ACHTZEHN

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Als wir uns wieder nach unten begaben, gingen meine Eltern wieder in die Küche, während wir uns auf die Couch im Wohnzimmer setzten.

Er setzte sich auf das große Sofa, während ich mich auf dem Sessel niederließ.

Seine Augen verfolgten meine Beine.

"Was ist?", wollte ich wissen.

"Setz' dich hier hin"

Ich lachte auf.

"Hier ist es gemütlich, Danke"

Er hob eine Augenbraue. Ich konnte es immer noch nicht fassen.

Alles war so surreal. Fast schon zu gut. Zu unrealistisch.

"Ich will mich nicht wiederholen"

"Ich mich auch nicht" 

Ich warf ihm einen Luftkuss zu, den er mit einer Hand aggressiv wegschlug.

Ich schmunzelte.

"Wir holen deine Sachen jetzt ab", kündigte er plötzlich an und erhob sich.

Panisch folgte ich ihm in den Flur.

"Muss das schon heute sein? Wollen wir nicht lieber erst nach Hause?"

Er zog die Augenbrauen misstrauisch zusammen.

"Hast du vor deine Meinung zu ändern? Dann kann ich dich direkt dort ablassen"

Ich seufzte auf und rollte die Augen.

"Nein, du Zicke. Ich habe nicht vor meine Meinung zu ändern", sagte ich.

"Dann diskutiere nicht"

Seufzend gab ich nach. Früher oder später müsste ich Cilian wieder sehen.

Wir verabschiedeten uns von meinen Eltern und stiegen in sein Auto.

"Wie lange?"

"Wie lange was?"

"Wie lange kennst du den Kerl schon?"

"Seit einem halben Jahr"

Er nickte.

"Du wirst ihn mögen", witzelte ich.

Sein Kopf wand sich abrupt zu mir. Ihm war gar nicht nach Lachen zumute.

"Oh, komm schon. Sei nicht so angespannt, sonst bleibe ich vielleicht doch bei ihm"

Meine Provokation ließ ihn das Lenkrad fester umfassen.

"Manchmal will ich dir den Mund zukleben, dass du aufhörst so eine Scheiße zu reden"

Ich lachte heiter auf.

Wir kamen bei Cilian an.

Mein ehemaliger Freund öffnete die Tür, weitete die Augen, als er mich erkannte.

"Du bist zurück gekommen"

SO WAR ERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt