„Scaramouche.. Bitte halte durch“, flüstere ich und hielt seine Hand gegen meine Stirn, „Bitte.. Du schaffst das..“, ich musste mich zusammenreißen um nicht drauflos zu weinen. Meine Liebe war so heiß. Er hatte hohes Fieber, schwaches Atem und sein Herz schlug ganz langsam. Fast gar nicht.. Baizhu meinte das sind die Nebenwirkungen von dieses verfluchte Artefakt. Das Artefakt, was bislang als gestohlen gilt aber von uns hier her besorgt wurde. Also ich.. Hätte ich doch nur diesen Hilichurl laufen gelassen.
Ich hatte Glück gehabt. Wegen den Smaragderz was ich mal berührt hatte. Tartaglia gab mir die Informationen weiter, das Xingqiu herausfand, dass man es mit Absicht dahin gelegt hatte, aber es nicht an mich gerichtet war. Nun, es hatte mich vor den Fluch beschützt. Klang irgendwie gelogen. Aber nun litt er darunter.
Tartaglia hatte ebenfalls mit mir bereits darüber gesprochen. Vor zwei Tagen, aber noch immer konnte Baizhu nichts für meine Liebe machen. Nur mit viel Körper pflege und Medizin, könnte man vorerst das Schlimmste verhindern. Es war auch nicht ansteckend, weshalb ich an seiner Seite bleiben durfte. So oder so, wäre ich zu ihn gegangen.
Er schlief schon lange. Länger als eine Wochen. Oder zwei..? Könnte man meinen, aber manchmal da spürte ich einen Druck in meiner Hand. Es schmerzte ihn. Es zerfraß ihn. Seine Wunden, die diese Kerle ihn verpasst hatten, konnten Baizhu und ein Magier schließen, aber mehr nicht.. Den Fluch zu brechen.. dafür müsste ein Archon kommen. So welche wie Rex Lapis oder Barbatos. Aber daran glaubte ich nicht. Sie existierten für mich nicht. Sie haben mich zurückgelassen. Genau so wie ihn..
Ich bittete nur ganz tief in mir, dass bald alles vorbei ist. Er musste schnell wieder zurück zu mir kehren. Ich möchte ihn noch einmal lächeln sehen. Mit ihn kuscheln und das Leben genießen..
„Verlass mich nicht.. Ich liebe dich.. Ich liebe dich so sehr“, es war eine Qual. Seinen geliebten beim Sterben zu zusehen, obwohl es noch ein Hauch von Chance gäbe, das er überleben würde. Genau an diese Hoffnung klammerte ich mich. Er meinte das selber mal.
Jede Minute.. Jede Stunde, die vergangen ist, da flehte ich nur darum, dass ich ihn an meiner Seite haben kann. Ich will ihn nicht jetzt verlieren. Es wäre für mich dann doch nur so, als wäre eine zweite Seite in mir gestorben. Ich wüsste nicht, was ich danach machen sollte. Würde ich jemals wieder lachen können? Würde ich.. mein Leben selber nehmen?
„Tsu..ru..“, hörte ich ganz schwach seine Stimme. Ich wurde wieder wach und widmete mich den Jungen, dieser meinen Namen gerufen hatte. Seine Hand nahm auch wieder Kraft, diese ihn dann verließ.
„Ich bin hier, Scaramouche. Alles wird gut“, zwang ich mir ein lächeln auf, obwohl ich einfach nur weinen wollte. Es tat so weh. Ich konnte bald nicht mehr. Ich würde anfangen zu weinen. Meine zurückgehaltene Tränen, die ich die ganze Zeit versuchte hinter mein lächeln zu verstecken.. Ich wollte nicht weinen. Er kann noch leben! Er wird es schaffen, ganz bestimmt!
Auch wenn es schmerzhaft ist, so musste ich weiter machen. Scaramouche hatte so viele Anfragen. So viele Briefe. Tartaglia teilte mit mir diese Aufgaben ein und gab mir einige Ratschläge, wie ich diese Aufträge erfüllen konnte. Oft da erteilte ich den Untergebenen von meiner Liebe einige Befehle. Sie wussten natürlich was ihm widerfahren ist. Sie waren aber kaum so besorgt wie ich, trotzdem fragten sie sich, wie das geschehen sei.
Ich legte seine Hand zurück. Ich stand auf und wechselte das Tuch auf seiner Stirn mit kaltem Wasser, bevor ich mich an seine Arbeit widmete. Ich saß ungelogen Stunden an seinem Schreibtisch und verbrachte damit diese Briefe zu lesen und zu sortieren. Ich hatte stapeln angelegt welche dringend und nicht so dringend waren. Oft musste ich dann selber Briefe anfertigen, um mich zu entschuldigen, falls das länger dauern könnte. Ich nannte ihnen aber kein Grund, weil die mich vorerst alle mal konnten.
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„I love being yours, Scaramouche"
FanfictionEin Mädchen, die in einer kalten Nacht sterben sollte, wurde von einem Jungen gerettet. Es stellte sich heraus, dass dieser Junge als Scaramouche genannt wurde und jeder Anhänger in dieser Organisation -die Fatui- sich vor ihm scheut. Gerüchte zufol...