mitte, da plötzlich von allen Seiten Cranks kamen. Allerdings konnten sie uns in der Mitte irgendwie nicht greifen.
"Das ist krank", murmelte ich und in diesem Moment ging dann auch schon die Tür auf.
"Meine Wachhunde habt ihr also schon kennengelernt."