[5] - Verzwickte Lage

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Mir stieg ein sanfter Duft auf. Es roch so nach ihm.. Als würde er direkt neben mir liegen. Ich spürte auch mehr weiche. Was war das? Etwa mein Kuscheltier..?
Ich möchte es wissen.. Aber ich bin so Müde. Ich fühle mich schwach.. Schwach von der ganze Rennerei und von das vor zwei Tagen..

Ich verzog meine Gesichtszüge und stöhnte schmerzlich auf. Diese Schmerzen meldeten sich wieder. Alles tat mir weh. Ich ließ den Stoff los und biss auf meine Zähne. Es tat weh..

Meine Zehe rollte ich ein und wühlte mich auf meiner Stelle. Ich schüttelte mit meinen Kopf und seufzte aus. Ich versuchte aufzustehen, aber da drückte mich jemand runter.

„Wohin..?", hörte ich eine leicht verschlafene Stimme, diese ich sofort Zuteilen konnte. Mir stieg röte auf, doch der Schmerz ließ alles vergehen.

„Hn!", zuckte ich und versuchte mich von seiner Gefangenschaft zu befreien, „Scaramouche.. Ich habe Schmerzen..", sagte ich ohne mich zurückzuhalten was meiner Tonanlage anging. Ich drückte ihn noch recht verschlafen von mir weg und versuchte noch was zu sagen, aber er fuhr etwas in meinen Mund. Ich musste husten und verschluckte mich. Irgendwas gelang dabei in meinen Rachen und ich wurde sofort aus den Schlaf gerissen.

Er fuhr dieses etwas wieder aus den Mund. Als ich danach wirklich meine Augen öffnete, war er dabei seine Finger abzulecken, „Du hast einen süßlichen Geschmack", stellte er fest und schmunzelte dann, „Hast du gut geschlafen?".

Ich schluckte und das was in meinen Hals lag verschwand, betäubte nach einiger Zeit die Schmerzen. War das etwa die Medizin? Und.. waren gerade seine Finger in meinem Mund?

Ich nickte danach nur auf seine Frage und legte mich wieder zurück zu ihm. Ich musste danach lächeln, denn er lag neben mir. Ich war froh, dass er wieder zurück gekommen war–

„W-Was..", weitete ich meine Augen und wurde hektisch, „D-Das heute.. war ein Traum oder?", fing ich an zu stottern und verdeckte meine röte unter meine Hände, diese er mir wegnahm und sich zu mir beugte, „Wieso? Schämst du dich dafüf?", fragte er amüsiert über meine Reaktion.

„J-Ja..", stotterte ich und erinnerte mich an alles. Ich hatte ihn von meinem kleinen Geheimnis erzählt, das er gerade ausnutzte. Er zog mich zu sich, legte seine Arme um mich und ließ mich seinen Geruch einatmen. Er flüsterte zu mir, „Irgendwann.. da wirst du für mich betteln um in meiner Nähe bleiben zu können".

Ich wurde ganz schwach, aber die Worte hallten in meinem Kopf. Ich konnte mich auch gar nicht dagegen wehren, denn dieser Duft an ihm.. Es roch so.. so nach ihm. Das machte ihn mehr zu Scaramouche.

„Nicht mehr lange und du wirst bald auf alles hören..", tätschelte er mir über den Rücken und ließ von mir ab, „Abhängig und lolay", schmiegte sich ein grinsen auf seine Lippen.

Ich war mir unsicher, ob ich alles richtig verstanden hatte, denn ich wollte ihn. Ich wollte ihn nicht mehr gehen und alleine lassen.. Ich würde alles tun..

Ich schnappte noch mit einigen meiner Atemzüge seinen Duft und griff in seinen T-Shirt. Ganz nur für mich. Scaramouche bedeutete mir so viel. Wusste er das? Ich glaube schon, denn so wie ich mich verhielt.. Aber was und wie viel bedeutete ich ihm?

„Scaramouche.. Kannst du mir ein versprechen geben?", fragte ich den Jungen, dieser Anforderungen machte, es sich das wenigstens anzuhören, „Ich will nicht nochmal sehen, wie du so spät nach Hause kommst.. E-Es ist gefährlich in der Dunkelheit alleine zu laufen".

Er nickte nur und legte seine Hand auf meinen Kopf. So wie er sich verhielt, fand ich ihn in Ordnung, aber ich denke nicht, dass es dieser Scaramouche ist, welchen ich sonst kannte. Vielleicht weil es morgens war?

„I love being yours, Scaramouche"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt