Kapitel 3

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„Außenangreifer. Warum? Spielst du etwa auch Volleyball?", fragte ich nun ungläubig. Es kann doch nicht sein, oder?

PoV Bokuto

„Ich habe seit der Oberschule den Ball nicht mehr berührt. Ich war Zuspieler," ich war sprachlos. Wo bist du nur mein ganzes Leben lang gewesen, fragte ich mich.

Akaashi war absolut perfekt. In jeder Hinsicht. Ich wusste nicht mal, dass es solche Perfektion geben kann. Ist das überhaupt legal?

Wir führten weiterhin Smalltalk über Volleyball, Vögel und Lieblingsdinge, als auch unser Essen kam. Eine Minute war es komplett still. Und in dieser Minute bemerkte ich, dass wir gefilmt werden und unsere ganze Konversation wahrscheinlich aufgezeichnet wurde. Mir wurde warm in den Wangen, als ich realisierte, dass ich die Kameras tatsächlich komplett ausgeblendet hatte und nur Augen für Akaashi hatte.

„Stimmt was nicht, Bokuto-san?", wurde ich heute zum wahrscheinlich tausendsten Mal aus meinen Gedanken gerissen. Diesmal aber von dieser engelsgleichen Stimme mir gegenüber.

„Nein, nein, alles bestens," versicherte ich ihm. Ich wollte nicht, dass die Stille weiter andauert, deswegen stellte ich weiterhin Fragen an ihn gerichtet, „Warum hast du dich eigentlich dazu entschieden, hier teilzunehmen?" Die Frage ging in eine andere Richtung als das Gespräch, das wir vorhin hatten.

Er seufzte schwer. „Ich bin relativ neu in der Stadt und kenne niemanden. Außerdem musste ich umziehen, weil ich mich von meinem jetzt Ex-Freund getrennt habe," er sagte das mit einem Hauch Wut und einer Prise Ärgernis in seiner Stimme.

„Ich will dir nicht zu nahetreten und du musst das auch nicht beantworten, aber gab es einen bestimmten Grund für die Trennung?", meine Neugier gewann, aber ich wollte ihn nicht abschrecken.

„Nein, ist schon gut. Ja, wir haben uns getrennt, weil er mich betrogen hat," sagte er und schaute auf seinen Teller. Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. 

Das war bestimmt kein leichtes Thema für ihn, doch das schlimme daran war, dass ich genau wusste, wie sich das anfühlt.

„Hey, ich weiß wie du dich fühlst. Du bist nicht alleine. Ich selbst bin hier, weil ich mich Jahre nicht auf jemanden einlassen konnte. Ich habe so viele schlechte Erfahrungen, dass ich sie nicht mehr alle aufzählen kann. Dieser Arsch sollte sauer auf sich selbst sein, weil er nicht realisiert, was für einen tollen Menschen er gehengelassen und verletzt hat," beendete ich meine kleine Rede. Die ganze Zeit habe ich in Akaashis Augen geschaut, damit er auch weiß, dass ich diese Worte ernst meine.

"Meinst du das wirklich ernst?" fragte mein Gegenüber ungläubig. 

"Natürlich," antwortete ich mit sanfter Stimme. 

„Danke, Bokuto-san," flüsterte Akaashi mit glänzenden Augen, so damit nur ich es hören konnte.

„Ich habe nur die Wahrheit gesagt," lächelte ich ihm leicht entgegen.

Wir widmeten uns wieder dem Essen, doch ich konnte nicht von seinen Augen wegsehen. Sie zogen mich in ihren Bann. Es war unbeschreiblich. Seine Augen waren tiefblau mit einem leicht grünlichen Schimmer. Sie sahen genauso aus wie das kristallklare Meer der Malediven. Ich wollte in diese Augen eintauchen und nie wieder zurückkommen.

„Warum schaust du mich so an? Habe ich was im Gesicht?", fragte Akaashi mit einem hellen Rotton, der auf seinem Wangen tanzte.

Ohne auf seine Fragen einzugehen fragte ich ohne wegzuschauen: „Hatte dir schon mal jemand gesagt, was für schöne Augen du hast, Akaashi."

Akaashi schaute verlegen zur Seite, doch ich konnte noch das kleine Grinsen sehen, welches seine Lippen geformt hat. Nach ein paar kurzen Augenblicken sah er mir wieder ins Gesicht.

„Hat dir das schon jemand gesagt?", stellte er die Gegenfrage und da war es um mich geschehen. Ich sah das, glaube ich, kleinste und gleichzeitig schönste Lächeln, das ich je gesehen habe. Würde ich es nicht besser wissen, hätte ich gesagt, ich wäre im Himmel.

Mit geröteten Wangen sagte ich ehrlich, „Ich finde nicht, dass ich schöne Augen habe, aber danke."

„Ich finde sie unglaublich interessant. Ich habe noch nie solche Augen gesehen."

Das Essen war längst vergessen und wir redeten einfach über alles Mögliche. Wir erzählten Geschichten aus der Vergangenheit. Peinliche Situationen und lustige Unfälle, die während unserer Schulzeit passiert sind. Und unsere Pläne für die Zukunft. Im Endeffekt, fanden wir heraus, dass wir sehr viel Gemeinsam hatten, wir aber so unterschiedlich sind, dass wir uns perfekt ergänzen.

Als dann die Rechnung kam, griff ich sofort nach der Box. „Ich zahle!"

„Das ist wirklich nicht nötig Bokuto-san. Wir können sie uns teilen," versuchte Akaashi mich davon abzuhalten zu zahlen.

„Das ist das mindeste, was ich für dich tun kann. Betrachte es als ein Dankeschön für den heutigen Abend," erklärte ich ihm mein Vorhaben. „Ich kann sehr stur sein!", hängte ich noch dran. Ich hätte mit einer weiteren Widerrede gerechnet, doch er gab letztendlich doch nach und ließ mich bezahlen.

Als wir aufstanden, unsere Jacken nahmen und zum Ausgang liefen, verabschiedeten wir uns von den drei Mitarbeitern, die uns in Empfang genommen hatten und gingen aus der großen Tür heraus. Erst später fanden wir heraus, wie sicher sich alle waren, dass wir das perfekte Match waren. 

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^825 Wörter 

[A/N]

Hallo, Welt!

Heute ein etwas sehr kurzes Kapitel. Ich glaube, ich behalte ungefähr die Länge von 700-900 Wörtern. Wollt ihr Längere Kapitel?

Habt ihr Feedback oder Kritik? Habt ihr Fehler gefunden? Lasst es mich wissen!

Bis dann und bleibt gesund!

~Eure Roxie

[GER] First Date // Bokuaka AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt