Kapitel 8

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POV Levi

Ich war noch immer wie gelähmt. Meine Hände zitterten und ich starrte verwirrt an die Wand, an die Erwin mich eben gedrückt hatte. Erwin war mittlerweile schon gegangen. Mich überkam eine Gänsehaut, als ein kalter Wind mich streifte, wodurch ich dann auch wieder zu mir kam.
Was war da gerade passiert?!
Ich spielte die Szene in meinem Kopf wieder und wieder ab, um zu verstehen was gerade passiert war. Ich blickte mich um, und als ich bemerkte, dass Erwin gegangen war, rannte ich aus der Gasse und schaute einmal in alle Richtungen. Der Typ war echt einfach gegangen.
Dieser Mistkerl...
Ich war schon wieder wütend, aber diesmal lies ich es nicht an den anderen aus. Ich verdrängte diese ganze Situation bestmöglich. Also ging ich wieder zurück. Das erste Training fing bald an, deshalb ging ich zu dem Waffen Raum, um mein 3D Manöver Apparate anzulegen. Das war wieder so eine fummel Arbeit, aber ich verstand schnell das Prinzip und ich hatte gutes Finger spitzen Gefühl, deswegen kam ich schnell damit klar. Nach 10 Minuten war ich dann startklar. Ich machte mich auch direkt auf den Weg zum Trainingsgelände. Auf dem Weg roch ich die schönen frischen Blüten, und in der Sonne war es auch schön warm. Frühling war mit eine meiner Lieblings Zeit. Ich war etwas besser gelaunt und ich vergaß meine Wut. Man konnte meinem Gesicht zwar nicht ansehen, dass ich glücklich war, aber ich war es. Meine gute Laune war aber auch gleich wieder Geschichte, als ich die ganze Menschen von heute Morgen wieder sah. Ich stellte mich abseits neben die Leute, als mich plötzlich jemand von hinten anspring.
„Hey Bro! Da bist du ja wieder. Wo warst du? Wir haben dich überall gesucht!" Isabel fragte mich das zwar, aber ich würde ihr niemals sagen was passiert war. Bei ihr würde das schnell ein Gerücht werden.
„Ich... ich musste nur kurz Luft schnappen."
„Achso na dann. Freust dich schon aufs Training?"
„Ja totaaaal. Ich könnt mir nichts besseres vorstellen.." ich sah sie genervt an und sie verstand, dass es Ironie war. Aber sie lies mich jetzt in Ruhe. Als unser Trainer kam, stellten sich alle in einer Reihe auf und salutierten. Uns hatte nie jemand gesagt wie das ging, deshalb machten wir es einfach so wie die anderen auch.
„Hallo! Wie ich sehe habt ihr alle eure 3D Manöver Apparate gefunden. Heute machen wir Luft Training. Das Ziel ist es, so viele Holztitanen wie möglich zu erledigen. Sie sind überall in diesem Wald verteilt." er zeigte mit seinem Finger auf den Wald der hinter ihm lag.
„Und los gehts! Viel Erfolg." Nachdem der Trainer uns das Startsignal gegeben hat, liefen alle wie verrückt los und flogen auf die Holztitanen zu. Ich startete ganz in Ruhe. Ich hatte keine Lust mich mit denen um kack holztitanen zu streiten, deswegen nahm ich einen anderen Weg, der aber auch in den Wald führte. Insgesamt erledigte ich 5 Holztitanen. Damit war ich mit der Brillenschlange am besten. Isabel und Farlan schnitten mit 3 Holz Titanen auch ganz gut ab. Als alle Holztitanen erledigt waren, flogen alle wieder zum Trainer zurück.
„Gut gemacht! Für heute habt ihr jetzt Schluss. Ihr dürft jetzt gehen. Das Mittagessen fängt gleich an. Aber ich bitte Levi Ackermann noch einmal hier zu bleiben."
Was will der denn jetzt von mir?
Ich war schon wieder total genervt von allem. Ich verschränkte die Arme und blieb stehen während alle anderen schon gehen durften.
„Wir warten im Speisesaal auf dich, Levi" Farlan und Isabel gingen nun auch und der Trainer kam dann auf mich zu.
„Der Kommandant wünscht dich zu sprechen, Herr Ackermann."
„Aha und warum?"
„Das sagte er nicht. Geh ihn doch einfach kurz aufsuchen." Der Trainer ging nun an mir vorbei und machte sich auch auf den Weg zum Speisesaal.
Tch- warum will er jetzt mit mir reden. Hätte er doch auch vorhin machen können anstatt sich einfach aus dem Staub zu machen
Ich war schon wieder so angepisst, aber ich ging trotzdem los zu seinem Büro. Das Büro lag nicht weit weg. Ich brauchte 2 Minuten um dort hin zu gelangen. Ich klopfte an seine Tür.
„Ja?"
Ich öffnete die Tür und betrat sein Bürö.
„Ah Levi. Danke, dass du gekommen bist." Erwin tat so als wäre nichts zwischen uns passiert, und es kotzte mich an.
„Mhm. Wie auch immer. Was willst du von mir?" ich sah ihn genervt in seine blauen Augen, während ich mich fast in ihnen verlor.
„Also... ich muss mal mit dir reden." er legte einige Zettel beiseite und lehnte sich dann zurück.
„Dein Nachname ist Ackermann."
„Ja, zum dritten Mal." ich schloss genervt meine Augen.
„Also, kennst du Kenny Ackermann?"
„Jap."
„Wie stehst du zu ihm?"
„Is mein Onkel. Kann ich jetzt gehen?"
„Eh nein, warte noch kurz. Wie ist deine Beziehung zu ihm?"
„Oh Man. Ich mag ihn nicht sonderlich. Keine Sorge, ich steck nicht mit ihm unter einer Decke oder was auch immer du jetzt dachtest."
„Ja okay. Gut. Und weißt du wo er sich aufhält?"
„Nein."
„Wirklich?" Er zog unglaubwürdig eine seiner thiccen Augenbrauen hoch.
„Ich hab doch schon einmal nein gesagt! Ich hab keine Ahnung wo er ist. Wahrscheinlich sitzt er in irgendeiner Bar und besauft sich." ich zickte ihn schon ziemlich an, worauf Erwin nur seufzte.
„Bist du noch wütend wegen heute Morgen? Wie gesagt. Es tut mir leid. Ich weiß nicht was mir da durch den Kopf gegangen ist."
„Deswegen bin ich nicht sauer."
Er schaute überrascht auf: „Huh? Weswegen dann..?"
Ich zögerte kurz aber dann sagte ich ihm einfach was ich ihm sagen wollte.
„Mhm... naja... du kannst nicht einfach irgendwas anspielen und dann einfach gehen, nur weil es mich überrascht hat!" ich schaute ihn jetzt ziemlich wütend und pissed an.
„Ach so ist das. Hmhm." er schmunzelte und hatte dann wieder diese Verdächtige Mine auf seinem Gesicht.
„Tut mir leid, dass ich gegangen bin. Aber wenn du so scharf darauf bist, dann kann ich ja nicht nein sagen..." Er stand auf und kam auf mich zu. Dabei hatte er die ganze Zeit dieses komische Grinsen auf den Lippen und ich muss zugeben: er machte mir etwas Angst, aber bei jedem Schritt indem er mir näher kam, schlug mein Herz schneller und schneller. Dann war er schon bei mir. Er nahm mich unter mein Armen und hob mich hoch. Ich legte meine Beine um ihn und hielt mich fest an ihm fest. Erwin ging mit mir auf dem Arm einige Schritte zurück, und drückte mich gegen ein Bücherregal. Dabei fielen einige Bücher auf dem Boden, aber es schien ihn nur eins zu interessieren, und das war ich. Und plötzlich trafen seine sanften Lippen auf meine. Er küsste mich, als hätte er sein ganzes Leben auf diesem Moment gewartet, und ich genoss ihn, diesen Moment, in vollen Zügen. Ein kribbeln durchkam mein ganzen Körper. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gefühlt, aber ich wünschte, dass es würde nie wieder aufhören—

Naww endlich🥰Jetzt muss ich überbelegen ob ich mich traue ein Lemon Kapitel zuschreiben😩 wie auch immer, Kapitel 8 ist fertig. Schönen Tag Oder gute Nacht❤️
(Wörter: 1186)

~you'll be mine~ Eruri fanfic~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt