Als ich am nächsten aufwachte, bereute ich sofort jeden einzelnen Schluck, den ich gestern getrunken habe. Ich hatte einen fiesen Kater, mit allem drum und dran - Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel - ich wollte am liebsten gar nicht mein Bett verlassen und in aller Ruhe meinen selbstverschuldeten Kater auskurieren.
Stöhnend stand ich auf und schlürfte ins Bad um eine kalte Dusche zu nehmen, ohne schnelle Bewegungen verstand sich natürlich.
So rasch wie es möglich war, arbeitete ich daran nicht so auszusehen wie ich mich fühlte, weil ich das niemandem zumuten wollte und auch ehrlich gesagt nicht wollte, dass meine Eltern mich so sahen, da mich das wahrscheinlich nur in Schwierigkeiten bringen würde.
Ich schnappte mir meinen praktischen Beutel und verließ dann relativ zeitig mein Zimmer um zum Frühstück mit meiner Familie zu gehen, auch wenn mir gerade alles andere als danach war, in einem riesen Saal zu sitzen umgeben von den verschiedensten Gerüchen, die mir jetzt nur auf den Magen schlagen würden.
Zur vorher vereinbarten Zeit unten angekommen, setzte ich mich auf den freien Platz neben meiner Mutter und musste direkt feststellen, dass Rose und Harry nicht am Tisch saßen.
„Sag mal, wo sind denn die Anderen geblieben?" fragte ich meine Mum, während ich mir eine Scheibe Toast schnappte, die auf dem Tisch lag und versuchte sie vorsichtig zu essen, ohne dass mir schlecht werden würde.
„Die beiden wollten heute länger schlafen, war wohl eine ziemlich lange Nacht gestern, huh?" meinte sie während sie mich aus dem Augenwinkel ansah und ihren Jogurt aß.
„Was meinst du?" antwortete ich scheinheilig, ich wusste natürlich genau worauf sie hinaus wollte.
„Du sahst auch schon mal besser aus, meine Liebe." sagte sie bloß und widmete sich wieder ihrem Frühstück, woraufhin ich ihr bloß ein leises "hm" zurück gab.
""Hm"? Ava, Ich bin sehr enttäuscht von dir und ganz besonders von deiner Schwester, dadurch dass ihr euch so betrunken habt. Man kann heute ja gar nichts mit dir anfangen. Jetzt fehlt euch wohl oder übel ein ganzer Tag, an dem wir etwas schönes unternehmen."
„Ich-, tut mir leid, Mum." ich verdrehte zwar unauffällig die Augen, doch das einzige was meine Mum wahrnahm, war meine kleine Entschuldigung, auch wenn ich nicht wirklich was bereute. Gestern Abend hatte ich unglaublich viel Spaß und klar, der Tag heute war vielleicht wirklich für nicht allzu viel zu gebrauchen, allerdings war Chillen am Hoteleigenen Pool auch ganz schön und wer weiß, was so passieren würde fernab meiner Eltern.
„Ja, das hoffe Ich aber auch." sie sah mich prüfend an, „Wenn du magst, schnapp dir schnell was zu Essen und geh aufs Zimmer, ruh dich aus und wir sprechen heute Abend nochmal über dein Verhalten letzter Nacht." meinte sie bestimmt aber fürsorglich.
"Alles klar, danke. Hab euch lieb und viel Spaß euch!" ich lächelte schwach und machte mich in meinen Gedanken versunken und bepackt mit Brot, auf den Weg in mein Zimmer.
Sobald ich alleine durch die Flure zum Fahrstuhl lief, schweiften meine Gedanken in eine Richtung ab, die mir absolut nicht gefiel. Ich dachte darüber nach, dass Rose und Harry gerade zusammen auf ihrem Zimmer sind und den Tag vermutlich zu zweit verbringen würden, während ich alleine und vor allem ohne ihn sein werde. Es war so armselig, wie traurig es mich machte, dass er und ich uns nie so verhalten können, wir er und Rose es tun. Nie könnte ich neben ihm wachwerden und ihm verschlafen einen Kuss geben, mit ihm im Bett frühstücken und dann den Tag so mit ihm verbring wie sie es taten.
Diese Erkenntnis sollte mich eigentlich nicht so aus der Bahn werfen, wie sie es nun mal leider tat, allerdings war das ein verdammt beschissenes Gefühl solche Gefühle für einen vergebenen Mann zu haben, der zudem noch viel älter und zufällig der Freund meiner Schwester war. Doch all das interessierte mich mittlerweile nicht mehr, alles was ich wollte und brauchte um glücklich zu sein war Harry.
Ich seufzte und stieg in den Fahrstuhl um mich in meinem Zimmer frisch zu machen und dann an den gut besuchten Pool zu gehen.
Meine Haare steckte ich in einen niedrigen und lockeren Zopf, damit ich keine seltsamen weißen Stellen auf dem Rücken hatte, wenn meine Haare die Sonne blockierten und so verhinderten, dass meine Blasse Haut wenigstens ein bisschen Bräune in diesem Urlaub bekam. Allerdings hatte ich dafür auch noch genügend zeit, da wir noch eine Woche bleiben würden. Es war Samstag vormittag und Sonntag in einer Woche reisen wir leider schon wieder ab. Irgendetwas, das ich schwer in Worte fassen konnte, war anders an diesem Urlaub, weshalb ich mir wünschte, dass er nie enden würde.
Ich wühlte ein wenig in meinem Koffer herum, bis ich ihn endlich fand, meinen liebsten Bikini. Er war weiß, hatte viele Bänder zum schnüren und war vielleicht ein wenig zu freizügig, da er einen leichten underboob Effekt hatte und durch seine schmal geschnittene Form auch nicht wirklich viel von meinem Hintern bedeckte. Aber genau das brauchte ich Heute, einen kleinen confidence boost um auf andere Gedanken zu kommen und mich mal von Harry loszulösen, auch wenn es nur für einen Tag war.
Schnell schmiss ich mein Handy, die Zimmerkarte, ein Buch und eine Flasche Wasser in meinen Beutel. In Top und Shorts getoppt mit meiner Sonnenbrille auf dem Kopf, mit der ich mir die Haare aus dem Gesicht fern hielt, kam ich draußen und fand glücklicherweise relativ schnell eine freie Liege, auch wenn es davon nicht mehr allzu viele gab.
Ich saß etwas abseits vom Pool, allerdings noch nah genug um später ein Auge auf meine Sachen haben zu können, wenn ich eine Abkühlung brauchte.
Sofort befreite ich mich von meinem Top und holte meine Sonnencreme raus um das nachzuholen, was ich oben vergessen habe - mich einzucremen, denn ein fieser Sonnenbrand, der mir sonst schon garantiert war, kann einem den ganzen Urlaub versauen.
Nachdem ich nun geschützt vor der Sonne war, stand ich auf um meine Short auszuziehen und so wie all die Anderen hier im Hotel die Sonne zu genießen und ein wenig braun zu werden. Gerade als den Knopf öffnete hatte ich das starke Bedürfnis nach rechts zu sehen, und ich wurde nicht enttäuscht.
Ein paar Meter weiter, auf den Liegen sah ich etwas, das mir direkt den Tag versüßt hat. Nicht gerade unauffällig starrte Harry mich an. Rose lag neben ihm und schien in der Hitze ein wenig Schlaf von letzter Nacht nachzuholen, doch der Anblick den Harry mir bot war viel interessanter.
Er hatte seine Unterlippe zwischen seinen Zähnen, ein Ort wo er meine Lippe nur viel zu gerne hat. Er bemerkte, dass ich ihn entdeckt habe, was dazu führte, dass sich ein kleines Grinsen in seinen Mundwinkeln abzeichnete, ihm jedoch nicht dazu bewegen konnte weg zu sehen. Ganz im Gegenteil, er genieß die Show und die konnte er auch von mir aus gerne haben.
Wissend, dass ich ihn damit in aller Öffentlichkeit provozieren würde, kehrte ich ihm meinen Rücken zu und befreite mich langsam aus meiner engen Shorts und strich mir dabei zu unauffällig wie möglich über meinen beinahe nackten Hintern, da ich nicht wollte, dass das eine Show für jeden hier am Pool wird. Allerdings war es sexy genug, damit er wusste, dass ich es für ihn machte.
Nach der Aktion, wobei ich es allerdings nicht lassen konnte mir nochmal über den Hintern, der ihn so anturnt, zu streicheln bzw ihn leicht anzuheben um ihn dann unauffällig-auffällig fallen zu lassen, drehte ich mich wieder zu ihm um und grinste ihn an.
Er spitzte die Lippen und schüttelte mit den einem kleinen Grinsen auf seinen rosa Lippen den Kopf. Ein weiterer Blick verriet mir schnell, dass er seinen rechten Oberschenkel angelehnt hatte und den anderen mit seiner linken Hand fest umgriff.
Es war fast schon zu leicht mit ihm, was nicht bedeutete, dass dieser Tag mir keinen Spaß machen würde.
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hi guys! kleines füllkapitel :) im nächsten passiert definitiv mehr, seid gespannt ;)und ein großes dickes danke an alle die die story immer lesen und so liebe kommentare schreiben! ich freue mich unglaublich über jeden vote und jeden kommentar!! 💋
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control freak ; harry styles
Fanfiction„i made love and i thought of you." Ava ist gerade einmal 17 Jahre alt, als sie beginnt ein Spiel mit dem Feuer zu spielen. Dieses Feuer heißt Harry, ist 24 Jahre alt, unglaublich heiß und gleichzeitig der Freund ihrer großen Schwester.