Löwin

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Severus Sicht:

Der nächste Tag brach an. Es war ein friedlicher und kalter Morgen. Die Schneeflocken vielen schnell und in aller Winde, auf die Länderei im Schloss hinunter. Er räkelte sich und rieb sich gerade die Augen, als er erwachte.

Geschockt riss er die Augen auf, als er seine leere Bettseite sah. Hermine! Wo ist sie?! Sie war doch gestern bei ihm?...sie ist doch nicht…gegangen..oder?.. Hastig stand er auf. Wie konnte er bloß so naiv sein und denken, dass sie ihm verzeihen würde! Er dachte wirklich, sie würde ihm vielleicht eine Chance geben und ihm zuhören. Doch er hatte sich wohl getäuscht.

Er suchte sie, in seiner ganzen Wohnung…doch sie war tatsächlich weg… Was hatte er den auch erwartet? Sie würde ihm in die Arme springen und ihm ihre ewige Liebe gestehen?! Wütend schüttelte er den Kopf. Das war ja lächerlich. Er musste das klären! Ein für alle Mal! Ob sie es möchte oder nicht! Er musste es ihr sagen!

Gerade als er seine Kleidung an zauberte, öffnete sich seine Wohnungstür und eine schüchterne Hermine kam herein. Sie hatte ein Beutel in der Hand und ein wohlwollender Geruch, stieg in seine Nase.

Frisches Gebäck?.. Schüchtern kam sie auf ihn zu und hielt ihm den Beutel entgegen. „Brötchen?..“, fragte er zögernd. Sie lächelte verlegten „ja. Ich wollte dich eigentlich damit überraschen, dass ich dir was zum Frühstück koche. Du hattest nichts mehr in deinem Kühlschrank und deshalb..“ doch er unterbrach sie, in dem er zu ihr schritt und sie fest in die arme nahm.

Zuerst verwirrt, dann aber erleichtert erwiderte sie seine Umarmung. Seine Nase strich gegen ihren Hals und er roch an ihr. Wie sehr er ihren Duft liebte!
„Und ich dachte schon, du wärst gegangen..“, flüsterte er leise. Sie schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid. Ich dachte, ich wäre zurück bevor du wach wirst…die Überraschung ist wohl hinüber..“ gab sie leicht belustigt und leicht nervös von sich. „Nichts ist hinüber“ er nahm ihre Hand in seine und führte sie in die Küche. Er legte den Beutel auf den Tisch und gab ihr noch einen leichten Kuss auf den Scheitel.

„Ich gehe mich etwas frisch machen und du machst hier das, was du schon vorhin wolltest und überrascht mich dann“ sie hob eine Augenbraue „Du weisst schon, dass so Überraschungen nicht funktionieren, oder?“ er lachte kurz belustigt auf. „Ist da jemand wieder die kleine miss now it all?“, fragte er neckend.

Sie wurde daraufhin Rot und sah ihn verlegen an. „Nenn mich nicht so..“ gab sie kleinlaut von sich. Er kam ihr näher. „Ach ja? Und warum nicht“ ganz nah stand er vor ihr und sein Atem streifte gegen ihre Wange.

Eine Gänsehaut folge daraufhin und er beobachtete das ganze Schauspiel. „Weil ich es nicht mag…“, sie sah in wieder an. Ihre Augen vertieften sich in seinen Blick. „Und wenn ich es mag?..“, fragte er provokant. Er mochte es sie zu necken. Sie schritt zurück, doch er kam ihr wieder näher. Sogar noch näher als vorhin schon.

Als sie an den Tisch stiess, der inmitten der Küche stand, sah sie auf. Sie schüttelte den Kopf
„ich..es ist bloß…es erinnert mich an die Schulzeit und es fühlt sich fast so an wie damals. So abwertend, herablassend und gekränkt…“

Jetzt war er leicht verwirrt… „Gekränkt?“, sie sah ihn intensiv an „Ja, von dir…ich fühlte mich damals so.“ er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände
„Hermine…ich..ich wollte dich nicht kränken..oder dir das Gefühl vermitteln, dass du weniger wert warst als die anderen. Aber Voldemort war mir zu nahe, ich konnte nicht nett zu euch sein…ich..“ sie legte einen Finger auf seine Lippen.

„Du musst dich nicht rechtfertigen, ich verstehe dich ja auch. Es ändert aber nicht, dass ich so gefühlt habe, da ich nichts von dem ganzen wusste, was dich betrifft.“ Sanft strichen ihre Fingerkuppeln seine Lippen entlang, dabei sah sie ihn intensiv an.

Vertauschte HochzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt