Aber schön, bist nur Du

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Hermine's Sicht:

Sie öffnete wieder ihre Augen. Sie musste mehrmals blinzeln. Das war also sein Haus?..es war wunderschön. Normalerweise mochte sie keine dunklen Häuser.
Dieses aber, gefiel ihr sehr gut.
Es strahlte eine gewisse Wärme aus.

Sie drehte sich zu Severus und sah wie er ein sanftes und wärmendes Lächeln auf den Lippen trug. Es sah so aus, als würde er an einer schönen Erinnerung hängen. Sie wollte ihn ja ungern dabei stören.. Darum sagte sie mal nichts. Stattdessen schmiegte sie sich an ihn und hielt ihn fest. Er sah sie zuerst überrascht an aber dann drehte er den Kopf wieder zu dem Haus und entspannte sich wieder. Eine kleine Weile stammten sie so da und genossen einfach die Ruhe.

Bis sie er zu sprechen anfing.

„Dieses Haus habe ich geerbt von meiner Mutter. Sie war zu gütig und liebevoll für meinen Vater. Sie machte alles für ihn. Sie respektierte ihn und seine Meinung sehr, daher hatte sie dieses Haus hinter sich gelassen. Sie zog bei meinem Vater ein. Ein grauenhafter und wirklich unschöner Ort. Vor allem um ein Kind aufzuziehen."

Er machte eine kurze Pause.

„Weißt du, hier wäre ich viel lieber aufgewachsen. Aber bloß mit meiner Mutter, sonst hätte ich hier auch bloß schreckliche Erinnerungen an diesen Ort gehabt."
Er seufze.

Sie schmiegte sich noch näher an ihn heran. Ihre Nase vergrub sich in seine Halsbeuge und sein Kräutergeruch kam ihr wieder entgegen.
Sie gab ihn dort, einen ganz zarten Kuss.
Er bekam daraufhin eine Gänsehaut, das merkt sie.

„Wer weiß, vielleicht wirst du hier noch deine guten Erinnerungen sammeln. Ich wünsche dir, dass du auch einmal glücklich bist und nicht immer so viel Schlechtes erlebst.."

viele kleine, sanfte Küsse hauchte sie auf seiner Halsbeuge. Sie streifte wie zufällig über seiner Narbe, was ihm ein wohliger Seufzer entlockte.

„Du hast es verdient.." hauchte sie ganz leise.

Er hörte es dennoch.
Sie spürte, wie er sich darauf anspannt.
Er zog sie etwas von sich und sah ihr tief in die Augen.

„Das ich es verdient habe, nicht mehr so viel Schlechtes zu erleben, das bezweifle ich. Ich habe selbst so viel Schlechtes gemacht. So viel leid in die Welt beigetragen..daher wäre es bloß gerechtfertigt, oder?..."

sie schüttelte den Kopf und nahm seinen zwischen ihre Hände.

„Und als Kind? Hattest du da auch schon 《Leid》in die Welt gebracht? Bestimmt nicht. Dass ganze kam Jahre später..du hattest schon selbst, so viel leid erleben müssen..du.."

er unterbrach sie.

„Ja. Und genau deshalb, weil ich selbst so viel leid erlebt habe, habe ich es auch weiter gegeben. Ich war kein Stück besser als all die anderen... Ich bin genauso schlimm.."

den letzten Satz, hauchte er leise vor sich.

Ihre Augen weiteten sich etwas. Warum sah er sich so? Konnte er denn nicht sehen, dass er anders war? Ihre Hände fuhren von seinen Wangen, zu seinen Nacken. Dort zog sie leicht an seinen Haaren.

„Lass uns hereingehen", sagte er.

Sie nickte ihn bloß zu und ging, immer noch eng an ihn geschmiegt, in Richtung Haus.

Sie überquerten einen kleinen Vorgarten. Es waren weiße Rosen darin geerntet. Diesel schimmerten im Mondlicht. Kleine Glühwürmchen waren aufgetaucht und ergänzte das ganze noch, mit einer so mächtigen Schönheit und Eleganz, wie sie es noch nie zuvor gesehen hat.

Vertauschte HochzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt