24

404 27 0
                                    

Ein riesiges Grinsen lag auf meinen Lippen, als ich sah, wer der Auslöser von diesem Knall war. Brenda und Roche sind zurück gekommen, um uns zu retten. Die Verwirrung, welche sich bei den Wicked Leuten ausbreitete nutzten wir. So schnell jeder konnte, stand er auf und lief zu Brenda, welche eine Waffe nach der anderen verteilte. Auch ich tat meine Chance nutzen und mich aus den Griffen lösen, in welchen ich mich zuvor noch befand.
So schnell ich konnte lief ich, wahrscheinlich war ich diesmal sogar noch schneller, als das ich es von mir gewohnt war. Nur um dann stehen zu bleiben, als ich einen Schrei vernahm. Ich musste nicht hinsehen, um zu wissen, von wem dieser Schrei kam. Newt. Sofort drehte ich mich zu ihm um. Irgendein Wicked Arschloch hatte ihn getroffen. Die blauen Funken, welche ihn außer gefecht setzten, waren noch an seinem Körper zu sehen.
"Vergiss es du Arschloch", schrie ich wütend und schoss dem Kerl dann durch die Hand, als er nach meinem blonden Strunk griff. Schmerzvoll schrie der Kerl auf, bevor er dann nach hinten taumelte. Sein Blick lag auf dem Loch in seiner Hand, welches ihn jetzt wohl immer daran erinnern würde, dass er seine Finger nicht an Newt legen sollte.

"Ich bin da", murmelte ich leise, als ich mich dann neben Newt kniete. Schnell scannte ich seinen Körper mit meinen Augen, um irgendwelche sichtbaren Verletzungen zu sehen. Aber zum Glück gab es keine. Vorsichtig legte ich einen Arm von Newt, um meinen Nacken, um ihn hochzuziehen. Allerdings war er doch schwerer als er aussah, weswegen ich ihn nicht auf die Beine bekam.
"Lass mich zurück", kam es zwar ganz leise, aber dennoch sehr deutlich von Newt. Bewusst ignorierte ich seine Worte, niemals würde ich ihn zurücklassen.
"Thomas hilf mir", rief ich dem Jungen zu, was er zum Glück auch verstand und direkt angelaufen kam.
Während er Newt hoch hob, richtete ich meine Waffe, auf die Wicked Soldaten und schloss einem nach den anderen ins Bein, weswegen sie auf den Boden gingen. Umbringen würde ich sie nicht, meinen ersten Mord würde ich mir für jemand anderen aufheben.
Schnell warf ich einen kurzen Blick nach hinten, um sicher zu gehen, dass Newt jetzt endlich in Sicherheit war. Und das war er. Nur war es ein Fehler von mir, diesen Blick zu riskieren.
Ein Schuss ertönte und dann wieder einer, neben mir sah ich wie Minho zu Boden ging und dann spürte auch ich es. Mein Körper bekam einen Elektroschock, weswegen ich mit einem schmerzvollen Schrei zu Boden ging. Alles tat Schmerzen und jetzt wusste ich noch mehr, dass Wicked ein Ebenbild des Teufels sein musste. Kein menschliches Wesen würde solche Höllen Waffen erfinden.

Mein Blick richtete sich nach vorne und traf direkt den von Newt. Er sah mich an, er war zu schwach zum sprechen, dass sah ich ihm an. Seine Worte die er vorhin an mich gerichtet hat, hatten ihm seine ganze Kraft geraubt. Aber auch wenn er nicht sagte, sah ich in seinen Augen wie sehr er litt. Wie unbedingt er zu mir laufen wollte. Auch Thomas wollte zu mir und Minho laufen, allerdings hielt Roche ihn zurück. Kurz darauf spürte ich zwei Hände, welche mich griff und grob auf die Beine zogen. Dabei hatte ich nicht wirklich halt in diesen, weswegen ich von der Person eher einfach nur gezogen wurde. Ich wurde von meiner Familie weggezogen, direkt in diesen riesigen Berk. Dort wurde ich wieder auf die Knie gezwungen, genauso wie Minho, welcher neben mir Kniete. Mit meiner letzten Kraft streckte ich meine Hand aus und griff die von Minho. Halt, dass war es, was wir beide jetzt brauchten. Minho schien dies genauso zu sehen, denn leicht drückte er meine Hand. Zumindest waren wir zusammen, auch wenn ich mir wünschte, dass er nicht hier ist oder das wir beide nicht hier sind. Denn ein weiteres Mal würden wir nicht so leicht von Wicked entkommen, wenn wir überhaupt entkommen würden.

Mein Blick war weiterhin nach vorne gerichtet und ich sah sie alle. Newt, Thomas, Pfanne, Roche und Brenda. Sie waren alle da und sollten dort auch bleiben. Niemand von ihnen sollte auf blöde Ideen kommen und uns retten. Dabei würden sie nur riskieren, dass es auch für sie so endete und ihre letzte Chance auf das glücklich sein verschwenden. Mein Blick wanderte weiter und in der Ferne sah ich sie, dass kleine Mädchen, Alice. Sie sah völlig verängstigt aus, aber wenigstens ging es ihr gut. Ich wusste schon jetzt, dass Newt und Thomas sich gut um sie kümmern würden. Nur würde ich dies nie sehen, ich würde die anderen nie wieder sehen.
"Ich bringe Teresa um", flüsterte ich leise, während sich die Klappe schloss und uns somit von unseren Freunden trennte. Ich würde sie niemals vergessen, egal wie sehr mich Wicked verletzten würde, niemals würde ich diese Menschen vergessen.
"Nicht, wenn ich sie zu erst umbringe", kam es dann ebenso leise von Minho, welcher sein Gesicht langsam zu mir drehte. Sein Gesicht war so ernst, dass ich wusste, dass dies kein Scherz war. Aber genauso ging es mir auch. Teresa würde schon noch bekommen, was sie verdient hatte. Und das war defenetiv mehr, als nur meine Fäuste. Immerhin hat diese Bitch sie mir weggenommen. Sie hat mir meine Familie genommen und die Chance endlich glücklich zu werden.

Maze Runner  - Run for freedom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt