the end :)

1.9K 53 31
                                    

Ein bekannten "Ping" lenkte meine Aufmerksamkeit um das Geschehen um mich herum. Ich sah aus dem Fenster und schaute von 9000 Fuß Höhe auf die Welt. Von hier oben wirkten all meine Probleme wo winzig klein und unbedeutend.

Ich stellte meinen Sitz so um, dass ich mich besser ablehnen konnte und suchte meine Kopfhörer raus, um dann etwas Musik laufen zu lassen damit die fünf Stunden Flugzeit nach New York etwas erträglicher werden würden, wenn man bedachte, dass ich alleine flog.

In meinen Händen hielt ich einen kleinen Stoffhasen, den ich schon seit meiner Kindheit hatte, dann aber irgendwann mal verloren habe. Meine Mum hat allerdings nichts stehen und liegen gelassen um mir diesen als Andenken von Zuhause mitzugeben, wenn ich an der NYU einen neuen Lebensabschnitt anfangen würde.

Ich verknüpfte mit 'Zuhause' viele schöne Erinnerungen, wie die unzähligen Stunden, die ich mit meinen Brüdern spielte und ihnen beim groß werden zu sah, oder meine beste Freundin Ophelia, die ich in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr so oft sehen kann wie früher.

Aber natürlich war nicht alles perfekt, auch wenn mein Abschied am Flughafen eben es fast so aussehen ließ. Eine perfekte Bilderbuch Familie, die ihre Tochter zum College verabschiedet. Nach Außen wirkten wir wahrscheinlich so, selbst für meine Familie selbst mochte es so sein, doch Rose und ich wussten beide, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Unser Verhältnis war seit knapp einem halben Jahr ziemlich angespannt, wobei das noch extrem untertrieben wäre. Nachdem Harry und ich das Apartment verlassen haben, fuhren wir eine Weile einfach nur herum und redeten. Wir redeten, redeten und redeten. Über alles was uns in dem Moment einfiel, da wir beide das Gefühl hatten ab dem Zeitpunkt 'frei' sein zu können, weshalb wir beide plötzlich viel lockerer waren. Klar war es totaler Schwachsinn, aber dass jemand davon wusste, hat uns eine unglaubliche Last von den Schultern genommen.

Irgendwann kamen wir am Strand an und mussten nicht lange nachdenken um wie zwei Verrückte zum Meer zu rennen. Wir machten sogar ein kleines Wettrennen draus und auch wenn Harry zwar gewonnen hatte, war es einer der schönsten Momente die ich mit ihm teilen durfte. Als ich nach ihm ankam, packte er mich an der Hüfte und hob mich hoch, wobei ich sofort meine Beine um ihn schlang um nicht zu fallen. Er sah mich mit einem immer breiter werdenden Grinsen an, wobei seine Grübchen total raus kamen, ehe er mir einen kurzen Kuss gab. Ich wusste noch ganz genau, dass er mich danach vorsichtig runter ließ, um mein Gesicht mit seinen großen Händen zu umfassen und zu erst meine Stirn, dann meine Nasenspitze und schließlich meine Lippen küsste. Ich blendete alles um uns herum aus und konzentrierte mich nur auf den Mann vor mir. Naja, zumindest fast alles, denn der zu Ende gehende Sonnenuntergang am Horizont harmonierte perfekt mit diesem Moment. Es war ein so unglaublich magischer Moment und ich wollte dass er nie zu Ende gehen würde, weshalb ich jede einzelne Sekunde davon bewusst wahrnahm und abspeicherte um ihn niemals zu vergessen.

Als es irgendwann durch die fehlende Sonne zu kalt wurde, fuhr er mich wieder nach Hause und gab mir noch einen kleinen Abschiedskuss, von dem ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass er ihn wirklich als Abschiedskuss meinte und das nicht im Sinne von 'Auf Wiedersehen' sondern eher als 'Lebe Wohl'.

Wir haben bei unserem letzten gemeinsamen Abend nicht über uns und unsere Zukunft geredet, sondern einfach die Zeit genossen, die wir zu zweit hatten. Im nachhinein war ich da echt dankbar für, aber ich hätte auch gerne gewusst, dass er vor hatte kurz darauf Los Angeles zu verlassen und mir so ein Teil meines Herzens zu brechen.

In den darauffolgenden Tagen, vermisste ich ihn verdammt stark, da ich nichtmal wusste wo er hin wollte und er auch nicht auf meine Nachrichten reagierte. Doch das hinderte mich nicht davon ab und zu mal einen Blick auf seine Social Media Accounts zu werfen, welche mir im Nachhinein verrieten, wo er hinging. Trotzdem war es sein feiger Weg mir zu sagen, dass wir keine Chance hatten und dass er es nicht mal versuchen wollen würde. Als ich das realisierte, ärgerte ich mich einfach nur noch über ihn und mein kleines gebrochenes Herz stellte sich hinten an.

control freak ; harry styles Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt