[17] - Schuldbegleichung

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Es sind weitere viele Tage vergangen und wir befanden uns wieder in Liyue. Es war eine anstrengende Zeit nach Hause zu gehen, aber durch die Hilfe der beiden überstand ich einiges. Wir mussten aus Mondstadt bis nach hier hin. Eine sehr lange Reise.

Momentan hielt ich mich bei Scaramouches Zimmer auf. Ich saß draußen und beobachtete die Landschaft, wie ein Teil Liyue. In Mondstadt, wenn ich es so verglich, war es für mich ungewohnt. Ich lebte in einer Stadt, die fast immer aktiv war. Nur in der Nacht war sie eingeschränkter als Tagsüber.

Ich lehnte mich an den Tisch an. Mein Blick weiterhin nach draußen gerichtet, nur das ich zwischen die Zäune hindurch schauen musste. Ohne jemanden war der Tag recht langweilig. Ich konnte gar nichts machen sondern nur meine Zeit irgendwie, irgendwo vertreiben.

Ich ließ einen seufzter aus. Dabei hatte ich mich so gefreut endlich zurück zu sein. Auf mehr gemeinsame Zeit mit Scaramouche, weil er mir einige neue Sachen beibringen wollte. Aber er musste wieder etwas machen und ließ mich hier allein.

Kurz schloss ich meine Augen. Ich machte mir zwischendurch Gedanken, wann diese eine Sache ablaufen sollte. Ich stellte mir bereits vieles vor. Es ließ mein Bauch warm werden und kleine röte stieg mir auf. Mein Herz fing an schneller zu pochen. Ich stellte mir vor, wie er seine Hand elegant an meine herab streift um meine Hand zu ergreifen. Mich lobt, wie er mich berührt.. Diese Vorstellung..

„Aha, wen haben wir hier erwischt?", hörte ich hinter mir eine Stimme, „Fängst an, ohne mir bescheid zu geben. So kann das aber nicht weiter laufen", er umarmte mich von hinten und lehnte seinen Kopf an meine Schulter, ehe er den letzten Satz in meinen Ohr hin hauchte. Mittenbei drückte er mit Absicht mehr an die Brust, weshalb ich mehr unwohliges Gefühl bekam.

„Ich habe dich vermisst", hörte ich ihn flüstern. Er lehnte sich mehr auf mich, weshalb ich sanft mein Kopf gegen seines lehnte und ihn nur zustimmen konnte. Ich hatte ihn selber sehr vermisst. Es tat gut, mich mit solch einer Umarmung zu begrüßen. Ich ließ mich entspannen.

Wir verhaarten noch in dieser Umarmung, bevor ich ihn was erzählen musste. Es lag ebenfalls auf meinen Herzen und einen passenden Moment wie diesen hier, gab es nicht oft. Also nutzte ich auch sofort die Gelegenheit.

„S-Scaramouche.. Du weißt ja das ich schwach bin.. Ich kann dich nicht so gut beschützen, wie du mich.. K-Kann.. Kann ich es auf eine andere Weise wieder gut machen?", stotterte ich ab und zu nervös. Ich wusste bereits selber wie. Aber trotzdem wagte ich den ersten Schritt.

Mir lief ein Schauer hinter dem Rücken, auch wenn er mich von hinten umarmte. Es brachte mich dazu leicht aufzuzittern, weshalb er langsam von mir abließ und den Stuhl, worauf ich saß, in seine Richtung drehte. Er setzte sich nach dem auf meinen Schoß und schärfte seinen Blick auf mich. Leicht herabsehend.

„Es wird immer ein Weg geben, wie du es mir wieder gut machen kannst", sprach er neutral, ohne seine Spielchen dahinter, „Wie wäre es, wenn du heute Abend mir gesellschaft leistest?", dieses mal wurde seine Stimme verführerischer und er fuhr mit sein Finger zwischen meine Brüste, runter Richtung Bauch.

Meine Herz zitterten. Ich war mir unsicher. Immer noch. Trotzdem hatte er mir so lange Zeit gegeben. Ich sollte es für ihn tun.. Es würde nicht schaden. Also hoffentlich..

Um mich noch mehr auf seine Seite zu ziehen und mich zu verführen, beugte er sich runter. Seine eine Hand griff nach meinem Hinterkopf und drückte mich sanft zu ihm. So, das sich unsere Lippen berührten. Ich weitete meine Augen und hingab mich diesem Kuss. Es beruhigte mich. Aber diese Worte, die er von sich nachher gab, zogen mich komplett auf seine Seite.

„Ich liebe dich, Tsuru", er fuhr mit seinen Daumen über meine Lippen und strich die Speichel an meine Kleidung ab, „Du mich doch auch.. und wie du sagtest, Liebe kennt keine Grenzen".

„I love being yours, Scaramouche"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt