„Noch niemand hat so etwas zu mir gesagt," gestand er und ich konnte nicht glauben, dass vor mir niemand erkennen konnte, wie perfekt dieser Mann in meinen Armen war.
Das Essen, das langsam kalt wurde, war schon längst vergessen.
PoV Bokuto
Nachdem wir uns beide einigermaßen beruhigt hatten, entschieden wir uns doch dafür den langsam immer kälter werdenden Eintopf zu essen. Während des Essens herrschte eine angenehme Stille. Sie war nicht erdrückend und keines Falls unangenehm. Mit Akaashi ist nichts unangenehm. Nicht die Stille und auch nicht die Gespräche, habe ich bemerkt. Mit Akaashi macht alles Spaß!
„Das Essen hat wunderbar geschmeckt! Danke 'Kashi," sagte ich nachdem wir fertig waren und das Geschirr aufgeräumt haben.
„Ich freue mich, dass es dir geschmeckt hat," er machte eine kurze Pause bevor er weitersprach, „Was möchten wir jetzt eigentlich machen?" Er schaute mich fragend an.
„Ähm, um ehrlich zu sein, habe ich mir nicht wirklich was überlegt," ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf, meine Finger streiften über das kurze Haar.
„Hm, wie wäre es, wenn wir einen kleinen Filmeabend machen?", schlug er nach einer knappen Minute der Stille vor.
„Oh ja, das klingt super!" freute ich mich.
Es ist lange her, dass ich einen Filmeabend wirklich genossen hatte. Mit Kuroo und Kenma machte es keinen großen Spaß. Sobald ich laut lachte oder während des Filmes redete, wurde ich nur unterbrochen oder ignoriert, mit der Ausrede, sie müssten sich konzentrieren.
Ich hüpfte ins Wohnzimmer, nicht wissend, wie ich sonst meine überflüssige Energie loswerden könnte, als durch die Gegend zu hüpfen oder mit dem ganzen Körper zu vibrieren. Keine Sekunde später schmiss ich mich auf das olivengrüne Sofa, als wäre es mein eigenes. Es war nicht übertrieben hart, aber gerade noch weich genug, damit man angenehm darauf sitzen konnte.
Keine Minute später kam Akaashi in mein Blickfeld und lief zum Fernseher, wo drunter ein Regal voller DVDs stand gemeinsam mit einem DVD-Player.
„Was möchtest du schauen?", fragte mich der kleinere monoton, sein Rücken immer noch mir gekehrt.
„Ich mag Actionfilme am meisten! Aber wir können alles schauen, was du möchtest," entgegnete ich, da ich nicht unhöflich klingen wollte.
„Hm- Lass uns Fluch der Karibik schauen," schlug er vor.
„Das klingt perfekt!" Mir entging dabei nicht, dass er sich für ein Actionfilm entschieden hat.
Während er die DVD suchte und in den Player steckte, versuchte ich Small-Talk zu halten. „Hast du einen Lieblingsfilm?", fragte ich ihn daher.
„Hm- Also- Ich weiß es nicht wirklich. Ich mag die Harry Potter Filme gerne – obwohl die Bücher besser sind – und Klassiker, wie Forrest Gump oder Zurück in die Zukunft," antwortete er und murmelte noch zum Schluss etwas, was ich fast nicht verstanden hätte. Nur fast. „Ich mag auch Ghibli..."
„Wirklich?! Du magst auch Ghibli?! Ich liebe Ghibli! Was ist dein Lieblingsfilm?", fragte ich enthusiastisch. „Ich liebe Ponyo!", hing ich noch dran.
„Chihiro's Reise ins Zauberlang," entgegnete er nur knapp.
„Wir können doch auch ein Ghibli Marathon machen!", schlug ich vor.
„Wenn du möchtest."
„Natürlich!"
„Von mir aus. Mit was fangen wir an."
„Totoro! Immer mit Totoro."
„O.K."
Offenbar hatte er die Filme nicht als DVD, da er sich kurzerhand neben mich auf das Sofa fallen ließ, nur um die Fernbedienung zu nehmen und die Mediathek aufzurufen und den zuvor genannten Film auszusuchen. Ich schaute abwechselnd zu ihm, seiner Hand und den Fernseher, wieder ihn dann seine Hand und den Fernseher, bis ich schließlich erkannt habe, dass der Film angefangen hatte, die Fernbedienung nicht mehr in seiner Hand lag und er nicht mehr neben mir saß.
Zurück in die Küche schauend, sagte ich fragend seinen Namen.
„'Kaashi?"
„Ich hole uns was zum Naschen. Wir haben zwar gerade gegessen, aber ...", seine Stimme verstummte und er zuckte nur mit den Schultern, die Küche betretend.
„Mach dir keine Umstände!", versicherte ich ihn. Ich hörte noch, wie er etwas murmelte, was wie ein „trotzdem" klang. Lächelnd, drehte ich mich wieder dem Fernseher zu, um den Film zu schauen, mit dem ich auf zwei Sprachen mitsprechen kann. Wenige Minuten später kam auch Akaashi zurück mit zwei Schüsseln mit jeweils Chips und Pop-Corn.
„Ich hoffe du magst salziges Pop-Corn. Ich mag Süßes nicht so gerne, und habe deswegen keins da," sagte er, als er die Schüsseln ablegte und sich setzte.
„Macht nichts!", rief ich. „ich mag beides!", fügte ich noch wahrheitsgemäß hinzu. Ich bekam ein stummes nicken von meinem Gegenüber.
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^730 Wörter
[A/N]
Hallo, Welt!
Ein neues Kapitel ist draußen, was sehr kurz geworden ist, aber dafür bekommt ihr direkt im Anschluss ein Zweites. Rein theoretisch, hätte ich es auch als eins machen können, aber es ist Perspektivänderung und ich wollte es extra haben.
Ich habe das Gefühl, dass Akaashi ein olivengrünes Sofa haben würde, don't ask why.
Habt ihr Feedback oder Kritik? Habt ihr Fehler gefunden? Lasst es mich wissen!
Bis dann und bleibt gesund!
~Eure Roxie
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[GER] First Date // Bokuaka AU
Fanfiction[GER] First Date // Bokuaka AU Eine Kurze FanFiction, in dem Bokuto und Akaashi sich bei einer Fernsehsendung das erste mal zu einem Date treffen. ----------::---------- Fluff slight angst no smut ----------::---------- !DISCLAMER! Die Charakter...