# 44

3.4K 191 27
                                    

- Mona -

Wunderschön…
Gedankenverloren liege ich auf der Seite, einen Kopf in die Hand meines angewinkelten Armes gestützt, und betrachte Romy, die schlafend in ihrem Bett neben mir liegt.
Betrachte ihre geschlossenen Lider.
Ihre süße Stupsnase.
Ihren leicht geöffneten Mund.
Und lausche ihrem Atem, welcher von dem gleichmäßigen Heben und Senken ihres Brustkorbs begleitet wird.
Einfach nur wunderschön…wobei…nein…diese Bezeichnung wird Romys Erscheinungsbild wirklich nicht gerecht…perfekt wäre da um einiges treffender.
Jawohl, perfekt.
Meine perfekte Romy…
Mit einem versonnenen Lächeln streiche ich meiner persönlichen Definition von Perfektion eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kichere leise, als dadurch ihre süße Nase leicht zu zucken beginnt, was ich dank des silbernen Scheins des Vollmondes erkennen kann, dessen Licht in einem schrägen Winkel durch das gardinenlose Fenster in Romys Schlafzimmer fällt.
Romys Nase zuckt noch ein paar Mal, bevor sie sich mit einem undeutlichen Murmeln von ihrem Rücken auf die Seite zu mir hin dreht.
Ach Romy…
Ich seufze leise und betrachte meine schlafende Schönheit weiter, während meine Gedanken beginnen abzudriften…
Nachdem ich Ellie angerufen und ihr Bescheid gesagt habe, dass ich über Nacht bei Romy sein würde, worüber sich meine Cousine mehr gefreut als gewundert hat, habe ich Romy von meinem Telefonat mit Dr. Heydenberg erzählt.
Wie erwartet war Romy alles andere als begeistert von Dr. Heydenbergs Bitte gewesen, aber sie hat der walrossbärtigen Nervensäge zugestimmt, dass Dr. Heydenberg sie spätestens beim Wettbewerb sehen würde und es deshalb auch zwecklos wäre, sich mithilfe irgendeiner Ausrede um diese Begegnung zu drücken, weshalb Romy sich dazu bereit erklärt hat, nächste Woche Freitag zusammen mit Jonathan und mir zur Generalprobe zu kommen.
Zumal sie ja jetzt sowieso mehr als genug Zeit hätte, wie sie mit einem bitteren Lachen und einem anschließenden Seufzer bemerkt hat, wodurch ich sofort wieder Wut in mir aufgestiegen ist.
Verdammt, wie kommt diese beschränkte Frau nur darauf, so einen Schwachsinn über Romy zu behaupten?!
Als ob Romy nicht schon genug mit Jonathans Vater in den letzten Jahren durchgemacht hätte…
Gut, dass Katja damals während ihrer Studienzeit eifersüchtig auf Romy gewesen ist, habe sogar ich mitbekommen, aber das ist einerseits eine halbe Ewigkeit her und andererseits gibt es doch überhaupt keinen Grund für diese erbärmliche Frau eifersüchtig zu sein, schließlich hat Romy das Studium abgebrochen und ist keine Ärztin geworden…auch wenn sie vermutlich eine hervorragende Göttin in Weiß geworden wäre…wobei…eine Göttin ist sie ja ohnehin schon…und wie gerne würde ich ihr jetzt meine Verehrung zeigen…
Ich hole tief Luft und beiße mir auf die Unterlippe, als heiße Gedanken und Fantasien meinen Kopf durchfluten und meinen Körper kribbeln und pulsieren lassen.
Gleichzeitig spüre ich, wie mir zunehmend wärmer wird und sich meine südliche Gegend auf angenehme Weise zusammenzieht und wieder löst.
Verdammt…
Ich schlucke schwer und fächere mir mit einer Hand etwas Luft zu, bevor ich die oberen Knöpfe meiner Bluse öffne, welche ich zusammen mit meiner Jeans angelassen habe.
Romy hingegen hat sich ein dünnes Top und Shorts zum Schlafen angezogen…ungewöhnlich kurze Shorts, die es mir mehr als schwer machen, mich zurückzuhalten…erst recht, nachdem Romy sich mit einem sinnlichen Seufzen und auf laszive Weise auf ihrem Bett ausgestreckt und mir dabei einen koketten Blick zugeworfen hat…wie gerne hätte ich sie in diesem Augenblick in Besitz genommen…
Schnaufend drehe ich mich auf den Rücken und bin dankbar, dass Romys wunderschöner halbnackter Körper momentan zum größten Teil von ihrer Bettdecke verdeckt ist, während das Ziehen in meinem Unterleib immer stärker wird.
Keine Frau hat jemals zuvor solche Gefühle in mir verursacht...oder auch nur ansatzweise eine solche Lust…
Vielleicht hätte ich ihr letzte Woche doch gestatten sollen, sich zu revanchieren…
Mit einem Stöhnen fahre ich mit beiden Händen über mein Gesicht.
Ich sollte versuchen zu schlafen…zu schlafen und hoffentlich nicht allzu heiß von Romy zu
träumen…

- Romy -

Grelles Licht blendet mich und lässt mich grummelnd die Augen öffnen.
Zuerst glaube ich, dass mir jemand eine Taschenlampe mit voller Absicht ins Gesicht hält, bis ich meine Augen mit einer Hand etwas abschirme und erkenne, dass besagte Taschenlampe nur der Mond ist, der umgeben von einem silbernen Schein und in seiner vollen runden Pracht am Nachthimmel erstrahlt.
Und dadurch, dass ich mich im Schlaf wohl auf den Rücken gedreht habe, fällt der Lichtschein geradewegs auf mein Gesicht und hat mich dadurch so stark geblendet, dass ich wach geworden bin.
Na toll…ausgerechnet dann, wenn ich so schön von Mona träume…
Trotz meines schweren Seufzens über den vorzeitig beendeten Traum heben sich meine Mundwinkel zu einem leichten Lächeln.
Aber wenigstens ist Mona nicht irgendwo am anderen Ende der Stadt in ihrer Wohnung, sondern liegt hier…direkt neben mir…
Mit einem breiter werdenden Lächeln drehe ich mich auf die Seite zu Mona hin, nur um im nächsten Moment wie angewurzelt zu erstarren.
Mona liegt neben mir…schlafend…auf dem Rücken…einen Arm angewinkelt über ihrem Kopf auf dem Kissen ausgestreckt…den anderen Arm an ihrer Seite liegend…und mit einer halb aufgeknöpften Bluse…
Oh...wow…
Langsam setze ich mich auf und rücke ein Stück näher zu Mona, während sich ein wissendes  Schmunzeln über meinen Lippen ausbreitet.
Da ist aber jemandem ganz schön warm gewesen…interessant…höchst interessant…
Immer noch schmunzelnd streife ich die Bettdecke von meinem Körper, um mich neben Mona auf die Matratze zu knien und zaghaft mit der Spitze meines Zeigefingers über ihre weiche Haut zu streichen, die unter der aufgeknöpften Bluse zum Vorschein gekommen ist und nur noch von ihrem BH bedeckt wird.
Mein Herz macht einen Sprung und ich halte die Luft an, als Mona im Schlaf unter meinen zarten Berührungen aufseufzt und sich meiner Fingerspitze entgegenreckt.
Mmmmm…Mona…
Ich atme die angehaltene Luft wieder aus und fahre noch etwas weiter mit meinem Finger über Monas Haut, bis ich schließlich zu dem nächsten der geschlossenen Knöpfe ihrer Bluse gelange und sanft daran zupfe.
Mona, die immer noch vollkommen in ihrem Traum versunken zu sein scheint, seufzt etwas lauter und murmelt etwas Unverständliches.
Na, das geht doch bestimmt noch etwas deutlicher…
Die Augen fest auf Monas Gesicht gerichtet, um ja keinen Moment ihrer Reaktion zu verpassen, krabble ich über sie und platziere meine Knie rechts und links von ihrer Hüfte, bevor ich mich zu ihr zu ihr hinabbeuge und meine Zungenspitze über ihren Dekolletébereich gleiten lasse.
Das entlockt Mona ein zischendes Stöhnen und ich spüre, wie sie sich unter mir zu bewegen beginnt.
Ich lächle in mich hinein.
So langsam scheint ihr Traum etwas lebhafter zu werden…
„Romy…“
Überrascht halte ich inne und schaue auf, muss jedoch erneut schmunzeln, als ich sehe, dass Monas Augen immer noch geschlossen sind und sie sich weiter unter mir hin und her windet.
Sie hatte schon früher einen tiefen Schlaf…schön zu wissen, dass sich wenigstens das nicht geändert hat…
„Romy…“, murmelt Mona erneut und seufzt weiter genießerisch vor sich hin, während ich mit einem koketten Lächeln eine Augenbraue hebe.
„Ich bin hier, Mona“, sage ich leise und beiße mir auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken, als ich mich auf Monas Becken niederlasse und langsam beginne, mich vor und
zurück zu bewegen.
Mona hingegen hält sich allerdings nicht zurück und stöhnt laut auf, als im nächsten Moment auch schon ihre Augen aufschlagen und sie mich mit einer Mischung aus Überraschung und Verwirrung ansieht.
„Romy?“, fragt sie und atmet scharf ein, als ich mich etwas fester gegen sie drücke, „was...verdammt, was machst du da?“
„Muss ich dir das wirklich erklären, Mona?“, frage ich mit einem süffisanten Lächeln, während ich mich weiter auf Monas Becken vor und zurück bewege und ihr dabei fest in die Augen schaue, bevor meine Hände zu den restlichen geschlossenen Knöpfen von Monas Bluse wandern und beginnen diese zu öffnen.
Dabei lasse ich mir Zeit, einerseits um Mona noch etwas mehr zu reizen, andererseits um ihr so die Gelegenheit zu geben jederzeit einzugreifen, wenn sie es nicht möchte…aber das tut Mona nicht.
Stattdessen wandern ihre Hände zu meinen Hüften und sie versucht, diese als Halt zu nutzen, um sich aufzusetzen.
Diese Gelegenheit nutze ich aus und steife Mona, nachdem sie sich aufgesetzt hat, geschickt die mittlerweile aufgeknöpfte Bluse samt BH vom Oberkörper, bevor ich sie zurück auf die Matratze drücke.
„Romy…oh, verdammt“, stöhnt Mona gedämpft, als ich meine Lippen über ihre nackten Brüste streichen lasse und diese gleichermaßen mit meiner Zunge und meinen Zähnen verwöhne, während ihre Hände sich in meinen Haaren vergraben, „du bist doch wirklich…ein kleines…durchtriebenes…Luder…“
Das Zittern in Monas Stimme lässt mich lächeln und ich verpasse einem ihrer steifen Nippel einen letzten Biss, bevor ich wieder zu ihr hochschaue.
„Dann lass mich dich glücklich machen, Mona. Lass mich dein braves Mädchen sein“, sage ich leise und spüre zu meiner stillen Freude, wie Monas Körper bei meinen Worten von einem leichten Schauer durchzuckt wird und sie schwer atmend nickt.
Perfekt…
Ich schenke Mona ein kurzes, aber verschlagenes Lächeln, bevor ich mich über ihre Brüste hinunter zu ihrem Bauch küsse, lecke und beiße, während meine Finger sich an ihrem Hosenknopf und Reißverschluss zu schaffen machen.
So lange, bis ich ihr schließlich die Jeans samt Slip über die Hüften und Beine hinuntergezogen habe und die beiden überflüssigen Kleidungsstücke achtlos hinter mich werfe.
Schwer atmend knie ich auf der Matratze zwischen Monas Beinen und lasse meinen Blick
genussvoll und bewundernd zugleich über ihren nun nackten Körper gleiten.
Wow…was habe ich nur für ein unfassbares Glück…
„Worauf wartest du noch, Romy?“, holt Mona mich aus meinen Gedanken zurück und trotz ihres schweren Atems lässt die nach wie vor präsente Strenge in ihrer Stimme augenblicklich ein Inferno in meinem Körper entflammen, „ich dachte, du wolltest mein braves Mädchen sein.“
Ein verführerisches Lächeln breitet sich auf meinen Lippen auf.
„Und das werde ich auch sein“, sage ich leise und schaue Mona fest in die Augen, als ich meine Hände zu dem Bund meines Tops wandern lasse, „verlass dich darauf.“
Ich höre Mona scharf einatmen, als ich mir erst das Top und anschließend die Shorts von meinem Körper streife…gut, dass ich in weiser Voraussicht auf Unterwäsche verzichtet habe…und lasse meine Hände mit lasziven Bewegungen über meinen nun ebenfalls nackten Körper streichen, während Monas Atem immer schnaubender und ihr Blick immer schamloser wird.
„Du bist doch wirklich ein verdorbenes…!“
Der Rest von Monas Satz geht in einem von ihrer Armbeuge gedämpften Stöhnen unter, als
mein Kopf zwischen ihren Schenkeln und meine Zunge in ihrem Paradies verschwindet.
Während ich stöhnend und schmatzend Monas heiße Mitte verwöhne, fahren ihre Hände erneut in meine Haare, ziehen daran und drücken mich, je nach Rhythmus, fester an sie heran oder wieder von ihr weg, während ihr Keuchen und Knurren den Raum erfüllt.
So lange, bis Mona sich schließlich mit einem weiteren gedämpften Stöhnen kurz aufbäumt und dann tief seufzend zurück in die Matratze sinkt.
Wow…einfach nur wow…wie sehr ich das vermisst habe…
Lächelnd küsse und lecke ich über die Innenseiten von Monas Oberschenkeln und höre ihrem ruhiger werdenden Atem zu, bis Monas Finger sanft durch meine Haare streichen.
„Komm her, Romy. Komm zu mir“, keucht sie mit überraschend rauer Stimme, die mich schwer schlucken lässt, als ich zwischen ihren Beinen hindurch und zu ihr hochkrabbele.
„Und?“, frage ich und platziere einen kleinen Kuss auf Monas Nasenspitze, „war das brav genug?“
„Fast.“
„Fast?“ Verwirrt runzle ich die Stirn. „Wieso denn fast?“
Doch anstatt mir zu antworten, setzt Mona sich mit einer schwungvollen Bewegung auf und packt meinen Po mit beiden Händen, um meine Mitte immer wieder gegen ihren Oberschenkel zu drücken und mich dabei leidenschaftlich zu küssen.
Ich stöhne, als Mona mit ihrer Zunge in meinen Mund eindringt und mir anschließend auf die
Unterlippe beißt.
„Komm schon, Romy“, raunt sie gegen meine Lippen und verpasst mir einen kräftigen Klatscher auf eine Pobacke, der mich aufquietschen lässt, „beweg dich mit mir. Sei mein braves Mädchen.“
Oh Himmel…
Ich stöhne erneut in Monas Mund und fange an, ihren Bewegungen zu folgen und mich an ihrem Oberschenkel zu reiben, während ich mich mit meinen Händen auf ihre Schultern stütze, bis mich schließlich auch die Welle der Lust erfasst und ich mit einem durch Monas Mund gedämpften Schrei komme.
Mit einem tiefen Seufzer löst Mona ihre Lippen von meinen und verteilt Küsse auf meinem Gesicht, während ich zitternd und keuchend in ihren Armen liege.
„Meine Romy“, flüstert Mona und beendet ihren Kussregen mit einem abschließenden und sehr langen Kuss auf meiner Stirn, „ich danke dir, mein braves Mädchen, ich danke dir.“
„Ich danke dir“, murmle ich und spüre, wie meine Augenlider immer schwerer werden.
Das letzte, was ich wahrnehme, ist wie Mona sich mit mir im Arm wieder vorsichtig zurück
auf die Matratze legt und ich ihrem gleichmäßigen Herzschlag lausche, während ich in meinen Lustschlaf gleite...

Liebe Auf Abwegen (Mona & Romy - Band 1) (girlxgirl) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt