control freak ; harry styles

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„So habt ihr alles?", fragte mein Vater die beiden Kleinen während er sie anschnallte. Auch wenn wir nicht lange unterwegs waren, konnte es doch mal vorkommen, dass die beiden plötzlich anfingen schrecklich zu weinen, weil ihnen dann aufgefallen ist, dass sie irgendein spezielles Kuscheltier nicht dabei hatten. Seitdem gehen wir vor egal welcher Fahrt, immer sicher, dass sie alles haben und so ist ist es zu keinen weiteren Zwischenfällen gekommen.

„Ja, Daddy, wir haben alles, oder Sam?", Noah blickte seinen Bruder an, der heftig zu Nicken begann.

Die Fahrt zum Flughafen konnte nun also los gehen. Wir passierten viele Häuser bis wir dann nach etwa 20 Minuten am Flughafen waren. Nachdem wir geparkt hatten und ich Sam und Noah abgeschnallt und Hand in Hand genommen habe, gingen wir zum Ankunftsbereich und mussten direkt feststellen, dass der Flug meiner Schwester und ihres Freundes aus England, bei welcher sie seine Familie besuchten, satte 45 Minuten Verspätung hatte. Wir beschlossen hier am Flughafen zu einem Mcdonald's zu gehen und etwas zu trinken, da wir gleich Zuhause noch groß essen und uns den Appetit nicht verderben wollten. Doch glücklicherweise verging die Zeit schneller als gedacht und jetzt stieg plötzlich die Aufregung in mir hoch. Vorher habe ich mir gar nicht wirklich den Kopf über die ganze Situation zerbrochen, allerdings wird mir jetzt klar, dass wir gleich im Prinzip einen völlig Fremden mit nach Hause nehmen würden. Allerdings war ich mir dann doch relativ schnell sicher, dass er so schräg nicht sein kann, wenn meine Schwester sich in ihn verliebt hat. Dennoch war ich aufgeregt ihn nun endlich mal persönlich zu Treffen, da ich ihn zwar schon auf Fotos gesehen habe aber von Angesicht zu Angesicht ist das noch einmal etwas ganz anderes.

So viel wusste ich zu dem Zeitpunkt eigentlich auch noch gar nicht über ihn. Was ich wusste, war, dass er 24 war, Harry hieß und aus England bzw. aus der Nähe Manchesters kam. Er war wohl irgendwie im Unternehmensbereich tätig, was genau er allerdings vom Beruf her machte, wusste ich nicht so richtig.

Und dann ging alles ganz schnell.

Die ersten Passagiere ihres Flugs traten hinter der Absperrung hervor und suchten sich ihren Weg nach draußen. Und dann sah ich auch schon den blonden Kopf meiner älteren Schwester, die uns zu suchen schien. Als sie mich dann gesehen hat, verschnellerte sie ihren Gang direkt um einiges und kam auf uns zu gelaufen. Dabei hat sie schon fast ihren Freund abgehangen, der deutlich weiter hinten war und etwas gestresst aussah.

„Ava!" Sie schloss mich in eine feste Umarmung, gab mir ein kleines Küsschen auf die Haare und ging dann direkt weiter zu unseren Eltern und den Zwillingen.

„Wir haben dich so vermisst, Rose!" hörte ich meine Mutter in Rose's Schulter Murmeln. Doch allerdings bekam dann ihr Freund meine Aufmerksamkeit, der etwas unbehaglich neben uns stand und nicht so recht wusste, wie er sich verhalten sollte. Ich wollte gerade auf ihn zugehen, als mein Vater mir zuvor kam.

„Na, Ich bin Andrew. Wie war euer Flug, Harry?" Mein Vater schenkte ihm ein freundliches Lächeln, welches Harry erwiderte. Sie schüttelten sich ganz förmlich ihre Hände und man sah Harry seine Nervosität förmlich an. Nachdem meine Mutter ihn direkt in die Arme genommen hat und ich etwas peinlich berührt war, von der innigen Begrüßung mitten im Flughafen, war dann ich dran mit Vorstellen und Willkommen heißen.

„Hey! Ich bin Ava, Rose's kleine Schwester." Wir gaben uns auch die Hände, was allerdings in einer halben Umarmung endete und mich aus irgendeinem Grund unwohl fühlen ließ.

„Ich weiß, deine Schwester hat mir schon viel von dir erzählt und mir bestimmt tausende Bilder von euch gezeigt. Schön dich endlich mal persönlich kennenzulernen." Er grinste mich an, was seine Grübchen zum Vorschein brachte. Und sofort fiel mir seine tiefe Stimme und sein britischer Akzent auf. Und was mir natürlich auch sofort auffiel, war sein gutes Aussehen. Er war groß und man sah ihm deutlich an, dass er regelmäßig trainieren geht. Und sofort merkte ich, dass ich diese Gedanken abschalten musste.