Kälte oder Wärme?

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Hermine's Sicht:

Sie musste dringend einen klaren verstand bekommen!
Mit schnellen Schritten ging sie zu ihrer großen Terrasse zu. Als sie den ersten Schritt nach draußen machte, kam ihr die eisige Kälte entgegen.
Normalerweise mochte sie die Kälte nicht besonders und hatte immer einen Wärmungszauber über sich gelegt, somit sie nie fror.
Doch jetzt wollte sie die Kälte spüren!
Sie musste die Kälte spüren!
Damit sie sich im Klaren wurde, das ganze nicht bloß ein schlimmer Traum war, aus dem sie gleich erwachen würde.

Um noch eins darauf zu setzten, kniff sie sich schmerzvoll am Oberarm und schloss kurz die Augen.
Doch wie sehr sie sich es auch wünschte...
Wie sehr sie sich es auch erhoffte....
Es war die Realität. ..Sie hatte sich verlobt..Mit Ron...

Es wäre auch zu schön gewesen...

Was sollte sie jetzt bloß tun?!

Ihr ganzer Körper fühlte sich wie taub an.
Eine ungewohnte Kälte überkam sie.
Und damit meinte sie nicht die Kälte, die von dieser niedrigen Temperatur hier draußen kam.
Nein!
Sie sprach von der inneren Kälte, die sie spürte, wenn sie daran dachte, dass sie sich an Ron gebunden hatte.

Oder eher gesagt gefesselt!

Denn so fühlte es sich an. Als wäre sie eingeengt.
Dass schlimmste an der ganzen Sache war ja noch, dass sie selbst an der ganzen Geschichte schuld war.
Sie hätte einfach NEIN sagen müssen!

Sie seufze...wenn es so einfach gewesen wäre.
Sie sah die erwartungsvollen Blicke immer noch vor sich.
Verzweifelt fuhr sie sich durch ihre welligen Haare.

Die Musik, die von innen kam, drang ihr ins Ohr.
Tränen der Verzweiflung kam ihr hoch.
Ihr Körper fing an zu beben. Wo sollte, dass ganze enden?

„Sollten sie nicht drinnen sein und diese ‚spezielle' Party genießen?", fragte sie eine Tiefe und samtige stimme.

Geschockt drehte sie sich um und sah kein anderer als ihn vor sich.
Severus Snape.
Er stand am Türrahmen gelehnt und sah sie aufdringlich an.
Na ganz toll....
Den hatte sie gerade noch gebraucht!
Als ob sie sich nicht schon so schlecht fühlte!
Seine selbstgefällige Art und sein trockenen Sarkasmus, musste sie nun wirklich nicht haben.

Sie beschloss ihn zu ignorieren und drehte sich wieder um, um ihm den rücken zu kehren.
Sie ging nah an dass Geländer ran und stützte sich etwas daran.
Er soll verschwinden! Sie wollte nicht, dass ausgerechnet er sie so sieht.

Zu ihren bedauern wurden seine Schritte immer lauter, was ihr bestätigte, dass er ihr näher kam.
Er blieb nahe neben ihr Stehen.

„Miss Granger, es ist ganz schön unhöflich jemanden nicht zu antworten. Oder sollte ich, schon jetzt sagen, Miss Weasley?"

Dieser Name Borte sich wie ein Dolch durch ihr Herz.

Miss Weasley.. Wut und trauer überkam sie.

„Was wollen sie von mir hören Professor Snape? Oder sollte ich sagen Mister Snape? Sie sind schon lange nicht mehr mein Professor!
Daher kann ich tun und lassen was ich will!
und ich bin ihnen daher zur keine Antwort schuldig!"
Gab sie sehr gereizt zurück.

„Das stimmt. Dennoch gilt es als eine anstand Regel, den älteren Personen Respekt entgegenzubringen. Ich glaube kaum, dass sie, dass nicht wissen" sagte er. Klang dabei aber etwas belustigt.

„Diese Regel ist mir natürlich nicht unbekannt..aber dennoch ist es mir im Moment völlig ‚Scheiß' egal!
Und für diese Ausdrucksweise werde ich mich auch nicht entschuldigen."

Vertauschte HochzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt