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Mein Kopf lag auf Harrys Brustkorb und sein ruhiges Heben und Senken beruhigte mich ungemein.
Es war wirklich schön, wie Harry hier einfach neben mir lag und ich mir, jedenfalls für den Augenblick, keine Gedanken machen musste und schlichtweg seine Nähe genießen konnte.
Gedankenverloren streichelte ich zaghaft seinen Bauch, was ihm eine kleine Gänsehaut verschaffte und mich zum Grinsen brachte.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich das vermisst habe." meinte Harry ruhig.

„Ehrlich?"

„Ja klar, was denkst du denn?" Er lachte kurz auf und brachte mich zum nachdenken, denn das Gefühl gab er mir ja nicht wirklich. Eher ganz im Gegenteil, machte er mir je eher klar, dass er froh war mich los zu sein. Schmerzhaft erinnerte ich mich an unser Gespräch in New York, als wir Schlittschuhlaufen waren und er mir bewusst machte, dass ich wenn es um ihn ging immer eine rosarote Brille trug.

„Na ja," begann ich, „in New York hast du ja ganz andere Dinge gesagt und ich dachte ehrlich gesagt auch, dass du sie auch genau so meintest." Daraufhin schwieg er, was mich wahnsinnig machte.

„Ava.." seufzte er, „das in New York,.. Es tut mir leid, glaub mir das bitte. Ich wollte dich nie verletzen und ich weiß, dass ich es dennoch getan habe und dass ich es nicht mehr ungeschehen machen kann, so sehr ich es auch möchte. Die Dinge, die ich gesagt habe, wollte ich mir überwiegend selber einreden. Niemals wollte ich dich gehen lassen, ich musste aber, ich denke das kannst du verstehen. Und glaub mir, wenn ich dir sage, dass ich wirklich viel zu oft an dich denken musste in der vergangenen Zeit, auch an den ungünstigsten Momenten." zum Ende hin grinste er vielsagend.

„Ach ja, wann denn zum Beispiel?" den Rest ignorierte ich gekonnt, denn ich wollte einfach nicht drüber nachdenken um ehrlich zu sein und lieber den Moment genießen, den Harry und ich gerade hatten.

„Ah ja, das interessiert dich jetzt wahrscheinlich brennend oder?" plötzlich bewegte er sich, sodass er schnell über mir lag und seine tätowierten Arme links und rechts neben mir abstützte.

„Ja." meinte ich bloß, während ich seinen Nacken streichelte und ihn angrinste.

„Ich denke, das kannst du dir jetzt schon ganz genau denken Baby und wenn nicht, lass mich dir einen kleinen Tipp geben." meinte er, ehe er mich küsste.

Ich zog ihn enger an mich heran, da ich seinen erhitzten Körper an meinem spüren wollte. Daraufhin ging ich noch einen kleinen Schritt weiter und massierte ihn an einer ganz besonderen Stelle, während er seinen Kopf in meinem Nacken vergrub und ihn mit unzähligen Küssen versah. Ihm schien es sehr zu gefallen, da er in meinen Nacken stöhnte, was ich in den Moment unglaublich heiß fand.

„Fuck, hast du noch ein Kondom?" grinsend zückte ich eins hervor, was den Tag noch perfekter machte.

„Eine Frage habe ich aber noch." meinte er während er sich langsam wieder anzog. „Wieso zur Hölle warst du wieder mit diesem Wichser Ryan zusammen?" er sah mich gespielt gequält an, was ziemlich süß aussah.

„Das ist eine lange Geschichte, aber kurz gesagt, er hat das mit uns rausbekommen und mich dann mehr oder weniger erpresst."

„Was? Ist das dein Ernst? Wenn dieses Arschloch in die Finger kriege, dann- -" „Dann nichts, Harry." unterbrach ich ihn direkt.

„Ich hab mich darum gekümmert, vertrau mir." er gab mir einen Kuss auf Stirn und war mir wieder ganz nah.

„Dir vertrau ich Baby, nur ihm nicht." er schien zu grübeln.

„Hey, lass uns doch jetzt von ihm nicht die Stimmung versauen!" Doch wie aus dem nichts ruinierte uns etwas ganz anderes die Stimmung, denn plötzlich hörten wir Stimmen von unten und schauten uns beide direkt schockiert an, denn das bedeutete, dass meine Familie wieder da war und wir beide halbnackt in meinem Bett lagen.

„Scheiße!" meinte er leise, musste aber auch lachen, was die ganz Situation viel witziger machte, als sie eigentlich sein sollte.

So schnell wir konnten zogen uns wieder an und ich legte mich in mein Bett, damit es so aussah als würde ich mich schonen, nachdem es mir vorhin ja so schlecht ging. Harry setzte sich schnell auf meinen Schreibtischstuhl neben mein Bett und ich war echt verwundert, wie gut das geklappt hat, denn nicht mal eine Sekunde nachdem wir wieder normal aussahen, klopfte es an meiner Tür und mein Dad kam herein.

„Na, wie geht dir?" fragte er lieb.

„Besser."

„Das freut mich! Aber dann lass ich dich jetzt mal wieder in Ruhe, damit du schnell wieder fit wirst. Harry, möchtest du mit runter kommen?" bitte sag Nein, dachte ich mir nur.

„Ich komme gleich nach." erwiderte er, woraufhin ich mir mein Grinsen verkneifen musste.

„Das war knapp." meinte ich nachdem mein Dad wieder mein Zimmer verlassen hat.

„Es hat sich aber gelohnt." meinte er grinsend.

control freak ; harry styles Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt