Kapitel 15

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Rosies PoV:
Nach einer Woche in Paris in der wir verschiedene Sehenswürdigkeiten wie das Louvre, Schloss Versailles und natürlich den Eiffelturm besucht haben, sind wir mit dem Bus 7 Stunden nach Marseille an die Küste gefahren.
"Machen wir dann alle zusammen ein Lagerfeuer?" fragt Mia begeistert in die Gruppe. Ich sah erwartungsvoll zu Bryan und dann zu Maxi. "Klar warum nicht." antwortet Bryan und lächelt sie an.
Ich spürte Noahs Blick auf mir, doch wie die letzten Tage versuchte ich ihn einfach zu ignorieren.
Am Hotel angekommen rannten alle direkt an den Strand. Bryan nahm meine Hand und wir liefen ans Wasser.
"Zieh deine Schuhe aus."
Ich zog sie aus und wir gingen ein Stück rein. Das Wasser war angenehm warm für den Oktober. Er nahm meine Hand.
"Ist alles okay bei dir?"
"Ja warum fragst du?"
"Seit paar Tagen wirkst du irgendwie abwesend." Er sah mir eindringlich in die Augen.
"Es ist wirklich alles gut" versicherte ich ihm obwohl ich wusste das es nicht so war.
"Okay ich will dich nähmlich was fragen."
"Ja?" Er umschloss meine Hände in seine.
"Ich weiß wir kennen uns noch nicht so lange dennoch habe ich noch nie ein so tollen Menschen wie dich getroffen. Du bist wunderschön, liebevoll und ehrlich. Du hörst mir immer zu und hast so eine hilfbereite Art, dass bewundere ich so sehr an dir. Was ich damit sagen will ist, dass du mir in so kurzer Zeit sehr wichtig geworden bist und ich dich gerne meine Freundin nennen würde. Wenn du das auch willst." sagte er grinsend und kratzt sich am Hinterkopf.
"Natürlich möchte ich das. Du bist mir auch sehr wichtig geworden und ich fühle mich einfach wohl. Ich kann Ich sein bei dir." antwortete ich, zog ihn an seinem Hals zu mir runter und küsste ihn. Er war erst ein bisschen überrascht doch dann legte er seine Hände auf meine Hüfte und küsste mich leidenschaftlich zurück.
Unsere Lippen trennten sich und wir sahen uns lächelnd an.
"Du bist jetzt meine Freundin." grinste er und gab mir ein Kuss auf die Nase.
"Habt ihr das gehört dieses wundervolle Mädchen ist meine Freundin" rief er und präsentierte mich stolz. Ich musste lachen doch hielt mir peinlich berührt die Hand vor mein Gesicht.
Unsere Klassenkameraden fingen an zu jubeln und zu pfeifen. Lucas klopfte Noah auf die Schulter doch er sah mich nur mit leeren Augen an. Er dreht sich weg und nahm ein großen Schluck aus der Whisky Flasche.
Noch bevor ich ein Schritt zu Noah machen konnte kamen Maxi und Mia auf mich zugerannt und schließen mich in ihre Arme ein.
"Girl du hast ein Boyfriend." rief Mia aufgeregt.
"Hat ja lange genug gedauert." scherzte Maxi. Ich schubste ihn weg, er verlor das Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Wir fingen alle an zu lachen und er zog mich mit ihm rein.
Daraus wurde dann eine riesige Wasserschlacht aus der wir alle klitschnass raus kamen.

Am Abend sammelten sich einige aus der Klasse am Strand und die Jungs standen um ein Lagerfeuer welches sie versuchten zum leuchten zu bringen. Bryan und ich liefen handhaltend zu den anderen rüber.
"Braucht ihr Hilfe?" fragte Bryan.
"Ja wir sind alle am verzw-"
"Alles gut ich krieg das schon hin." unterbrach Noah Justin und gab ihm ein Killerblick.
"Okay Bruder" lachte Bryan.
Ich schmunzelte und zog ihn mit mir näher ans Wasser.
Es kamen immer mehr Leute, das Feuer loderte mittlerweile und strahlte eine angenehme Wärme aus. Manche fingen an zur Musik zu tanzen, andere saßen einfach ums Feuer und unterhielten sich und Bryan, Mia, Justin, Maxi und ich saßen etwas abseits und rauchten ein Joint. Mia und Justin waren die einzigen die nicht mit rauchten sondern was tranken. Süß von ihm dass er auf Mia's Wunsch nicht mehr kifft. Oder zumindest nicht mehr in ihrer Anwesenheit.
"Okay dann treffen wir uns morgen so gegen 11?" sagte Maxi und riss mich aus meinen Gedanken.
"Was machen wir morgen?" fragte ich.
"Shoppen fürs Feiern gehen morgen Nacht." antwortet Bryan und nahm meine Hand freudig in seine.
"Ich freu mich schon ich glaub ich zieh ein blaues Kleid an." sagte Mia und klatsch sich in die Hände.
"Ich wollte ein blauen Anzug anziehen." rief Maxi
"Omg babe dann haben wir Patnerlook" quicke sie und die beiden umarmten sich hysterisch.
"Bin ich froh dass Maxi jetzt jemanden hat mit dem er über Mode und Schminke reden kann. Ich würd ja gerne aber es ist einfach so langweilig." flüstere ich in Bryans Richtung und er musste anfangen zu lachen.
"Du bist so süß Baby"

Nach einigen Stunden löste sich die Gruppe langsam auf und jeder ging ins Bett.
Ich schminkte mich noch ab während Maxi mir erzählte was für Läden wir morgen besuchen.
"Ja, ja ich werd einfach nh schwarzes Kleid anziehen."
"Maus du weißt ich liebe dich und du bist nh Queen aber, du trägst immer dunkle Farben.. naja eigentlich trägst du fast immer schwarz. Lass mich dir morgen ein Umstyling geben. Nur ein kleines du weißt wie lange ich dass schon will." er sah mich mit seinem Hundeblick an.
"Bitteee"
Ich musste anfangen zu lachen.
"Okaaaay aber nur für morgen." sagte ich nachgebend. Er fiel mir in die Arme und wir legten uns ins Bett.
Als ich nach einer Stunde immernoch nicht einschlafen konnte wollte ich nochmal runter an Strand eine rauchen.

Noahs PoV:
Die Gruppe löste sich langsam auf doch Lucas, Vince und ich blieben noch. Das Feuer ist schon fast aus und Vince lag sturzbetrunken im Sand.
"Bruder morgen gehen wir feiern hast du Bock?" Lucas unterbrach die Stille und sah mich erwartend an.
"Ja klar wird bestimmt lustig." gab ich monoton wieder und nahm ein Schluck aus der fast leeren Whiskyflasche.
"Hast du die alleine getrunken?" fragte er.
"Ja, und? Bist du meine Mutter oder was?" scherzte ich.
Es wurde wieder still.
Vince drehte sich im Sand und stöhnt auf als er wach wird.
"Ich bin so dicht, gehe pennen." bekam er anscheind grade so noch raus als er aufsteht und taumelnd Richtung Hotel läuft.
Lucas tat es ihm gleich.
"Ich komm gleich." rief ich ihm hinterher.
Das Feuer war in der Zeit ausgegangen und es wurde dunkel. Das Meer war nicht mehr zu sehen aber man konnte es hören.
Ich schloss meine Augen und gab dem Geräusch der Wellen meine volle Aufmerksamkeit. Für eine kurze Zeit schien alle meine Sorgen zu verschwinden doch nähernde Schritte brachten mich zurück in die Realität.
"Was machst du hier noch alleine?" fragte eine zarte Stimme.
"Warum bist du nicht bei deinem Freund?" erwiderte ich.
"Hey ich komme in Frieden." sagte sie und hielt zwei Finger hoch. Sie setzte sich neben mich.
"Was willst du?"
"Noah ich wollte mit dir reden"
"Worüber? Ich hab dir alles gesagt was es zu sagen gibt."
"Aber..-"
"Nein nichts aber, du weißt das er dich nicht glücklich macht, ich habe euch beobachtet und seitdem ich dir gesagt habe was ich für dich empfinde, gehe ich dir nicht mehr aus dem Kopf. Das weiß ich." sagte ich bevor sie ihren Satz überhaupt anfangen konnte.
Sie verschränkt ihre Arme und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
"Und woher willst du dass wissen?"
Sie sieht so verdammt sexy aus mit diesem Blick. Ich sah auf ihre Lippen und dann in ihre Augen. Sie wich meinem Blick kurz aus um auf meine Lippen zu schauen. Ich musste grinsen.
"Weil du ein offenes Buch für mich bist."
Ihre Augen weiteten sich kurz. Sie wurde nervös. Ihre Atmung wurde schneller.
Ich gab ihr ein Kuss auf die Wange und stand auf.

Sein Name ist ArschlochWo Geschichten leben. Entdecke jetzt