Verschreckt schau ich zu ihm. Ich kann gar nicht so schnell reagieren, als Kayla anfängt zu antworten: "Ich habe keinen Hunger mehr. Warum sollte ich dann noch weiter essen?" Sie schaut dem Mann am Tischende straight in die Augen und scheint absolut keine Angst oder nur ein wenig Respekt vor ihm zu haben.
Der Mann zieht ärgerlich die Augenbrauen zusammen. "Die Hausmädchen haben sich sicher viel Mühe mit deinem Essen gegeben und es gehört sich nun ein mal auf zu essen.", meint er, während er sie strafend ansieht. Kayla ignoriert ihn immer noch, während ich mir langsam meinen Teller heran ziehe und mir nach und nach einen Bissen herunter zwinge. ich glaube, dass es unheimlich dumm ist, diesen Typen zu verärgern. Kayla ist das aber anscheinend anderer Meinung. Sie sitzt immer noch vor ihrem vollen Teller und rührt diesen nicht an.
Der Mann seufzt genervt und schaut zu einem Typen, der mit am Tisch sitz. "Bring sie auf ihr Zimmer. Und da Madame nicht mehr essen möchte, braucht sie auch nichts mehr zu bekommen.", meint er in einer kalten Stimme. Ich schaue geschockt zu, wie Angesprochener aufsteht und zu Kayla huscht, die den Typen am Tischende nur verständnislos anschaut.
Er löst ihre Kette und fordert sie auf zu stehen und ihm zu folgen, aber naja. Kayla hat anscheinend andere Pläne. Sofort als der Typ ihre Kette gelöst hat, springt sie auf, stößt den Typen um und rennt. Ich springe auch aus dem Stuhl auf, aber werde von der strengen Stimme sofort wieder in die Realität geholt. "Setz dich sofort wieder!",, meint der Typ zu mir und ich weiß auch nicht genau wieso ich gehorche.
Kayla ist mittlerweile an der Tür und öffnet diese recht schnell. In den Outfit, dass sie trägt erinnert sie mich irgendwie an eine flüchtende Prinzessin. der Typ, den sie auf ihrer kleinen Flucht umgestoßen hat rappelt sich gerade wieder auf und will ihr hinter her rennen, aber Kayla kommt keine zwei Meter aus der Tür.
Einer der Gorillas schmeißt sie über die Schulter und schaut den Mann am Tischende an. Dieser nickt nur zu dem mit Kayla beauftragten Typen. Alle drei verschwinden dann aus der Tür. Und natürlich schreit Kayla wieder das ganze Haus zusammen.
Als die Tür sich wieder schließt, ist es im Raum mucks Mäuschen still. Keiner von uns traut sich irgendetwas zu sagen, aber jeder, der auch nur einen kleinen Happen auf seinem Teller hat, isst diesen jetzt auf.
Nach ein paar Minuten haben alle aufgegessen und sitzen nur schweigend am Tisch. Keiner von uns traut sich auch nur aufzuschauen.
Auf einmal räuspert sich ein Mann, der uns gegenüber sitz. "Sollen wir in dann in den großen Saal gehen?", fragt er den Mann am Tischende, welcher daraufhin nur bedächtig nickt.
Die Männer stehen auf, aber ich für meinen Teil habe daraus irgendwie nicht schließen können, ob wir mitkommen sollen oder nicht. Und selbst wenn wir mitkommen sollen, haben ein paar von uns ja auch noch diese beschissene Fußfessel am Bein hängen.
Ich schaue unauffällig zu dem Mann, der mich wiederum anstarrt. Eine Gänsehaut läuft über meinen Rücken und ich senke meinen Blick wieder. Jeder, der auf der Gegenüberliegenden Seite gesessen hat begibt sich nun zu einem von uns und Fabian und Florian werden jeweils losgekettet und wir sollen aufstehen.
Einer nach dem anderen wird aus dem Zimmer geführt, und da ich am weitesten von der Tür entfernt bin, bin ich auch der letzte, der gehen muss. Wir werden in eine noch größere Halle, die wohl eher einem Thronsaal gleicht, geführt. Hinter uns werden die schweren Türen zu gezogen und man hört, wie ein Schlüssel im Schloss herum gedreht wir. Wir sind jetzt also mit den komischen Männern im Thronsaal eingesperrt. Na toll!
Die Männer lassen uns einfach stehen und nur der Typ, der am Tischende saß bleibt hier. Ich weiß nicht was ich tun soll und schaue zu den anderen. Die sehen genau so unschlüssig aus wie ich. Ob wir jetzt wohl ein paar Antworten bekommen werden?
"Ich glaube es wird nun Zeit euch zu sagen, warum ihr hier seid und wie eure Zukunft aussehen wird.", meint der Mann verheißungsvoll. Wir schauen all zu ihm und warten gespannt ab. Er schaut direkt zu mir: "Ich finde es sehr nett, dass ihr euch allein von eurer Klasse getrennt habt. das hat uns einigen aufwand erspart. Ihr seid wegen mir hier."
"Wir wissen ja noch nicht einmal wer Sie sind!", wirft Florian ein. Verärgert schaut ihn der Mann an. Er kommt einen Schritt auf uns zu. Ich und Fabian weichen etwas zurück, Luke bleibt teilnahmslos stehen und Florian bleibt auf der gleichen Stelle stehen, wie vorher. Er starrt den Mann mit einem Todesblick an. Der Mann kommt auf Florian zu und bleibt einen halben Meter vor ihm stehen.
Die beiden starren sich direkt in die Augen, aber man erkennt klar, dass Florian zunehmend angsterfüllter wird. Der Mann tritt einen Schritt auf ihn zu, ohne dabei seinen Blick von ihm zu nehmen. Jetzt zieht sich auch Florian zurück. Das amüsiert den Mann und er lacht auf.
Es ist ein tiefes Lachen und wir alle schauen verstört zu ihm. "Ihr wisst nicht wer ich bin?! Oh entschuldigt, dass ich mich nicht eher vorgestellt habe. Für euch bin ich einfach nur Boss, für den rest der Welt bin ich einfach nur ein simpler Geschäftsmann mit einem kleinen Handelsimperium.", mein er und schaut charmant zu Florian, der aber nicht reagiert.
"Also, ich habe mich dazu entschieden euch meinen Männer zu schenken. Außer dich, Simon. Du bleibst bei mir.", sagt er, während er auf mich zu läuft, "und mir wurde auch gesagt, dass du meine Geschenke bei dir hattest. Ich freue mich, dass du endlich tust was ich dir sage. Das wird uns viel stress ersparen."
Ich bin wie erstarrt. Was meint er damit? Welches Geschenk... oh mist. Ist dieser komische, schmierige Typ etwa mein Stalker? Er lacht auf und ich sehe geschockt zu ihm. Er kommt auf mich zu. Ich weiß das ich jetzt eigentlich nicht einfach stehen bleiben sollte, aber ich befinde mich immer noch in der Starre. "Schön das es dir auch schon aufgefallen ist Babyboy.", flüstert er mir zu, als er bei mir angekommen ist.
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You're not my f*cking Daddy!!!
RandomDie Klassenfahrt der Zehnten Klasse ist für die meisten wohl ein Recht großes Erlebnis. Simon findet das allerdings nicht so. Und zu seinem Glück wird seine Klasse auch noch von der russischen Mafia gekidnapt. Simon befindet sich nun unter der Gewa...