POV Erwin
„Was? Was für Schulden denn? Worüber redet ihr?" Ich war verwirrt über das, was meine Freunde da redeten.
„Ich hab mit Moblit gewettet ob zwischen euch schon was ist. Und ich habe die Wette gewonnen!" Mike war sehr stolz auf sich selbst, dabei wunderte es mich nicht, dass er gewonnen hatte. Schließlich war er der erste, der von meinen Gefühlen für Levi wusste. Aber eins war noch unklar. Woher wussten sie es?
„Ist ja alles schön und gut, aber woher wisst ihr das überhaupt? Hanji hast du was erzählt?" Ich sah mit finsterer Mine zu ihr, und sie schaute nur genervt und enttäuscht zurück, antwortete darauf aber nicht. Mike realisierte sofort, dass das in einem Missverständnis enden würde und versuchte mich besser aufzuklären:
„Nein nein! Hanji hat nichts erzählt. Ich meine. Es war offensichtlich, Erwin. Erst sucht Levi mitten in der Nacht nach dir und dann holst du ihn zu uns damit er nicht alleine ist, und man hat es generell gemerkt. Außerdem sind eure Gerüche vermischt. Das heißt ihr wart nah aneinander. Sehr nah."
So langsam wurde es gruselig, dass ihm sogar das auffiel.
Der riecht ja echt alles. Gruselig.
Ich sah ihn kurz verstört an aber ignorierte das dann einfach.
„Wie auch immer. Tut mir leid Hanji."
Hanji reagierte immer noch nicht. Sie saß nur da, ihren Kopf mit der Hand stützend, und sagte nichts. Sie stocherte nur mit der Gabel in ihrem Essen rum und schaute es genervt an. Levi redete auch nicht. Er sah die ganze Zeit zu dem Tisch, an dem er sonst immer mit seinen eigenen Freunden saß. Isabel und Farlan waren nicht da, und ich spürte, dass Levi sich Sorgen machte. Ich konnte ihn aber überhaupt nicht trösten. Ich konnte nichts dazu sagen. Um ehrlich zu sein wusste ich auch nicht, was ich sagen sollte. Ich konnte ihm auch nicht helfen. Zum Beispiel mit Isabel reden, denn mit mir wollte sie jetzt ganz sicher am wenigsten reden. Ich nahm Levi's winzige Hand in meine und streichelte ihn über sein Handrücken, aber er reagierte nicht drauf. Heute war einfach ein schlechter Tag. Und die Atmosphäre an unserem Tisch war auch nicht grad die beste. Meistens war Hanji diejenige die Stimmung brachte, aber ihr ging es im Moment auch nicht so gut. Deswegen war das ganze Frühstück eigentlich im Arsch.POV Isabel
Nachdem ich mit Farlan den Weg zu unserem Zimmer ging, versuchte Farlan mich immer wieder anzuhalten, um mit mir zu reden. Ich lief aber zielstrebig weiter und ließ mich dann heulend in mein Bett fallen.
„Isabel! Was sollte das denn jetzt? Meinst du nicht, du hast etwas überreagiert? Die beiden sind ein frisches Pärchen, da ist es doch klar, dass sie Zeit miteinander verbringen wollen. Aber Levi würde uns doch nicht ersetzten, du kennst ihn doch! Hättest du mir vorher von deinen Sorgen erzählt, wäre das alles nicht passiert." Farlan setzte sich neben mich und streichlete über meinen Rücken.
„Weiß ich doch auch. Ich weiß, dass ich überreagiert habe, und ich weiß, dass sie frisch verliebt sind, und ich weiß auch, dass ich mit dir hätte reden müssen, ich weiß das alles."
„Aber warum hast du es dann nicht besser gemacht? Was hast du denn jetzt davon? Es hat sich nichts geändert außer, dass Levi jetzt erstmal wegbleiben wird. Ganz ehrlich. Wenn ich Levi wäre, würde ich sich erstmal Abstand halten. Für ihn bist du jetzt gerade die gruselige, eifersüchtige, stalker Freundin, Isabel." So wie Farlan es gesagt hatte klang es irgendwie lustig, aber das war es nicht. Ich wusste ganz genau, dass es meine Schuld war. Und ich fühlte mich dementsprechend auch ziemlich schlecht. Jetzt wo ich so drüber nachdenke, weiß ich nicht, was mir da durch den Kopf gegangen war.
„Naja. Weißt du. Unsere Freundschaft war bisher perfekt und ich könnte mir keine besseren Freunde als euch vorstellen. Und alles lief so gut. Wir hatten unsere Aufträge im Untergrund und unser Leben. Und dann kommt einfach Kommandant Erwin mit seinen Freunden und nimmt uns das weg. Unser Zuhause. Da war es vielleicht nicht so schön. Da gab es viele gemeine Leute, das Wasser war dreckig und das Essen war auch nicht gerade das beste. Aber es war trotzdem mein Zuhause. Dann blieb uns nurnoch uns selbst. Unsere kleine Familie. Und dann kommt Erwin wieder und nimmt Levi weg. Was bleibt uns dann noch?" Ich musste wieder anfangen zu heulen und ich drückte mein Gesicht ins Kissen.
„Ach Isabel." Farlan seufzte etwas. „Du hast ja schon recht. Es hat sich viel verändert. Aber Veränderung ist doch nicht gleich etwas schlechtes. Die Dinge bleiben nicht ewig so wie sie sind. Unser altes Zuhause ist jetzt weg, aber gib doch dem neuen Zuhause eine Chance. Und Erwin hat sicher nicht die Absicht, uns Levi wegzunehmen. So wird unsere kleine Familie doch größer. Wie ein neues Familienmitglied. Außerdem sollten wir als Levi's besten Freunde seine Entscheidungen akzeptieren, unterstützen, und für ihn da sein. Mach dir nicht so viele Gedanken und sei offen für neues. Außerdem mochtest du Erwin doch eigentlich. Dann wäre es doch umso besser, oder?" Farlan lächelte mich freundlich an. Er war wirklich ein guter Freund und er fand immer die passenden Worte. Er hatte recht. Ich hätte dem allen eine Chance geben sollen. Das wusste ich nun auch.
„Ja.. Du hast recht. Danke Farlan." ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und lachte dann auch wieder.
„aber...meinst du Levi will jetzt nie wieder mit mir reden...?"
„Das glaub ich nicht. Das wird schon wieder. Ganz sicher."—Das war Kapitel 15! Hat diesmal noch länger gedauert, und dann ist es auch noch ein kurzes kapitel.. oof.. Ich fang allerdings morgen direkt mit dem nächsten an. Ob es dann auch fertig wird weiß ich aber nicht aber ich Versuch mein bestes haha😂 Ich hoffe es gefällt euch.❤️
Schönen Tag Oder gute Nacht!
(Wörter:974)
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~you'll be mine~ Eruri fanfic~
FanfictionZwischen Papieren,Formularen, und sonstigen Zetteln fand Kommandant Erwin Smith einen Steckbrief über drei gesuchte Banditen der Untergrund Stadt, Isabel,Farlan, und...Levi Ackermann, und ihm überkam die Liebe auf den ersten Blick für Levi. Aber das...