Seine Schwester?

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Layanas Sicht:

Wir fuhren einige Sachen für Aliyas Geburtstag besorgen und waren jetzt dabei ein Geschenk für sie auszusuchen, das Emir ihr schenken konnte. Ich wusste schon was, denn das wollte sie sich die Tage bestellen und somit käme es ihr sehr gelegen. Er freute sich richtig süß, das wir ein Geschenk gefunden haben und ich musste lachen. „Du grinst ja richtig", sagte ich und er nickte. „Hätte voll das schlechte Gewissen ohne Geschenk aufzukreuzen", erwiderte er und ich musste lächeln.
„Du tust immer so hart, aber du hast eigentlich so ein gutes Herz", sagte ich und er hörte auf zu lächeln und sah mich mit einem etwas ernsteren blick an. Ich war verwirrt, hatte ich was falsches gesagt?
„Komm wir gehen", nuschelte er und ging vor, Richtung Ausgang. Immer noch verwirrt blieb ich einfach nur stehen um zu realisieren was falsch war, aber folgte ihm dann. Bis zum Auto sagte er nichts mehr und das nervte mich. Er schloss gerade seinen Wagen auf und ich sah ihn diesmal ernst an.
„Was ist los mit dir? Kann man dir kein Kompliment machen ?", fragte ich und bereute schon fast es gesagt zu haben. „Lass uns einfach gehen", sagte er doch ich verschränkte meine Arme protestierend vor meine Brust. „Ich hasse das an dir", gab ich ehrlich zu. Er zog eine Augenbraue in die Höhe und sah mich fragend an.
„Was hasst du an mir?". Er betonte das Wort „hasst" extra.
„Du benimmst dich manchmal so unmöglich. Man will dich verstehen aber du blockst total ab innerhalb von Sekunden", sagte ich und sein Gesicht wurde jetzt sanfter. Er kam rüber auf meine Seite, was ich nicht erwartet hatte und das machte mich etwas nervös. Er stellte sich genau vor mich und nahm mein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger. Ich sah ihn überfordert an und er beugte sich zu mir runter. Ganz nah ging er an mein Ohr und flüsterte „Du darfst gar nichts an mir hassen". Ein Schauer überkam meinen ganzen Körper und ich schloss kurz meine Augen um mich wieder ins hier und jetzt zu bringen. Er sah mir jetzt wieder in meine Augen und ich ihm in seine. „Meine Mama hat das immer gesagt". Erst verstand ich den Zusammenhang nicht, doch dann machte es klick. „Das du ein gutes Herz hast?", fragte ich und er nickte.
„Ist sie..?", fragte ich ängstlich doch er unterbrach mich mit einem Kopfschütteln. „Nein, sie lebt", erleichterte er mich mit dieser Antwort. Er ging währenddessen wieder auf seine Seite und stieg ein. Ich machte es ihm nach. „Aber?", fragte ich vorsichtig. „Ka wo sie ist", sagte er und zuckte dabei mit den Schultern. Mein Herz verkrampfte sich bei den Worten. Er wusste nicht wo seine Mutter ist? Ich wollte ihn nicht dazu drängen mehr zu sagen und schwieg, was ihm meiner Beobachtung nach gefiel. Er schien nicht so als würde er jetzt große Lust haben darüber zu sprechen. Wenn er jemals so weit ist, würde ich ihm zuhören, aber jetzt war nicht der Moment dafür. Wir fuhren zu meiner Überraschung nicht nachhause sondern in ein nahe-liegendes Café. „Was sollen wir hier?", fragte ich und er sagte nichts und stieg aus. Ich folgte ihm. „Emir?", fragte ich und er lächelte nur und hielt mir seinen Oberarm so hin das ich mich bei ihm einhaken sollte, was ich nach kurzem überlegen auch tat. Er umklammerte so meinen Arm zwischen seinem und seiner Brust. Wir gingen rein und eine wunderschöne Frau kam uns entgegen. Sie hatte braune lange, wellige Haare mit helleren Strähnen drin. Ein so schönes Gesicht und zu meinem verwundern so schöne grüne Augen. Sie war ungefähr 3-4 Jahre älter als ich.
„Lamis", sagte Emir und sie lächelte.
„Na du Hässlichkeit", sagte sie und fiel ihm in die Arme. Sie umarmten sich und ich stand etwas blöd daneben bis sie sich voneinander lösten und sie jetzt mich lächelnd ansah.
„Du musst Layana sein",stellte sie richtig fest  und ich sah sie überrascht an. „Ja genau".
Ich lächelte freundlich und wollte ihr meine Hand reichen doch sie umarmte mich stattdessen herzlich.
„Ich bin lamis, Emirs große und besser aussehende Schwester", sagte sie und ich sah ihn schockiert an. Er lachte nur. Sie löste sich von mir und sah mich immer noch lächelnd an.
„Kommt, wir trinken einen Kaffee zusammen", schlug sie vor und ich nickte einfach. „Setzt euch schon mal hin, ich komme jetzt", fügte sie noch hinzu und Emir und ich gingen auf die Terrasse und setzten uns an einen Tisch.
„Deine Schwester? Dein Ernst? Wieso sagst du mir nicht Bescheid!", Schimpfte ich mit ihm und er lachte nur schulterzuckend.
„Woher kennt sie mich?", fragte ich und war etwas nervös bei dieser Frage.
„Vielleicht bin ich heimlich in dich verliebt und hab ihr von dir erzählt". Sehr ernst klang er nicht doch er versuchte es und ich warf ihm mit der Serviette auf dem Tisch ab. Er lachte herzlich und fing sie auf.
„Oder sie hat mich gezwungen von dir zu erzählen, weil ich ständig aufgrund von euren Problemen abhauen musste, wenn ich Zeit mit ihr verbringen wollte", erklärte er dann und jetzt fühlte ich mich etwas schuldig.
„Sorry", murmelte ich und er lächelte nur.
„So, was hab ich verpasst?", fragte lamis und setzte sich zu uns. Sie hatte uns 3 Iced Coffees gebracht.
„Wir Feier morgen Aliyas Geburtstag", sagte Emir. „Deine beste Freundin oder?", fragte sie und ich nickte lächelnd. Mit seiner Schwester an einem Tisch zu sitzen hätte ich mir niemals vorstellen können und das machte mich schon sehr nervös.

Aliyas Sicht:

Ich folgte wie benebelt Mert, der mich mittlerweile an meinem Handgelenk festhielt und schneller hinter sich herzog. Kerims enttäuschter Blick ließ meine Gedanken nicht los. Schuldgefühle überkamen mich. Wieso musste ich so stur sein und darauf beharren recht zu haben. Vielleicht hatte er über was komisches nachgedacht und war deswegen etwas kälter. Der Grund war eigentlich egal, er war bis jetzt immer gut zu mir und wegen mir stand er jetzt wie ein Arsch bei Mert da. Wir standen jetzt an Merts Auto. „Wo wohnt ihr?", fragte er und erst jetzt kam ich wieder zu mir.
„Ich hab mein Auto hier um die Ecke bei einem Restaurant", sagte ich. „Ich fahre dich lieber", sagte er doch ich schüttelte meinen Kopf.
„Nein, ehrlich. Ich muss sowieso layana abholen. Außerdem hat er mir nichts tun wollen ehrlich".
Er sah mich dennoch skeptisch an.
„Okay, aber am besten sagst du yusuf mal Bescheid das er ab und zu vorbei schauen soll", sagte er und ich nickte nur. Ich konnte gerade gar nicht darüber nachdenken das Mert sich um mich sorgte, der Freund meines Bruders auf den ich seit ich ein Teenie war stand. Der sich zum ersten Mal mit gegenüber süß benahm. Doch jetzt gerade interessierte es mich null, ich wollte einfach nur weg in der Hoffnung Kerim im Restaurant zu finden. „Machs gut Mert", sagte ich nur und ging in schnellen Schritten weg. Ich hörte nur ein „tschüss aliya" von ihm. Als ich um die Ecke war joggte ich immer schneller und dachte die ganze Zeit darüber nach was ich Kerim sagen sollte. Vor dem Restaurant atmete ich tief ein und aus und ging dann rein. Ich sah mich um doch sah ihn einfach nirgendwo. Er war vielleicht gar nicht hierhin zurück gekommen, kam es mir jetzt in den Sinn. Aylin stand an der Theke und auch wenn ich sie nicht mochte ging ich auf sie zu. Bei ihr angekommen, tat sie so als würde ich nicht da sein und machte weiter ihre Arbeit.
„Kann ich dich kurz stören", fragte ich sie und sie sah mich genervt an. „Was ist?", motzte sie und ich wollte am liebsten einfach gehen aber nein ich wollte ihn finden.
„Ist Kerim hier?", fragte ich und jetzt machte sie den Anschein lächeln zu wollen was sie dann auch tat. Als würde sie meine Frage erfreuen, Schadenfreude war ihr anzusehen.
„Wollte er nicht mit dir spazieren gehen?", fragte sie hochnäsig und ich schluckte meinen Hass ihr gegenüber runter. „Ja, nur kam etwas dazwischen bei mir und ich kann ihn jetzt nicht mehr finden", sagte ich und sie schüttelte grinsend den Kopf.
„Also hier ist er nicht, wie du siehst". Sie stemmte ihre Hände an ihren Hüften ab. Ich nickte nur und drehte mich um. Dabei knallte ich gegen eine Brust. „Sorry", sagte ich und sah hoch. „Du suchst kerim?", fragte er und ich nickte. Er sah kerim so ähnlich. Es war sein Bruder Seyfo.
„Er ist gerade zu seinem Auto, wenn du dich beeilst r erwischst du ihn noch. Es parkt hier rechts auf der Straße", sagte er und ich sah ihn dankbar an und lief an ihm vorbei. Ich lief wirklich in die rechte Straße ein und hatte mich aber zu früh gefreut. Kerim war nicht hier, aber sein Auto schon. „Scheiße", fluchte ich und nahm mir mein Handy. Vielleicht würde er ja an meinen Anruf rangehen. Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. „Omg kerim", sagte ich als ich bemerkte das er es ist.
„Ich hab dich gesucht", sagte ich leise als ich merkte das er nicht den Anschein machte Etwas zu sagen. Ich schluckte schwer und atmete ein paar mal ein und aus. „Sorry, ich wusste nicht das Mert so reagieren würde und ich musste mit ihm gehen", sagte ich und wollte mich entschuldigen doch er wies mich eibfach ab in dem er trocken sagte „Lass gut sein Aliya, ich muss jetzt los". Ich sah ihn schockiert an und er ging an mir vorbei zu seinem Auto.
„Ist das dein Ernst?", rief ich ihm wütend hinterher und ich machte schon wieder eine Szene doch diesmal war ich berichtigt dazu. Er sagte nichts und schloss sein Auto auf.
„Ich hab gesagt ob das dein scheiß ernst ist?", fragte ich noch lauter und jetzt sah ich Wut in seinem Gesicht. Er sah von seinem Wagen hoch zu mir.
„Ist das dein scheiß ernst? Wieso kommst du jetzt an und redest mit mir, wenn ich eben noch der komische Typ war neben Mert", knurrte er laut. Er war wütender als ich erwartet hatte.
„Ich habe dich doch nicht absichtlich so dargestellt", sagte ich fassungslos und er schüttelte lachend den Kopf. „Es ist egal, du bist trotzdem mit ihm gegangen, das gibt ihm recht genug es anzunehmen". Seine Worte taten mir so weh das sich mein Magen zusammenzog.
„Was sollte ich denn tun? Er hätte meinen Bruder sicherlich angerrufen", erklärte ich mein handeln.
„Hätte er nicht, ihm hat es nur nicht gepasst das du mit mir bist aber das ist zwischen euch, nicht mein Problem", sagte er kalt und ließ mich einfach stehen. Er stieg in seinen Wagen ein fuhr einfach weg. Er ließ mich wirklich stehen und fuhr weg.

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Kapitel 14 ist endlich da.
Ich freue mich über eure Kommentare und Likes.
Danke im Voraus 😘❤️

Giving Love a Chance (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt