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Geschockt schaue ich zu Raphael hoch, der mich aus wutverzerrten Augen ansieht. Ich bin vollkommen überfordert mit der ganzen Situation und ehrlich gesagt habe ich jetzt gerade noch mehr Angst vor ihm als vor Valentino. Dabei war er doch immer so nett!

"Was meinst du mit mit härtere Maßnahmen? Und... und wofür bereit sein?", frage ich mit Tränen in den Augen und einem Kloß im Hals nach. Er wird mich doch nicht vergewaltigen wollen, oder? Bei dem puren Gedanken daran rutsche ich ein Stück von ihm weg und mein Gesicht wird blass. Raphael scheint das alles aber nicht zu interessieren, denn er  entledigt sich ohne ein Wort seiner Klamotten ud steigt mit ins Bett. Er stemmt sich über mich und schaut mir tief in die Augen, bevor er seine rechte Hand anhebt.

Sofort ziehe ich meinen Kopf ein und hebe meine Hände schützend vor den eingezogenen Kopf. Als Raphael meine Hände sanft wegschiebt, um mich über die Wange zu streicheln verwirrt er tatsächlich: "Warum bekommt Valentino eigentlich immer alles Hübsche? Nie durfte ich etwas Hübsches besitzen und es auch behalte. Aber du bist anders! Dich gebe ich nicht mehr her! Lieber nehme ich dich hiuer und jetzt, dann bin ich Valentino ein mal im Leben vorraus."

Er will tatsächlich mit mir schlafen?! Die Angst und Panik, die ich eigentlich haben sollte kommt aber komischer Weise nicht. Lieber er als Valentino, oder? Überwältigt von meinen Gedankengängen bekomme ich nur am Rande mit, wie Valentino eine Schublade öffnet und eine Tube, wahrscheinlich Gleitgel, und ein Kondompäckchen heraus nimmt. "Hey. Simon. Konzentrier dich auf mich. Du musst keine Angst haben, ich bin ganz sanft zu dir. Ich werde immer darauf achten, dir nicht weh zu tun! Das verspreche ich! Aber dafür musst du auch mitmachen.", meint Raphael, was mich zusammenzucken lässt.

Jetzt setzen Angst und Panik ein und ich versuche Raphael von mir runter zu schieben, was natürlich nicht klappt. Er ist einen Kopf größer und hat mindestens doppelt so viele Muskeln wie ich. Ganz ruhig wartet diser ab, bevor er irgendwann meine Hände nimmt und diese über meinem Kopf fixiert: "Warum wehrst du dich so dagegen? Wolltest du dein erstes Mal wohl lieber mit meinem Bruder haben?!" In seiner Stimme klingt Wut, aber auch etwas Enttäuschung mit. "Nein! Ich... das... das kommt jetzt einfach zu schnell. Ich... Wie wäre es mit morgen abend?", schlage ich verzweifelt vor.

RAphael schaut mich verblüfft an. "Morgen Abend?", fragt er nach. "JA, dann... dann könnte ich mich vorbereiten. Du weißt schon", murmle ich vor mich hin, das ich nicht weiß, was ich da von mir gebe. Er scheint einen Moment nach zu denken, aber lässt meine Hände dann frei, was ich als Gelegenheit nehme mich auf zu setzten und etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Raphaels Gesichtausdruck hat sich einmal komplett gedreht. Er lächelt mich mit seinem altbekanntem Lächekn an, was jetzt aber nur noch gruselig und unpassend aussieht.

"Dann lass uns schlafen gehen, Kleiner, ich muss dich doch ziemlich erschrocken haben.", sagt er uns ich erkenne Schuld in seinen Augen. Ich nicke nur und will aufstehen und mich bettfertig machen, als mir auffällt, dass Raphael immernoch nackt ist. Ich scanne seine muskülösen Oberkörper und mein Blick gleitet immer tiefer. "Ich warte hier auf dich, genau so wie ich bin.", merkt Raphael an und ich löse mich aus meinem Starren. Beschämt senke ich den Kopf und verschwinde schnell im Badezimmer, um der peinlichen Situation zu entkommen.

Ich kann nicht fassen was ich da gerade gemacht habe. Morgen Abend werded ich mein erstes Mal haben! Noch dazu mit einem Kerl! Das sollte so doch alles nicht laufen!

Eingesperrt im Bad komme ich etwas rungter, bevor ich mich bettfertig mache und wieder ins Schlaffzimmer gehe. Ich hofe innständich, dass sich Raphael zumindest eine Unterhose angezogen hat, aber natürlich muss er nackt auf meinem Bett liegen. Ich hingegen trage zumindest meine Boxershorts und ein dünnes Shirt. Langsam gehe ich zu meiner Bettseite, wobei ich bei jedem Schritt Raphaels Blick auf mir spüren kann, und lege mich unter die Decke. Raphael legt wie immer seinen Arm um mich, aber andetrs als sonst ist mir das unheimlich unangenehm. Raphael bemerkt sofort, dass ich mich anspanne und nimmt den Arm mit einem kaum hörbaren Seufzer von mir.

Diese Nacht scheint unendlich lang zu sein und ich bekomme anders als Raphael kaum schlaf. Immer wenn er sich bewegt schau ich zu im, um sehen zu können was er macht. Irgendwann schlafe ich dann tatsächlich durch Erschöpfung ein, bis eine gefühlte Sekunde später Raphael auufsteht. Verschlafen reibe ich mir den Sand aus den Augen und schaue im zu, wie er ins Bad läuft. Selbst sein Hintern ist muskulös. Ich brauche noch ein paar Augenblicke um ins Hier und Jetzt zu finden, aber dann fällt mir auf, dass ich tatsächlich eingeschlafen sein muss.

Raphael tritt dann auch wieder durch die Tür. Diesmal aber zumindest mit einer locker sitzenden Trainingshose, welche den Rand seiner teuer aussehenden Boxershorts nicht verdeckt. Er kommt wider ins Bett gekrochen, was einen Hauch kalter Luft dazu animiert unter die Decke zu kommen. Sofort zieht sich eine dünne Gänsehaut meinen Rücken hinab und ich zittere kurz. Raphael scheint das aber nicht wirklich mitzubekommen, denn er legt sich unbeirrt wieder zurück ins Bett und nimmt mich in seine Arme. Er ist wenigsten schön warm und in seinem schlaftrunkenen zustand auch ungefährlich. Vermute ich zumindest.

"Guten Morgen, Raphael", sage ich leise um ihm zu signalisieren, dass ich wach bin. Er zögert kurz, bevor er siehe Arme vonm mir nimmt und sich aufsetzt: "Guten Morgen, Kleiner. Ich hoffe du hast gut geschlafen." Ich bejahe seine Frage, auch wenn das gelogen ist. "Heute habe ich mir extra für dich frei genommen. Wir können den ganzen Tag im Bett bleiben, oder machen wass auch immer du willst.", meint er mict einem charmanten lächeln. Wie aufs Wort kommt jemand mit einem Tablet mit Frühstück ins Zimmer, stellt das Tablett am Fußende des Bettes ab und verschwindet kommentarlos wieder. Unsicher nicke ich, denn ich weiß ganz genau was die "Krönung" des Tages sein wird.

You're not my f*cking Daddy!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt