Layanas Sicht:
Emir kam mit in die Wohnung und ich legte erst mal meine Sachen in meinem Zimmer ab. Er ging schon ins Wohnzimmer und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Danach holte ich uns was zu trinken und setzte mich gegenüber von ihm hin. "Als ob ich dich esse, wenn du neben mir sitzt", brummte er sofort und ich verdrehte die Augen. Auch wenn ich gerade nicht so locker war wie ich vielleicht rüberkam, gönnte ich ihm diese Genugtuung nicht. "Das denke ich auch nicht, du stinkst einfach nur", konterte ich frech und er sah mich wie zu erwarten, böse an. "Ich rieche immer gut", rechtfertigte er, doch ich zuckte nur mit den schultern als wüsste ich gar nicht was er meint. Ich nahm mir mein Handy und schrieb Aliya das Emir heute mit uns essen würde und ob wir Kerim dann auch einladen sollten.
"Was steht so an diese Woche", fragte Emir und ich überlegte kurz. "Eigentlich nichts besonderes, obwohl, omg", fiel mir ein und jetzt erst merkte ich das wir den 26. haben. Ich sah nochmal genau in den Kalender und Emir sah mich nur verwirrt an.Wie konnte es mir erst jetzt auffallen. Noch nie hatte ich es vergessen. „Was ist los bismillah?", fragte er erschrocken und ich musste über seine schreckhafte Reaktion lachen.
„Aliya hat in 2 tagen Geburtstag und mit dem Umzug hab ich das einfach so vergessen, scheiße, das ist auch noch ihr erster Geburtstag, ohne ihre Familie", erklärte ich ihm daraufhin und war sauer auf mich selber. Wie sollte ich ihr jetzt in 2 Tagen einen schönen Tag vorbereiten? Diese Stadt ist mir zu groß und zu fremd.
"Chill mal, 2 tage sind so viel zeit um etwas auf die beine zu stellen", hörte ich Emirs stimme sagen als wüsste er genau was ich gerade dachte, doch ich befürchtete eher das Gegenteil.
"Was denn? Ich kenne mich hier noch nichtmal aus", sagte ich und Emir grinste.
"Ähm, du kennst mich?". Er zeigte mit beiden Daumen stolz auf sich selber.
"Stimmt, Jaaaa stimmt, du wirst mir helfen müssen", beschloss ich und er zog eine Augenbraue in die höhe und verzog seinen Mund dabei. "Ich glaube ich begehe einen Fehler". Ich lachte und nickte dabei.
"Definitiv, du musst mir jetzt bei allem helfen, Pech". Ich grinste und er schüttelte lachend den Kopf.
"Ich wälze alles an Kerim ab, also immer her mit den Aufgaben", gestikulierte er mit seinen Händen und ich lachte und warf ihn mit einem Kissen ab. Er sah mich gespielt böse an und nahm sich das Kissen vom Boden. Keine Sekunde später warf er schon nach mir doch ich wisch aus. Er wollte gerade ein anderes nehmen, als ich schnell aufstand und mich hinter dem Sofa versteckte um Deckung zu haben. Er warf wieder nach mir und traf mich zum zweiten Mal nicht. Schadenfroh lachte ich laut auf.
"Omg du brauchst echt eine Brille, hattest recht", prustete ich vor lachen und plötzlich spürte ich ein Kissen gegen meinen Kopf knallen. Tja, das kommt wohl davon wenn man sich zu früh freut.
"Omg du arsch", beleidigte ich ihn und er lachte sich einen weg. Ich hielt das Kissen noch in der Hand und wollte nach ihm werfen doch er bewegte sich zu schnell. Er schnappte sich dabei ein Kissen vom Boden und kam in schnellen schritten auf mich zu. Bevor ich reagieren konnte, schlug er mir wieder gegen den Kopf und ich versuchte mich zu bücken und mit meinen Händen zu schützen, doch dieser Gorilla hatte einfach kein Mitleid mit mir. "Oha du Tier".
„Tja, leg dich nicht mit dem Boss an", protzte er und ich machte ein würg Geräusch nach seinem Macho Satz.
"Du Lappen", provozierte ich ihn absichtlich und lachte ihn laut aus. Unerwartet packte er mich an meinem Arm und drückte mich gegen das Sofa, da wir immer noch hinter dem Sofa standen. Ich war jetzt mit meinem Rücken, an dem Rücken des Sofas angelehnt und er drückte mich immer weiter nach hinten, so dass meine beine langsam in der Luft schwebten und ich mich an seinen armen festhalten musste. "Nein, ich falle runter", rief ich doch er lachte nur. "Wer ist der Boss?", fragte er provokant. "Du ganz sicher nicht", sagte ich und er drückte mich tiefer runter. "Emir", schrie ich doch er ließ mich nicht los. "Ich höre", sagte er, doch mein stolz war mir zu wichtig. "Ich bin dein Boss", sagte ich lachend und er ließ mich nach hinten fallen, wobei ich in letzter Sekunde nach seinem Arm griff, um halte zu haben, was er wohl nicht erwartet hatte, da er sein Gleichgewicht verlor und mit mir auf das Sofa fiel. Ich purzelte rückwärts drauf und er auf mich. Wir rollten vom kuscheligen Sofa runter auf den harten Boden. Hart knallten wir auf. Er lag halb auf mir und ich rieb mir den Kopf. Wir sahen uns an und mussten beide laut lachen. Das wäre echt ein geniales Video geworden.
"Trottel", sagte er und ich beruhigte mich langsam wieder. Er richtete sich etwas auf und ich dachte er würde aufstehen, doch stattdessen packte er sich meine arme und drückte sie zu Boden. Er stand auf seinen Knien über mir und fixierte mich auf dem Boden. "Emir lass mich los", sagte ich erschrocken und er grinste frech. Mein Herz raste plötzlich, weil er mir so nah war.
"Mal gucken ob du noch der Boss bist", sagte er und ich lachte. Er beugte sich zu mir runter und sein Gesicht war jetzt genau über meinem. Ich spürte die wärme in meinen Wangen aufsteigen. Ich schluckte schwer und sein blick war so intensiv. Plötzlich hörte ich die Haustüre und drückte ihn von mir. Ich sprang so schnell auf, ich glaube ich war noch nie so schnell wie gerade. Er hingegen lachte und stand seelenruhig auf. Ich guckte ihn nicht mal an und ging sofort in den Flur, wo mich Kerim und Aliya erwarteten. Meine Wangen waren so warm, ich schämte mich so sehr aber hoffte die beiden Würfen dies nicht bemerken. Wobei Aliyas Blick alles andere deutete.
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Giving Love a Chance (Deutsch)
RomanceWenn zwei beste Freundinnen die Möglichkeit bekommen an der selben Universität zu studieren, dann spielt das Schicksal ihnen in die Karten. Mit viel ach und krach haben es Aliya und Layana geschafft nicht in ihrer Stadt zu studieren sondern außerhal...